Don’t cry for me Argentina!

Okay, mehr als Fußball gibt es bei uns derzeit nicht, wir machen einfach mal eine Pause von unserer Weltreise (und auch vom Weltreise-bloggen), doch das hier lasse ich mir als echter Fussballfan nicht nehmen: Don’t cry for me Argentina!

Tschüß Maradona, wir sehen uns in Buenos Aires!

Ganz ohne Autokorso und 38 Grad im Schatten feiern wir hier 6 Stunden vor euch mitten in der Nacht. Aber immerhin haben wir ein kühles Erdinger Bier hier. Und feiern fast so, wie es die Weilheimer machen. Thomas Müller – du bist jetzt schon ein ganz Großer!

Argentinien, es war schön, aber nun reichts! Und Fussballgucken (Teil 2) in Argentinien wird trotzdem weiterhin eine Wucht bleiben!

Tschüss Südamerika

Wir sind nun im „Hakuna Matata -Land“ Kenya angekommen, möchten es aber nicht versäumen, einen Abschiedspost über Südamerika zu veröffentlichen.

Anfang Juni hatten wir Buenos Aires erstmals verlassen und gebloggt „Hasta luego Buenos Aires„. Und so ist es auch gekommen: Knapp vier Monate später waren wir wieder zurück in unserer südamerikanischen Lieblingsstadt. Wir beendeten unsere Südamerikareise am 14.September in Buenos Aires.

Staßenmusikanten in San Telmo /Buenos Aires:

Markt von San Telmo

Nochmals Tango, Rotwein und Rindersteaks:

Asado

Bereits vor sechs Wochen hatten wir unsere Weiterflüge gebucht und bereits vor sechs Wochen hatten wir angefangen von Südamerika Abschied zu nehmen: Abschied von den oftmals so schmutzigen Kindern im Hochland. Von viel zu kalten Duschen und schlechten Betten.

Von den verrückten Bauten der Inkas in Peru :

Machu Picchu

Von den Frauen mit den langen Zöpfen, Hüten und üppigen Röcken:

Markt in Bolivien

Abschied von Farben in allen Variationen:

Markt in Bolivien

Farben von Peru

Vom südamerikanischen Markttreiben :

Tiermarkt in Südamerika

Von der Evolution auf den Galapagos Inseln :

Rotfußtölpel

Abschied vom patagonischen Regen, Wind und den kuriosen Bergspitzen ,

Fitz Roy, El Chalten

den eisblauen Gletschern wie dem Perito Moreno Gletscher :

Gletscher Patagonien

Von der dünnen Luft in Bolivien auf 4.000 Metern Höhe und den Bergen, die 2.000 Meter höher um uns in die Luft ragen:

Laguna Verde Bolivien

Ja, wir haben Südamerika mit einem weinenden Auge verlassen. Ein Kontinent so anders, so fremd, so wild, so anstrengend und doch so faszinierend!
Und wie sehr haben wir uns in den letzten acht Monaten über ein paar Ausflüge in die westliche Welt gefreut? Egal ob Starbucks, Apfelstrudel, Sachertorte, Wienerschnitzel oder heimisches Bier, ein bisschen vertrautes Essen hat sich immer gut angefühlt.
Irgendwann würden wir gerne wiederkommen und mein erstes Reiseziel wäre dann sicherlich Patagonien. Oder wer weiß, vielleicht weidet ja eines Tages in unserem Garten ein Lama oder ein wuscheliges Alpaka…

Lamas Südamerika

 

Aber jetzt heißt es erstmals „Adios Südamerika“ und „Afrika wir kommen“!

Wir hören die Löwen schon brüllen…

So schlimm ist Rio wirklich

Acht Tage Brasilien, d.h. lediglich acht Tage Rio de Janeiro. Unser Berichte über den Zuckerhut hat so manchen Leser dazu bewegt, einen Kommentar zu schreiben. Für eine Favela-Tour hat die Zeit nicht mehr gereicht, deshalb hierzu keine Infos. Trotz einer nervigen, ruhelosen Unterkunft, hatten wir hier eine gute Zeit und neben Buenos Aires gehört Rio de Janeiro zu unseren Favoriten der südamerikanischen Städte.

Rio de Janeiro

Warum?

Die Leichtigkeit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Menschen. Ihre Gelassenheit, Offenheit und Freude, die wir überall erfahren haben.
Hier ein paar Beispiele:

Wir fahren mit dem Bus vom Flughafen aus zum Hostel. Der Busfahrer spricht nur portugiesisch. Also holt er für uns einen Kollegen mit Englischkenntnissen, der uns genau erklärt wo wir aussteigen sollen und der auch den Busfahrer über unser Ziel informiert. So ging es uns ständig. Egal, ob wir mit Stadtkarte verloren im Zentrum standen oder nachts vor verschlossenen Metrotüren. Es war immer jemand in unsere Nähe, der es gut mit uns meinte.

Wir liegen am Copacabana Strand . Eine Mutter schiebt die rote Badehose ihres Sohnes zur Seite und bewundert seinen im Verhältnis zum restlichen Körper weißen Hintern. Wir haben Blickkontakt, schmunzeln uns an, wir kommen ins Gespräch, ich verstehe kein Wort. Schiebe dann auch meine Bikinihose zur Seite und lache zu ihr hinüber: weiß auf weiß. Plötzlich lachen nicht nur sie und ihr Sohn, sondern alle gebräunten Menschen um uns herum. Sie haben das Gespräch mitbekommen, sich einen riesigen Spaß gemacht und kringeln sich vor Lachen. Die nächsten bieten uns etwas von ihrem Essen und ein Bier ein.
Lebensfreude? Sich freuen über Kleinigkeiten? Wie nennt man das? Ich finde den treffenden Ausdruck nicht…

Copacabana in Rio de Janeiro

Wir sitzen im Bus und halten an einer roten Ampel. Ich schaue aus dem geöffneten Fenster, bekomme Blickkontakt mit drei Männern (B) auf dem Bürgersteig und plötzlich geht es los:
B: Hei du, alles klar?
Y: Ja, die Sonne scheint, die Stadt ist schön, alles ist gut.
Nils deutet auf sein Brasilien-Trikot
Plötzlich wird gelacht, die Körper bewegen sich tanzend.
B: Mein Freund ist verrückt, er hat zuviel Geld….
Sie brüllen regelrecht vor lachen.
Y: Verrücktsein ist o.k….
Der Bus fährt weiter, wir winken uns zu und wünschen uns alles Gute.
Habt ihr schon einmal versucht, in Deutschland ein Busfenster zu öffnen?

Rio de Janeiro

Zum Fußballspiel Argentinien vs. Brasilien sitzen wir in einer Sportsbar. Diese müssen wir jedoch bereits zur Halbzeit verlassen, da mich ein klitzekleiner Caipirinha so umgebeamt hat, dass ich mit Filmriss ins Bett muss und am nächsten Tag einen saftigen Kater zu verdauen habe.
Und wo trinken das die Brasilianer hin?

Fußball in Brasilien

Das war unser Rio de Janeiro!

Schutzengel sind schon vorgeflogen

So, morgen verlassen wir endlich Südamerika in unbekannte Richtung. Es wird Zeit, denn unsere Schutzengel sind schon weg: Wir wurden wieder bestohlen, diesmal in der Metro von Buenos Aires.

Nach dem Diebstahl aus dem Safe in Ecuador und der Festplatte aus dem Rucksack hatte ich dann nochmals Pech:

1) Wir sind von Rio de Janeiro über Sao Paulo nach Buenos Aires geflogen. Nur ein paar Tage, der Flug kostete 50 EUR. Doch in Buenos Aires angekommen fehlt mein großer Rucksack: Ich wartete 3 Tage drauf und hatte mich schon fast darauf eingestellt, ihn nie wieder zu sehen. TAM und Lan.com haben da echt geschlampt. Haben mich mit 70 USD für die erste Nacht abserviert, aber keine weiteren Anstalten gemacht, den Rucksack wieder aufzutreiben. Er war dann in BA, doch was machen die D****? Sie bringen es in ein Hostel, das so ähnlich heisst wie unsers. Und nur durch Zufall haben wir erfahren, wo der Rucksack rumspuckt.

2) Gestern Abend fahren wir nur drei Stationen mit der Metro. Ich schön den Rucksack nach vorne, denke aber nicht, dass ich mein Portemonnaie in meiner Beintasche mit Reißverschluß habe. Dumm, 2 Kreditkarten weg. Diese habe ich gleich sperren lassen und an unser neues Ziel neue Karten angefordert. Aber egal, wieder was gelernt. Ich hätte die Karten gar nicht dabei haben sollen.

Also, liebe Leser: Schick uns mal wieder gute Energie, wir können diese gebrauchen. Nach 8 Monaten ist dann doch irgendwie der Wurm drin und die Schutzengel sind müde geworden. Wir bereuen nichts und wir freuen uns dennoch auf jeden Tag.

Und nun dürft ihr raten, wo wir als nächstes hinfliegen. Wir haben unsere ursprünglichen Pläne etwas geändert und besteigen heute Mittag eine Boeing 747 der British Airways. 18:50 Stunden fliegen wir mit einem Zwischenstop. Ratet mit! Wer es errät, den laden wir ein 😉

Christusstatue von Rio de Janeiro

Auf einer Höhe von 710m über dem Meeresspiegel auf dem Berg Corcovado thront das Wahrzeichen der Weltmetropole Rio de Janeiro : Die 30m hohe Christusstatue, die im Jahre 1931 von einem brasilianischen Ingenieur namens Heitor da Silva Costa errichtet wurde. Riesig und atemberaubend!

Beschützend breitet Christus seine Arme über den Bewohnern der Stadt und seinen Besuchern aus. Täglich werden riesige Menschenmassen von diesem Monument angezogen. Ein Muss für jeden Aufenthalt in Rio. So auch für uns. Rundum kann man eine tolle Aussicht auf die Stadt, den Hafen, das Meer und die Berge im Hintergrund genießen. Am frühen Morgen liegt noch ein zarter Nebel über den grünen Hügeln, der Zuckerhut lacht zu uns herüber. Der Samba hat sich gerade erst schlafen gelegt und die Copacabana erwacht zu neuem Leben.

Von oben ist Rio sicherlich am schönsten!

Blick in Richtung Zuckerhut :

Zuckerhut Rio de Janeiro

Zuckerhut Rio de Janeiro

Ein freundliches Gesicht,

Christus in Rio

ein großes Herz,

Christusstatue von Rio de Janeiro

und eine kräftige Hand:

Christusstatue von Rio de Janeiro

Christus 28m von Fingerspitze zu Fingerspitze:

Christusstatue von Rio de Janeiro

mit Sockel stolze 38m hoch:

Christusstatue von Rio de Janeiro

Neben dem Zuckerhut in Rio ist diese Statue auf jeden Fall unser Rio-Highlight gewesen!

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Nein, leider haben wir es nicht zu einem Fußballspiel im „Mario Filho Stadion“ von Rio de Janeiro geschafft. Es hätte ein Spiel stattgefunden, doch es wäre lange nicht ausverkauft gewesen. So gut kann das Spiel bzw. die Stimmung dann nicht werden. Immerhin fasst das Stadion 96.000 Fans. Stattdessen haben wir nur eine geführte Tour mitgemacht, um uns einen Eindruck vom riesigen Stadion zu verschaffen. Hier wird das Eröffnungsspiel der WM 2014 stattfinden und sollte Rio den Zuschlag erhalten, auch die Eröffnungsfeier der Olympiade 2016.

Der Namensgeber des Stadions war auch kein großer Fußballspieler, sondern ein Sportreporter. Allgemein ist es unter „Maracana“ Stadion bekannt.

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Mario Filho Stadion

Gleich im Eingangsbereich warten Fußballlegenden auf die Besucher: Zahlreiche Fußabdrücke werden ausgestellt, neben Kaka, Pelé und Ronaldo auch Franz Beckenbauer…

Pele Fußabdruck

Neben den unspektakulären Duschen, Mannschaftsräumen und dem Pressebereich läuft man durch unzählige Gänge, die mit Fotos vergangener Fußballspiele tapeziert sind.

Ronaldinho:

Ronaldinho

Kaka:

Kaka

Wer wird hier von Ronaldo getackelt? Christian Wörns? Kann mir das jemand bestätigen? (Jan vielleicht?). Dem Trikot nach muss das schon ein paar Jahre her sein, vielleicht so um die 1994? Der dritte Stern war schon drauf.

Ronaldo

Ach ja, im Stadion selbst waren wir natürlich auch:

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Gnomads im Fußballstadion in Rio de Janeiro

Als das Nationalteam dann mit dem Training begonnen hat, mussten wir leider wieder gehen….

Brasilien Nationalteam

Als „Ersatz“ eines richtigen Fußballspiels haben wir uns einen Tag später in einer Sportsbar den Klassiker Argentinien gegen Brasilien angeschaut. 3:1 gewann Brasilien und es scheint, als gäbe es eine WM 2010 ohne Argentinien. Sehen wir uns also erst in 2014 wieder?

WM 2014

Und hier noch mein Lieblingsbild:

Antidoping

Ufosichtung in Rio de Janeiro

Ja, ihr habt richtig gelesen – wir haben ein Ufo in Rio de Janeiro gesehen. Es war atemberaubend und es machte Spaß drum herum zu laufen, die Architektur zu bestaunen und mehr über die fliegende Untertasse zu erfahren. Wir durften sogar den rot geschwungenen Eingangsbereich hochlaufen und einen Blick hinein werfen.

Nein, wir haben nicht Eimerweise Caipirinha getrunken, sondern das „Museu de Arte Contemporânea“, das Museum für zeitgenössische Kunst in Rio, besucht. Entworfen wurde das „Ufo“ vom brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer, der heute noch im Alter von 101 Jahren in Rio lebt.

Wir wussten sehr wenig über dieses Genie, nun sind wir Fans von ihm. Unter anderem hat er die Planhauptstadt Brasilia entworfen. Alle öffentlichen Gebäude stammen von ihm.

„Die Architektur besteht aus Traum, Phantasie, Kurven und leeren Räumen.“ – Oscar Niemeyer

Wow, wir konnten uns gar nicht sattsehen. Aber nun genug, seht selbst:

Ufo von Oscar Niemeyer

Nun wissen wir auch, mit was die Gnomads am liebsten reisen – mit dem Ufo…

Ufo von Oscar Niemeyer

Von oben sieht es noch besser aus:

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Wenn die Sonne untergeht, taucht das Ufo immer wieder in ein anderes Licht. Sehr schön anzusehen! Hier noch weitere Eindrücke:

Ufo von Oscar Niemeyer

Rechts in der Ferne sieht man den Zuckerhut:

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Und so sieht es innen aus. Ausgestellt werden Werke von brasilianischen Künstlern.

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Wie kommt man zum Museu de Arte Contemporânea?

Wer einmal nach Rio de Janeiro kommt, der nimmt die Fähre nach Niteroi. Dort angekommen nimmt man den Bus 47B. Nach 5 Minuten ist man dort.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Nach unserem 1. Teil der Stadtrundfahrt durch Rio ging es abends auf den 396 m hohen Zuckerhut, den „Pão de Açúcar“ – wörtlich „Brot aus Zucker“. Neben der Christusstatue ist dies das Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Mit der „O Bondinho“ (gebaut natürlich in der Schweiz) fahren wir zunächst auf den „Morro da Urca“ und dann im zweiten Abschnitt auf den Zuckerhut.

Also, weiter geht es mit unserer Stadtrundfahrt.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Die Fahrt ist nicht billig, aber für jeden Rio de Janeiro Reisenden ein Muss. Wir fahren um 4 Uhr hoch und bleiben bis zur Dunkelheit. Auf dem „Morro da Urca“ laufen allerlei quirlige und zutrauliche „Sagui“-Äffchen umher, die auch mal gern ein Eis stehlen.

Sagui-Äffchen

Sagui-Äffchen

Die Aussicht von oben ist schon faszinierend: Rio liegt uns zu Füßen, auf der anderen Seite der Stadt thront der „Christus“. Direkt neben ihm geht die Sonne unter. Welch tolle Stimmung.

Rio de Janeiro

Im Hintergrund der berühmte Copacabana Strand.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Der riesige Yachthafen:

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Langsam geht die Sonne unter. In der Ferne breitet Christus väterlich beschützend seine Arme über der Stadt aus.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Christus in Rio de Janeiro

Und „Blubb“, weg war die Sonne…

Christus in Rio de Janeiro

Rio de Janeiro

Rio de Janeiro

Wer immer noch nicht davon überzeugt ist, dass Rio de Janeiro eine tolle Stadt ist, dem können wir auch nicht helfen. 😉

Für alle, die sich die Capacabana live anschauen wollen, gibt es gerade günstige Flüge nach Brasilien .

Christus in Rio de Janeiro

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Wer an Rio denkt, dem fallen meist die Copacabana, Karneval, Samba, Caipirinha und der Zuckerhut ein. Dass Rio de Janeiro aber weit mehr zu bieten hat, erfahren wir gerade selbst. Es gibt kleine Ortsteile und Gegenden, die sehr sehenswert sind und einfach nicht das typische Rio der Imagination zeigen. Nehmen wir euch doch mit auf eine kleine Stadtrundfahrt. Weitere Berichte werden folgen.

Fahren wir von der Copacabana mit der modernen Metro in das Zentrum und steigen direkt an der ultramodernen Kathedrale aus. Was ist das denn? Eine 96 Meter hohe Pyramide mit einem separaten Glockenturm.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Mexiko?

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Moderne Wolkenkratzer in der direkten Nachbarschaft.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Überall stehen alte koloniale Häuser aus der Zeit der Portugiesen. 1822 wurde Brasilien dann unabhängig.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Kurz einen Kaffee getrunken in der „Confeitaria Colombo“, einem alten Kaffeehaus.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Der Präsident hat natürlich auch eine schöne Hacienda…

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Nun steigen wir in die „bondinho“. Dies ist eine alte Straßenbahn, die durch Santa Teresa fährt, einem Stadtteil hoch über Rio mit Kopfsteinpflaster und alten Villen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Erinnert uns sehr an die Cable Cars von San Francisco .

bondinho

bondinho

Spaß macht vor allem, wenn man außen auf der Tram mitfährt, ist ein bisschen wie surfen.

bondinho

Schöne Aussichten auf die Stadt:

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Lediglich die Grafitis zeugen vom 21.Jahrhundert.

Grafiti in Rio

Grafiti in Rio

Grafiti in Rio

Ach ja, mein Souvenir aus Brasilien: Ein Brasilien Fussball Shirt!

Nils in Rio

Nun geht es wieder in die Metro, um mit der Seilbahn hoch auf den Zuckerhut zu fahren. Doch das erzählen wir euch in der nächsten Folge…

Ecuador, meine persönliche Herausforderung

Ecuador

Unseren ersten Kontinent haben wir nun fast bereist. Ein paar Tage Rio de Janeiro und eine Woche Buenos Aires liegen noch vor uns und eins ist für mich, Yvonne, gewiss: Ecuador ist nicht mein Favorit.

Sicherlich wird es jetzt vielen Ecuadorliebhabern (sorry Rebecca) die Nackenhaare aufstellen und manche Leser werden meine Probleme auf meine schlechten Spanischkenntnisse zurückführen. Der Stammleser weiß wovon ich schreibe. Aber dies sind meine persönlichen Erfahrungen während unseres Aufenthaltes in Ecuador.

Dieses Land hat mir ganz schlicht und einfach den letzten Nerv geraubt. Ich glaube gerne an das Gute im Menschen, aber hier in Ecuador wurde mein Optimismus ganz einfach auf die Probe gestellt.

Ecuador ist ein sehr schönes Land, das viele landschaftliche und kulturelle Reize zu bieten hat: Die Galapagos Inseln, das Andenhochland mit seinen indigenen Menschen, wunderschöne Kolonialstädte, buntes Markttreiben , den Dschungel und vieles mehr. Sehr schön anzuschauen!

Ecuador

Ecuador

Ecuador

In den kleinen Städtchen herrscht eine angenehme Atmosphäre und uns sind zahlreiche freundliche und hilfsbereite Menschen auf den Straßen, im Bus und sonst wo begegnet.
Hier ein paar Beispiele: Ein ca. achtjähriger Junge hört uns im Bus deutsch reden. Er schaltet sich ins Gespräch ein. „Welche Sprache sprecht ihr?“ „Woher seid ihr?“ „Was macht ihr hier?“ Er erzählt von seinem Freund aus Wien, der gerade in Ecuador lebt, um die Sprache zu lernen,… Zur Verabschiedung steht er auf, klopft mir väterlich auf den Rücken und wünscht uns gute Reise und viel Glück!

Auf dem Markt in Otavalo, wollten wir ein paar Mitbringsel kaufen, doch handeln war nicht leicht, denn was ist ein fairer Preis für den Verkäufer und für uns? Kurzer Hand habe ich eine freundlich ausschauende Frau im Cafe gefragt, die uns ihre Hilfe angeboten hat und eine Stunde mit uns über den Markt gestapft ist, um für uns einen guten Preis auszuhandeln. Wie liebenswert!

Ecuador

Doch leider mussten wir in Ecuador auch die weniger schönen Dinge erleben. Wir waren gewarnt: „Vorsicht Diebe“. Somit waren wir stets besonders vorsichtig, haben nur kleine Mengen Geld mit uns getragen und unsere Rucksäcke in der Öffentlichkeit nie vom Körper genommen. Hat auch geholfen, denn auf den Straßen ist uns nichts abhanden gekommen, wir haben uns sicher gefühlt! „Klasse“, dachten wir.

Und wo steckt nun meine persönliche Herausforderung?
Man hat uns Geld aus unserem verschlossenen Safe geklaut, während uns der bzw. die Diebe freundlich ins Gesicht gelächelt hat / haben. Macht nix, Geld kann man ersetzen. „Hauptsache wir sind gesund und haben eine schöne Zeit!“ so unser Trost.

Die Taxifahrer in Quito haben uns zur Weißglut gebracht. Der eine hat uns nicht ans gewünschte Busterminal gefahren, sondern uns in einer gefährlichen Gegend rausschmeißen wollen bzw. rausgeschmissen. Der Bus fahre hier ja schließlich auch vorbei. Aber er hält hier nicht an! Eine liebe Frau hat sich uns angenommen und uns geholfen. Danke!

Die Fahrt zum Flughafen mit dem Taxi war ebenfalls extrem nervenaufreibend, denn es fand an diesem Abend ein Stadtlauf statt und somit waren zahlreiche Straßen gesperrt. Macht nix, gehen wir eben früher los. Doch der Taxifahrer wollte partout das Taximeter nicht einschalten, ich wollte dies aber sehr wohl. Also habe ich mich durchgesetzt, was ihm wiederum nicht gepasst hat. Jetzt ist der gute Mann so lange durch das mit Autos verstopfte Quito im Kreise gefahren, ist so lange durch die Stadt gekurvt bis er genau den Betrag hatte, den er ursprünglich ohne Taximeter von uns verlangt hatte. Während wir geschwitzt und gebetet haben, hat er hämisch gegrinst. Exakt 30 min vor Abflug sind wir am Flughafen angekommen. Aber auch das haben wir gut überstanden, denn die Gates in Ecuador schließen glücklicherweise nicht so zeitig wie in Deutschland. Schwein gehabt!

So, aber nun kommt mein persönliches Highlight und das ist nicht wieder gut zu machen. Am Tag des Abfluges haben wir unser Gepäck in unserem diesmal teuren Hotel einsperren lassen, damit wir den Tag in Ruhe genießen konnten. Kein Problem, das Hotel hat gerne geholfen! Einen Tag später, in Rio, haben wir feststellen müssen, dass unsere portable Festplatte, auf der wir Musik und unsere Bilder speichern, bevor wir sie auf unseren Server hochladen, geklaut wurde. Dies heißt, nicht nur das kleine Ding aus Chile, sondern zahlreiche Bilder sind weg! Meine Wanderung zum Machu Picchu und die Bilder vom Santa Cruz Trek wurden von diesem charmanten Herrn vermutlich bereits gelöscht. Und das beißt!

Sprich: Alles, Positives wie auch Negatives, was wir über Ecuador vorher gehört haben, hat auch uns getroffen.

Copacabana Feeling in Rio

Der 4,5 km lange berühmte Copacabana Beach liegt nur 5 Minuten Gehzeit von unserem (Party-)Hostel entfernt. Schon morgens um 9:00 Uhr hatte es gestern satte 30 Grad, das sind wir gar nicht mehr gewöhnt.

Am Wochenende ist es hier richtig voll und unter der Woche trauen sich nur ein paar Touris und Enheimische her, die anscheinend nichts zu tun haben.

Große Jungs, die im Kreis den Fussball hochhalten, kleine Jungs, die Sandburgen bauen und pubertierende Mädels, die ihren Bikini zurechtzupfen. Dazwischen allerhand Verkäufer, die Brasilientücher, Sonnenbrillen oder Essen an der Mann bringen wollen.

Im Hintergrund eine tolle Landschaft mit grünen Bergen und in der Ferne der nicht endende Horizont über dem Meer.

Das ist der Copacabana Beach in Rio de Janeiro. Hier ein paar Eindrücke.

Copacabana Feeling in Rio

Copacabana Feeling in Rio

Copacabana Feeling in Rio

Und was trägt man? Natürlich Brasilien-Flip-Flop. In allen Farben. Dafür gibt es extra Geschäfte, die nichts anderes verkaufen. Wir ziehen ja eher Crocs Schuhe an 😉

Brasilien-Flip-Flop

Brasilien-Flip-Flop

Brasilien-Flip-Flop

Die Gnomads in Rio de Janeiro

Nach einem fast verpasstem Flug von Quito über Santiago de Chile und Sao Paulo sind wir nun auf der „anderen“ Seite von Südamerika gelandet. Das ist doch mal etwas: Der HSV erobert die Bundesliga-Tabellenspitze und wir sind nun im Land des Fußballs, Sambas und des Zuckerhutes. Überall wird Fußball gespielt, es gibt Trikots zu kaufen und die WM 2014 kommt auch ins Land.

Den Zuckerhut werden wir in den nächsten Tagen besuchen, genauso wie die riesige Jesus-Statue und natürlich ein Fussballspiel im berühmten Maracanã-Stadion zusammen mit anderen 96.000 Fußballverrückten verfolgen. Wir sind in einem kleinen Hostal nur 5 Minuten vom berühmten Strand von Copacabana Strand abgestiegen und freuen uns nun riesig auf diese tolle Weltmetropole. Natürlich werden wir genau berichten! Auch können wir das erste Mal so richtig Strandwetter genießen…

Neues Land, neues Geld, neues Bier. Die Geldscheine haben auf den Rückseiten sehr schöne Tiermotive (mehr Infos hier) und die Bieretiketten ebenfalls 😉

Brasilianischer Real

Antarctic und Stier-Bier – muss man probiert haben 😉

Brasilianischer Real

Und wer sich die Copacabana nicht so richtig vorstellen kann, hier eine kleine Hilfe:

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Das „tierische“ Markttreiben in Ecuador

Einer der bekanntesten Märkte Südamerikas findet samstags in Otavalo zwei Stunden nördlich von Quito statt. Kunsthandwerk wie Hängematten, gewebte Tücher, Gestricktes aus Alpakawolle, Silberschmuck und vieles mehr bieten die Menschen aus dem Andenhochland vor allem den Touristen an, die mittlerweile das Geschehen beherrschen. Feilschen ist angesagt.

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Beim Schach spielen die Inkas gegen die Spanier:

Markt in Riobamba

Markt in Riobamba

Südlich von Quito liegt aus architektonischer Sicht die eher unattraktive Stadt Riobamba, wo sich ebenfalls am Samstag ein Markt, aber ein sehr ursprünglicher, ereignet. Das heißt, es sind nur vereinzelt Touristen anzutreffen, was den Markt sehr authentisch macht. Einkaufen steht für uns nicht im Vordergrund, aber zu schauen und staunen gibt es umso mehr. Auf Plätzen und in zahlreichen Straßen herrscht wildes Treiben.

Markt in Riobamba

Markt in Riobamba

Markt in Riobamba

Neben Haushaltsutensilien, traditionellen Hüten, Klamotten und buntem Allerlei, werden hauptsächlich Tiere gehandelt.

Markt in Riobamba

Markt in Riobamba

Leckereien wie Hasen, Meerschweinchen, Kälber, Hennen, Küken und Hähne wechseln den Besitzer.

Markt in Riobamba

Markt in Riobamba

Tiermarkt in Riobamba

Tiermarkt in Riobamba

Aber auch Haustiere kann man erwerben. Ein wildes Marktreiben der tierischen Art ist uns hier begegnet. Gerüche, wie wir sie nicht kannten: Neben dem staubigen Geruch von Hennen wird gebraten und gegessen. Fleisch und Fisch wird liebevoll ausgestellt.

Markt in Riobamba

Markt in Riobamba

Tiermarkt in Riobamba

Es wird geschubst und gedrängelt, per Hand wird das Tier abgewogen und der Henne in den Schlund geschaut, ob sich ein Kauf lohnt.

Markt in Riobamba

Markt in Riobamba

Vogelwelt der Galapagos

Heute der dritte Teil aus der Reihe „Die Tierwelt der Gnomads.“

Jeder, der schon einmal auf den Galapagos Inseln in Ecuador war, der schwärmt von der vielfältigen Vogelwelt. Hier ist die Vogelwelt noch in Ordnung. Gut, dachten wir, Vögel gucken. Aber eine genaue Vorstellung hatten wir vorher nicht.

Nun hat sich das aber geändert, wie ihr ja schon im Bericht über das Liebesleben der Blaufußtölpel lesen konntet. Und wir haben noch viel mehr Vögel gesehen, wie ihr nun im Folgenden sehen könnt. Und wer dachte, die Ornithologie sei langweilig und nur was für alte Herren, der könnte seine Meinung bald ändern.

Die Galapagosinseln liegen knapp 1.000 km östlich vom ecudorianischen Festland und bis heute ist es noch nicht klar, wie sich die soweit abgelege Tierwelt entwickeln konnte. Eins steht fest: Einige Vogelarten sind endemisch, d.h. es gibt sie nur hier. Dazu gehört z.B. der flügellose Kormoran, den wir allerdings nicht zu sehen bekommen haben. Schon Charles Darwin stellte fest, dass dieser keine natürliche Feinde hatte und somit das Fliegen verlernte.

Neben den 19 Seevögeln teilt man die Vögel auf den Galapagos in die Gattungen Watvögel und Landvögel ein, einige Spezies werdet ihr nun kennen lernen.

Zu den Seevögeln gehört der Blaufußtölpel, den ihr schon kennt. Die Maskentöpel sieht man am häufigsten und auf allen Inseln. Sie zeigen sich immer „inkognito“ – „Batman“ quasi, mit Maske. Die Fortpflanung folgt einer festen Reihenfolge, ist aber unterschiedlich auf den unterschiedlichen Inseln. Man erkennt die Vögel auch an ihren typischen Lauten: Das Weibchen schnattert und die Männchen pfeifen hell. Beide sind weiß-schwarz, haben einen kräftigen orangefarbenen Schnabel und. Die Babies sind weiß und recht struppig bevor sie richtige Federn bekommen.

Maskentöpel

Maskentöpel

Nach dem Balzen…

Maskentöpel

… findet man Eier…

Maskentöpel

… und dann die Neugeborenen.

Maskentöpel

Die dritte Tölpelart sind die Rotfußtölpel . Sie sind die einzigen Tölpel, die nicht auf dem Boden, sondern in Bäumen und Gebüschen nisten. Und: Sie haben rote Füße.

Rotfußtölpel

Rotfußtölpel

Rotfußtölpel

Rotfußtölpel

„Piraten der Lüfte“ nennt man die beiden Fregattvogelarten . Sie sind pechschwarz, haben eine Spannweite von bis zu 2,50 Meter und jagen den anderen Vögeln in der Luft ihre Beute (meistens Fische) ab.

Mit ihren struppigen Federn sehen die Jungen aus wie aus dem Film „Born to be wild“…

Fregattvogel auf den Galapagos

Das Weibchen:

Fregattvogel auf den Galapagos

Das Männchen hat einen braunen Kopf und jagdt selbst am Boden.

Fregattvogel auf den Galapagos

Und in der Luft sehen sie einfach nur gefährlich aus:

Fregattvogel auf den Galapagos

Den Braunen Pelikan sieht man vor allem rund um die Boote und in Häfen, da sie auf Abfälle aus sind. Ansonsten jagen sie Fische, in dem sie mit einem großem Platscher von hoch oben wie ein Pfeil ins Wasser preschen.

Braune Pelikan Galapagos

Braune Pelikan Galapagos

Braune Pelikan Galapagos

Der Galapagos-Albatross kommt nur hier auf der Insel Espanola vor und ist der größte Vogel der Galapagos. Er erreicht eine Flügelspannweite von fast 2,50 Meter. Albatrosse finden den Partner fürs Leben ebenfalls durch einen aufwändigen Brauttanz. Sie „beschnabeln“ sich gegenseitig und dieser Vorgang erinnert schon fast an einen Streit.

Galapagos-Albatross

Galapagos-Albatross

Bekannt ist der Galapagos-Albatross für seine Flugkünste: Die Landungen klappen nicht immer und manchmal fallen sie vorne. Zum Starten benötigen sie eine Klippe – sie hüpfen wie Drachenflieger hinunter.

Galapagos-Albatross

Galapagos-Albatross

Zu den Watvögeln gehören die karibischen Flamigos und eine Vielzahl von Reiher . Die Flamingos findet man auf fast allen Inseln, vorausgesetzt es gibt eine Lagune.

karibischen Flamigos

karibischen Flamigos

Die Galapagos Pinguine

Und zum Schluß noch ein paar Pinguine: anscheinend soll es hier tausende geben, aber wir haben nur vier oder fünf zu Gesicht bekommen. Es sind die zweitkleinsten der Welt und die einzigen Pinguine, die nördlich des Äquators ihre Eier legen und brüten. Normalerweise brüten die Pinguine nur in der Antarktis, hier macht der Einfluß des Humboldtstroms die Galapagosinseln zum Lebensraum.

Galapagos Pinguine

Galapagos Pinguine

Auch wenn sie nicht fliegen können, tolle Schwimmer sind sie schon – sie können unter Wasser bis zu 40 km/h schnell werden. Auf der Insel Isabela sind wir sogar mit ihnen zusammen geschwommen.

Galapagos Pinguine

Wer noch mehr über die Vögel auf den Galapagos Inseln erfahren möchte, der kann sich hier weitere Infos holen. Und wer tatsächlich mal dran denkt, auf die Galapagos zu fliegen, dem empfehlen wir Viventura Reisen, die auch Touren nach Ecuador anbieten.

Faszination Hut – Der Panamahut kommt aus Ecuador

In Cuenca findet der Hutliebhaber so manche Hutfabrik und kann dort eine kleine Führung durch das Museum und somit einen Eindruck von der Geschichte des Panamahutes erhalten. Auch zum Shoppen laden die Anwesen ein. Hüte in mannigfachen Farben und Formen, zu diversen Anlässen und in unterschiedlichen Preiskategorien warten auf einen Kopf zum Schmücken oder gar Verstecken.

Der Klassiker:

Panamahut

Hüte für die Dame:

Panamahut

Der Panamahut wird aus Toquilla-Stroh geflochten und mit Hilfe von Druck, Feuchtigkeit und Wärme in seine klassische Form gebracht. Man sagt, ein guter Hut müsse zusammengerollt durch einen Ehering passen und umgedreht ein Glas Wasser halten können.

Das Flechten der Hüte (allerdings hat die Dame nur Modellfunktion):

Panamahut

Diese Hüte werden mit einem Hammer und einem Bügeleisen in eine runde, ebenmäßige Form gebracht. Die Strohränder werden vernäht:

Panamahut

Und so bekommen die Hüte ihre endgültige, markante Form:

Panamahut Produktion

Panamahut Produktion

Billige Hüte kosten ca. $ 25 und werden innerhalb eines Tages geflochten. In der Preiskategorie gibt es nach oben keine Grenzen und so kostet ein richtig teurer Hut mit sehr, sehr feinem Stroh, an dem ca. ein halbes Jahr geflochten wird, $ 900.

Panamahut

Panamahut

Und wie kommt es, dass der Hut „Panamahut“ heißt, wo er doch aus Ecuador stammt?
Dafür gibt es mehrere Theorien: Eine davon besagt, dass die breitkrempigen Hüte besonders bei den Panamakanal-Arbeitern beliebt waren, denn dieser bot einen guten Sonnenschutz. Und so gelangten tausende Hüte nach Panama und die Dinge nahmen ihren Lauf.

Wenn wir zwei also schon an der Quelle des legendären Panamahutes waren, dann wollten wir uns mindestens eine Hutfabrik anschauen und ich meine kleine Hutsammlung auffrischen, denn meine Liebe zu Hüten habe ich sicherlich vererbt bekommen. Und da auf der Schwäbischen Alb ein rauer Wind weht, habe ich schon früh gelernt, dass ich ein „Hutgesicht“ habe: „Mädle, setz‘ nr du an Huat auf, damit mr dei bleds Gsicht net sieht.“

Nun schmückt der Panamahut nicht nur Brad Pitt und Sean Connery wie in der Louis Vuitton Werbung sondern auch mich. Und dies bedeutet, dass ich ab jetzt mit Rucksack und Hutschachtel reise 🙂

Panamahut

Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein falsches Neuschwanstein

Nach einem weiteren Flug sind wir nun im Süden von Ecuador angekommen: in der wunderschönen alten Kolonialstadt Cuenca. Neben einer neuen und einer alten Kathedrale, weiteren unzählbaren Kirchen und Bauten im spanischen Stil gibt es das deutsche Café „Wunderbar“ ebenso wie das „Café Austria“. Österreich in Ecuador – und auf der Speisekarte findet man neben Franziskaner Weißbier (deutsch!), Sachertorte, Apfelstrudel auch Wiener Schnitzel. Ab und zu überkommt es uns einfach und wir müssen uns daran erinnern, wo wir eigentlich herkommen und was es bei uns zu Hause so zu essen gibt.

Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein falsches Neuschwanstein

Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein falsches Neuschwanstein

Aber was sehen wir da? Was hängt an der Wand im Café Austria?

Mozart, Hesse und Schloss Neuschwanstein – alles also echt österreichisch hier… Grüße an Christian, den wir auf den Galapagos kennen gelernt haben.

Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein falsches Neuschwanstein

Ein bisschen Kultur muss auch sein: Kathedralen, Kirchen und spanische Vergangenheit.

Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein falsches Neuschwanstein

Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein falsches Neuschwanstein

Sachertorte, Wiener Schnitzel und ein falsches Neuschwanstein

Kirche in Cuenca

Kirche in Cuenca

Man beachte den weißen Beifahrer…

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Frei nach Grzimek erzählen wir heute aus der Reihe „Gnomads Tierwelt“ von unseren Lieblingstieren der Galapagos Inseln, den Blaufußtölpeln. Eigentlich sind wir keine Vogelliebhaber, doch bei den zahlreichen Vogelarten der Galapagos Inseln machen wir mal eine Ausnahme. Wir wussten nichts von der Existenz dieser Vögel, doch dafür konnten wir sie umso genauer beobachten. Genauso neugierig wie wir, kamen sie uns bis auf weniger als einen Meter zunahe.

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Beim Fliegen haben wir leider nur einen gesehen:

Blaufußtölpel im Flug

Wie die Blaufußtölpel übrigens zu ihren blauen Füßen gekommen sind, ist nicht eindeutig klar. Auf jeden Fall spielen die Füße beim Balzverhalten eine wichtige Rolle und beim Landen dienen sie zur Begrüßung. Die Weibchen sind die größeren Tiere, zudem haben sie die größeren Augen. Somit kann man die Geschlechter gut auseinanderhalten.

Foto: links Weibchen, rechts Männchen.

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Außer den blauen Füßen, dem riesigem spitzen Schnabel und dem treuen Blick haben uns vor allem die Liebesspiele gefallen. Nicht, dass wir zu Voyeuren wurden, nein. Denkt mal einen Schritt vorher. Die Blaufußtölpel benützen ein witziges, aber auch kompliziertes Balzritual um den Partner fürs Kinderkriegen zu finden. Wir durften dabei sein. Und das geht so:

Zunächst sucht das Männchen einen geeigneten Nistplatz, danach beginnt die Werbung um das Weibchen. Das Männchen nimmt die Stellung „Skypointing“ ein, die so aussieht, dass die Flügel nach vorne gestellt werden und genauso wie Schwanz und Schnabel gen Himmel zeigen.

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Foto: Geküsst wird auch.

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Ist ein Weibchen darauf aufmerksam geworden, beginnt die Parade der beiden Tiere. Sie tanzen! Abwechselnd werden die blauen Füße nach oben gezogen, als würde man sich gegenseitig diese zeigen wollen. Die beiden tanzen umeinander herum, es folgen Watschelschritte und die Schnäbel werden nach oben gereckt. In einem letzten Stadium geht auch das Weibchen in die „Skypointing“-Stellung über.

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Und wenn das alles geklappt hat, bauen sie gemeinsam ein Nest, in dem irgendwann ein oder zwei Eier liegen. Beide Jungen schlüpfen, doch nur das stärkste wird überlegen, das Schwächere wird aus dem Nest verbannt.

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Spannender kann Vogelkunde nicht sein, oder?

Ach ja, ab und zu durchkreuzt ein eifersüchtiger Seelöwe das Liebesspiel. So ist es in der Tierwelt der Galapagos

Das Liebespiel der Blaufußtölpel

Fliegen mit Tame statt mit Tamiflu

Unseren Rückflug von den Galapagos Inseln hatte unsere Reiseagentur nicht mit AeroGal, sondern (leider) mit der ecuadorianischen Fluglinie TAME gebucht. Nein, nicht das Grippemittel, sondern dies ist der Name einer Fluglinie, die es schon seit 1962 gibt und die mit acht Flugzeugen auch die Galapagos Inseln anfliegt.

Doch der Name ist Programm, etwas erkältet wohl…?

Zum Flugzeug wird gelaufen, das spart die Docking-Gebühren 😉

Fliegen mit Tame

Check-In

Der Check-In ging recht schnell und problemlos, war wenig los an diesem Tag.

Fliegen mit Tame

Das Flugzeug

Wir flogen mit einer ziemlich überalterten Boeing 319. Niedlich klein, ohne Screens und ein Fußabstand schlimmer als auf der Langstrecke bei der LTU.

Fliegen mit Tame

Der Service

Trotz eines 2-Stunden Fluges haben wir keine Getränke bekommen – sind einfach zu langsam gewesen die hübschen Mädels. Glück hatte, wer in den ersten 8 oder 9 Reihen saß, danach wurde der Servic eingestellt.

Zu Essen gab es ein paar Happen Chicken (das nach Beef geschmeckt hat), ein trockenes Brötchen ohne Butter und ein Muffin mit Kokosgeschmack.

Am nächsten Tag flogen wir mit ein weiteres Mal mit LAN.com, wieder zwei ganz kurze Flüge: Hier gab es auch Fertigessen bzw. Dosen und Tetrapack. Und keiner musste verdursten.

Fliegen mit Tame

Dafür waren die Stewardessen hübsch anzuschauen.

Fliegen mit Tame

Fazit

Wer auf die Galapagos fliegt, sollte seine Flüge mit AeroGal buchen. Preislich macht das keinen Unterschied, jede Tour kostet knapp 200 USD. Weil uns Lan.com so gut gefallen hat, haben wir gleich nochmals einige Flüge gebucht…

Leguane auf den Galapagos Inseln

Okay, das letzte Bilderrätsel war eindeutig zu einfach, aber wir haben auch nichts anderes erwartet, die Galapagosinseln sind ja schließlich für die nur dort lebenden Leguane bekannt. Die Tierwelt auf den Galapagos ist einfach spitze…

Mariner Leguan auf den Galapagos Inseln

Dabei unterscheidet man zwei Arten von diesen „Drachen“:

1) Die Landleguane, die nur auf der Insel Santa Fe leben (zumindest die, die wir gesehen haben) und

2) Die marinen Leguane, die man so gut wie auf jedem Lavastein sieht – oder auch nicht, da sie sehr gut getarnt sind.

Schön sind die Iguane (so heißen sie im Englischen) eigentlich nicht, das hat auch damals schon Charles Darwin erkannt, der mit seinem Buch „Die Entstehung der Arten“ im Jahre 1859 die Galapagosinseln und somit auch diese Tiere weltberühmt gemacht hat. Doch dafür ist es umso spannender diese Tiere zu beobachten, einerseits da es sie wirklich nur hier gibt und zweitens relativ gemütlich sind in ihren Bewegungen.

Relativ langsam und bedacht ziehen sie ihren träge wirkenden Körper über den Strand oder klettern über Lavagestein, wenn sie nicht gerade in riesigen Gruppen bewegungslos ruhen. Gerne spucken die marinen Leguane Salzwasser aus ihren Nasenlöchern. Vor Millionen Jahren war das vermutlich noch Feuer… 😉 und ihr Körper erinnert an einen faltigen Panzer.

Die marinen Leguane sind die einzigen Echsen weltweit, die ins Wasser gehen, bis zu einer Stunde unter Wasser bleiben, 20 Meter tief tauchen können. 60 cm sind die kleinsten und leben auf der Insel Genovesa, während die größten mit über einem Meter auf Isabela leben. Sei sind schwarz mit teilweise grünen und roten Flecken.

Gnomads-Leguane

Mariner Leguan

Mariner Leguan

Mariner Leguan

Mariner Leguan

Mariner Leguan

Mariner Leguan

Die Landleguane sind braun, orange oder ockerfarben, werden bis zu einem Meter lang und wiegen bis zu 13 Kg. Auf der Insel Santiago gab es mal soviele, dass Darwin keinen Platz fand, um sein Zelt aufzubauen. Heute ist das leider ganz anders, nur ca. 10 % der Nachkömmlinge überleben, da sie nicht nur die übergesiedelten Ratten als Feinde haben. Und die Amis haben auf der Insel Baltra zum Zweiten Weltkrieg gleich alle ausgerottet.

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Landleguan auf den Galapagosinseln

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Ich habe noch einige Vidoes der Echsen gemacht, aber die langsame Verbindung hier erlaubt kein Hochladen zu Youtube. Diese werde ich dann nachreichen.

Kreuzfahrt auf die Galapagos Inseln

1835 von Charles Darwin entdeckt, besucht und in der westlichen Welt bekannt gemacht, 970 km vom ecuadorianischen Festland entfernt, auf Äquatorhöhe im Pazifischen Ozean gelegen. Vulkaninseln, die von türkisfarbenem Wasser umspült werden und auf denen zahlreiche Vögel leben bzw., Vögel, die hierher kommen um einen Partner für’s Leben zu finden, mit ihm ein Nest bauen, sich paaren und ihren Nachwuchs aufziehen. Riesenschildkröten, Seelöwen, Leguane und noch viel mehr Tierwelt.

Sieben Tage Kreuzfahrt auf den Galapagos Inseln , mit teilweise kräftigem Seegang. Sieben besuchte Inseln, zwei von Menschen bewohnt, die anderen von Tieren belebt und als Nationalpark ausgezeichnet und vor uns geschützt. Leckeres Essen, bequeme Betten, frühes Aufstehen und täglich Programm wie Landgänge und Schnorchelaktivitäten. Zahlreiche bunte Fische. Große, kleine, längsgestreifte, quergestreifte, in Schwärmen und alleine, zwei Riesenschildkröten, zwei Haie, ein Wasserleguan und zahlreiche Seelöwen, die uns sogar ins Bein gezwickt haben.

Eindrücke über Eindrücke von einem der letzten Paradiese auf Erden. Die Tierwelt werden wir euch in den nächsten Tagen kategorisch vorstellen.
Hier erstmal unsere Reiseroute und ein erste paar Eindrücke, die hoffentlich Lust auf mehr machen:

galapagos inseln

Unsere Yacht:

Kreuzfahrt auf die Galapagos Inseln

Mit dem Dingi ging’s an Land:

Dingi Galapagos Inseln

Die Füße des Rot- und des Blaufußtölpels:

Rotfußtölpel

Blaufußtölpel

Lava:

Lava Galapagos Inseln

Sulivan Bay auf der Insel Bartolomé:

Pinnacle Rock Galapagos Inseln

Gnomads am Strand

Abendstimmung:

Dingi Galapagos Inseln

Sonnenuntergang Galapagos Inseln

Sonnenuntergang Galapagos Inseln

Eine Weltreise mit dem Schiff? Nicht mit uns, dafür schaukelt es doch zu sehr….