Nach unserem 1. Teil der Stadtrundfahrt durch Rio ging es abends auf den 396 m hohen Zuckerhut, den „Pão de Açúcar“ – wörtlich „Brot aus Zucker“. Neben der Christusstatue ist dies das Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Mit der „O Bondinho“ (gebaut natürlich in der Schweiz) fahren wir zunächst auf den „Morro da Urca“ und dann im zweiten Abschnitt auf den Zuckerhut.
Also, weiter geht es mit unserer Stadtrundfahrt.
Die Fahrt ist nicht billig, aber für jeden Rio de Janeiro Reisenden ein Muss. Wir fahren um 4 Uhr hoch und bleiben bis zur Dunkelheit. Auf dem „Morro da Urca“ laufen allerlei quirlige und zutrauliche „Sagui“-Äffchen umher, die auch mal gern ein Eis stehlen.
Die Aussicht von oben ist schon faszinierend: Rio liegt uns zu Füßen, auf der anderen Seite der Stadt thront der „Christus“. Direkt neben ihm geht die Sonne unter. Welch tolle Stimmung.
Im Hintergrund der berühmte Copacabana Strand.
Der riesige Yachthafen:
Langsam geht die Sonne unter. In der Ferne breitet Christus väterlich beschützend seine Arme über der Stadt aus.
Und „Blubb“, weg war die Sonne…
Wer immer noch nicht davon überzeugt ist, dass Rio de Janeiro eine tolle Stadt ist, dem können wir auch nicht helfen. 😉
Für alle, die sich die Capacabana live anschauen wollen, gibt es gerade günstige Flüge nach Brasilien .
Kein Wort über die Armut und die Favelas in Rio – ein wirklich sehr einseitiger Bericht. Hier hätte ich mehr erwartet. Dieser Bericht gibt ein in meinen Augen falsches Bild der Stadt wieder, welche zu 30% aus Slums besteht und wo täglich tausende Leute auf offener Strasse ermordet werden. Schade.
Wow! Wirklich tolle Eindrücke und super Bilder, vielen Dank. Was ich mich frage (und jetzt Euch): Muss man sich Rio eigentlich als gefährlich oder „unheimlich“ Stadt vorstellen? Man liest so viel über Kriminalität in Brasilien (vor allem allerdings in São Paulo), dass ich mich wundere, dass Rio bei Euch wie ein vollkommen ungefährliches und geradezu „entspanntes“ Reiseziel rüber kommt. Irre ich mich da? Hab ich vielleicht einfach zu viele Horrogeschichten gehört/gelesen?
Viel Spaß noch in Rio und viele Grüße aus Berlin, Martin
Hi Henning,
klar, dass du die Ehre deiner Frau retten musst 😉 Uns hat es sehr, sehr gut gefallen und wir haben eher von São Paulo schlechte Sachen gehört.
Wir haben keine Favela Tour gemacht, da können wir nichts erzählen. Außerdem handelt dieser Bericht nur über den Zuckerhut und nicht über die Favelas. Es folgen noch einige Berichte über Rio…
Hier spricht Yvonne:
Als Tourist / Reisender hat man leider nie die Möglichkeit alle Seiten eines Landes oder einer Stadt zu schildern. Das ist auch nicht die Intention unserer Reise und auch nicht unseres Blogs.
@ Martin,
Wir haben uns sehr sicher gefühlt. Nachts allerdings nur Taxi fahren und nicht rumlaufen. Und auch tagsüber war alles okay… Die Metros schließen schon um 10 Uhr oder so. Auch von anderen Touris haben wir nichts Schlechtes gehört.
Hier spricht Yvonne:
Südamerika ist Südamerika, Afrika ist Afrika, da sind die Bedingungen verschärft. Das ist klar! Wenn man auf die Internetseite vom Auswärtigenamt geht, dann bleibt man am besten im sicheren Deutschland. Wir sind insgesamt sehr vorsichtig unterwegs. Wir fragen z.B. im Hostel oder wenn wir nachts aus einer Bar gehen,… ist es sicher, welches Transportmittel sollen wir wann benützen. Wir haben immer nur ganz wenig Bargeld bei uns und immer etwas zum „Weggeben“ dabei. Es kann einen immer erwischen. Egal, ob auf offener Straße oder aus dem Hotelsafe wie in Ecuador, dessen sind wir uns bewusst. Ich denke, ich war in Rio insgesamt wachsamer als sonst, auch aufgrund der Geschichten. Wir haben uns aber nicht unsicherer gefühlt als in anderen Ländern.
Was wir als sehr schön erlebt haben, war die unwahrscheinliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Am Strand wurden wir z.B von ein paar Kids angequatscht, die Wasser von uns wollten. Wir haben sie nicht mehr losbekommen. Um uns herum waren dann gleich zwei Erwachsene, die die ganze Situation beobachtet haben und in „hab Acht-Stellung“ waren, was uns dann gleich wieder Sicherheit vermittelt hat.
Oh, das klingt gut, vielen Dank für die Antwort. Jedenfalls klingen Eure Berichte tausendmal besser als die ganzen Schauergeschichten von Mord und Todschlag in den Straßen Brasiliens, die anderswo zu lesen sind. Und Ihr habt recht: Es kann einen immer und überall erwischen, auch im scheinbar so sicheren Berlin. Davon darf man sich die Lust am Reisen nicht verderben lassen. Wünsche Euch noch ganz viel Spaß in Rio! Viele Grüße, Martin
Henning, du hast ein VÖLLIG falsches Bild von Rio. Klar, die Mordrate ist hoch, das ist aber überall auf der Welt so, wo die Schere zwischen arm und reicht sehr weit auseinander klafft. Es sind aber bei weitem keine tausende Morde pro Tag! Auch hast du scheinbar ein völlig falsches Bild von den Favelas in Rio (du sprichst von Slums). Favelas sind nicht die Ansammlungen vvon Wellblechhütten, die du vielleicht aus dem Fernsehen aus Indien oder Afrika kennst. Favelas sind eher eine Art Vororte für die menschen, die sich die völlig überteuerten Mieten und Grundstücke direkt in Rio nicht leisten können. Fast jeder Kellner im Restaurant, der Schaffner im Bus etc, wohnt in diesen Favelas. Gäbe es keine Favelas, würde Rio VÖLLIG zusammenbrechen.
aha, …Rio….wo täglich tausende (Rio muss ja aussterben) Leute auf offener Strasse ermordet werden. ainda ….
Man liest so viel über Kriminalität in Brasilien (vor allem allerdings in São Paulo), dass ich mich wundere, dass Rio bei Euch wie ein vollkommen ungefährliches und geradezu “entspanntes” Reiseziel rüber kommt…..demais…
Wenn man auf die Internetseite vom Auswärtigenamt geht, dann bleibt man am besten im sicheren Deutschland. Wir sind insgesamt sehr vorsichtig unterwegs. Wir fragen z.B. im Hostel oder wenn wir nachts aus einer Bar gehen,… ist es sicher, welches Transportmittel sollen wir wann benützen. Wir haben immer nur ganz wenig Bargeld bei uns und immer etwas zum “Weggeben” dabei. Es kann einen immer erwischen. Egal, ob auf offener Straße oder aus dem Hotelsafe wie in Ecuador, dessen sind wir uns bewusst. Ich denke, ich war in Rio insgesamt wachsamer als sonst, auch aufgrund der Geschichten. Wir haben uns aber nicht unsicherer gefühlt als in anderen Ländern.
Dieser letzte Beitrag war wohl der beste und zeigt eine umsichtige entspannte Haltung.
Ich hätte wohl aus dem Stehgreif 50-70 Geschichten von Gringos, Gringas, Favelatouris (diese Touren ich persönlich unterstütze, bringt ein paar Reails hinein, ins völlig ungefährliche und für Touris vorgereinigte „Slumleben“) stockbesoffenen Italienern und Deutschen welche so doof sind…unglaublich (heiraten innerhalb von 1 Woche eine ganze Boate leer), 4 Touristinnen (Lehrerinnen, Sozialarbeiterinnen) die lieber beim McDoof in Sao Paulo frühstücken wollten als in einem super Straßencafe usw. usw. usw.
Alles hat 2 Gesichter, das besondere an Brasil, ist dass alles mindestens 5 Gesichter hat und jeder das sehen kann was seinem Weltbild entspricht. Von Kriminalität bis enormer Zuvorkommenheit und Höflichkeit. Jedem das seine….äh Henning das „Helpi“ hat dicht gemacht… falls Du mal Nachschub brauchst… guckst Du Vila …..
helpi ist nicht dicht und ja, es stimmt: jeder findet seine fassung von weltanschauung und insbesondere meinung in rio.
daher: achte auf deine gedanken…….
gruesse aus rio (der schoeneren stadt) 😉 in der man aber auch nicht immer bleiben will….irgendwann kennt man einfach alles……..