Chillen auf Sansibar

Es war mal wieder soweit und wir brauchten Urlaub vom Urlaub. Bereits am Ende unsere Südamerikareise haben wir uns nach Meer, Strand und Faulenzen gesehnt. Lange mussten wir warten, bis es endlich soweit sein sollte.

Strand Matemwe

Nach unserer Safari und der Wanderung zum Dach Afrikas war es definitiv Zeit für eine Verschnaufspause. Und so haben wir eine Woche an der Ostküste Sansibars verbracht. Sansibar, eine kleine, feine Insel im indischen Ozean, die zum Land Tansania gehört. In einem kleinen Bungalow haben wir uns unterm Dach eingemietet. Fenster gab es keine, dafür ständig eine zarte Brise Wind ins Bett. Das Moskitonetz schütze nicht wirklich vor den zahlreichen Moskitos, dafür vor der kleinen Ratte, die uns jede Nacht besuchen kam. Und das Schönste: Jeden Morgen haben uns die ungefilterten, afrikanischen Sonnenstrahlen, die mit Leichtigkeit ihren Weg über’s Meer zu uns geschafft haben, in der Nase gekitzelt.

Sonnenaufgang in Sansibar

Der Strand dort ist wunderschön: ganz feiner, weißer Sand, das Wasser türkis und sicherlich keine Erfrischung mehr. Wir waren fast die einzigen Touristen. Welch eine Ruhe, welch ein Genuss!

Strand Matemwe

Von Sonnenaufgang bis zum Mittag waten die afrikanischen Frauen durch die Lagune und pflanzen Algen an. Die Männer fahren mit ihren Holzbooten aufs Meer hinaus und fischen. Wenn sich die Lagune um die Mittagszeit wieder mit Wasser füllt, kommen die Kinder und genießen das feuchte Nass.

Was hier jedoch so schön und friedlich aussieht, ist für Mensch und Umwelt kein Vergnügen. Die Algen werden zur Kosmetik- und Arzneimittelproduktion angebaut, kommen ursprünglich jedoch aus Asien und sind somit in den afrikanischen Gewässern nicht heimisch. Leider zerstören die Algen die empfindliche Fauna der umliegenden Korallenriffe. Außerdem verlieren die Frauen aufgrund des starken Sonnenlichtes ihre Sehkraft und leiden wegen des aggressiven Salzwassers an Arthritis. Ihr Lohn ist wie immer sehr gering.

Strand Sansibar

Strand Afrika

Strand Sansibar

Strand Ostküste vonSansibar

Fischer auf Sansibar

Fischer Sansibar

Strand Sansibar

Das Dach Afrikas – ein afrikanischer Mythos

Great Heart

I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
All my heart is yearning
Like a candle burning in the night
Seasons keep on turning
Sometimes hard to keep up the fight
I will climb the ancient mountain
I will find the last flicker of the light

I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
I can see a new tomorrow
I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
I cast aways all my sorrows

What a strange strange freedom
Only free to choose my chains
So hard not to weaken-
Just give up and walk away
I will climb the ancient mountain
I will find the last flicker of the light

I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
I can see a new tomorrow (oh follow me up)
I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
I cast away all my sorrows (oh follow me up)
I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
It thrills me right down to the marrow (oh follow me up)
I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
I can see a new tomorrow

Um ho um

I’m sittin‘ on the top of Kilimanjaro
I can see a new tomorrow.

I’ve reached the sun.

[youtube Y347mf80pVo]

Mit diesem Song von Johnny Clegg ist vor vielen Jahren einer meiner Träume entstanden. Am 10.10.2009 eine Stunde nach Sonnenaufgang und bei ziemlich dünner Luft ging mein lang gehegter Wunsch in Erfüllung und ich saß „on the top of Kilimanjaro“ und „I’ve reached the sun“.

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Ja, es war anstrengend und auch kalt. Aber was ist auf dem Weg zum „Uhuru Peak“ oder „Peak of Freedom“, der immerhin 5895 Meter über dem Meeresspiegel in Tansania ruht, auch zu erwarten?

Von 1800 m Höhe aus ging es mehr oder weniger steil sechs Tage lang über die Machame Route nach oben. Durch sechs verschiedene Vegetationszonen hin zum Kraterrand und den riesigen Eisgletschern, welche in den letzten Jahrzehnten deutlich geschwunden sind, so dass nur noch wenig Eis in der afrikanischen Sonne glitzern kann.

Hinter den Wolken versteckt sich der sogenannte Kibo:

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Im Regenwald das erste Camp auf 3000 Metern Höhe, das Machame Camp:

 

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Sonnenuntergang auf 3950 Metern Höhe, dem Shira Camp:

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Die wahren Helden des Berges: Die Träger!

Ihr Gepäck in Rucksäcken ohne Tragesystem irgendwie auf dem Rücken. Unser Gepäck, die Zelte, das Essen,… auf dem Kopf oder im Nacken. Das Mindestalter eines Trägers liegt bei 18 Jahren. Länger als bis zum 45. Lebensjahr können die Träger jedoch nicht arbeiten, weil ihr Körper nicht länger mitmacht. 45 Jahre jung und dann? Ihre Ausrüstung ist miserabel. In alten, ausgelatschten Schuhen steigen sie mit uns bis auf 4600 Meter hoch zum Basecamp.

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Für nur drei Bergsteiger benötigt man eine Crew von 12 Mann: 2 Guides, einen Koch und pro Mann drei Träger:

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Unser Guide beim Verschnaufen in der Steinwüste unter der „Senecio kilimanjari“:

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Die Gletscher am Kibo aus der Ferne. Der Gipfel ist nicht mehr weit.

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Am Stella Point auf 5750 Metern Höhe der erste Blick in den Krater:

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Die Gletscher am Kraterrand bei Sonnenaufgang:

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Die letzten Überbleibsel im Krater:

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Schön ist es, Mythen zu leben! Mehr davon!

Rätselauflösung – Die lustige afrikanische Ohrenshow

Das Safari Fotorätsel vom 03.Oktober war ja wirklich nicht schwer – es war ein weiblicher Löwe, deren Ohr wir zeigten.

Schluß also nun mit den afrikanischen Tiere – es folgen nun noch weitere Tierohren. Warum Ohren? Keine Ahnung, ich fand das einfach so witzig, dass die Ohren immer anders aussehen…

antilope

Oben Antilope, unten Gnu.

gnus

thompsons-antilope

Thompson-Gazelle, unten das Irokesen-Zebra.

zebra

bueffel

Büffel mit Vogel im Ohr und unten die Giraffe!

giraffe

elefant

2 Dickhäuter: Elefant und Nil(s)Pferd

hippo

vervet-monkey

Vervet-Monkey und die Löwin.

loewe

gepard

Und Mamas Katzen: Gepard und Leopard. Naja, der Gepard sieht eher aus wie Star Wars Yoda…

leopard

Der Löwe

Aus Gnomads Tierwelt: Der Löwe

Ein kräftiger Körperbau. Deutliche Pfoten. Das schönste Gesicht aller Tiere. Große, klare Augen. Ein standhafter Blick mit brilliantem Sehvermögen. Bei Blickkontakt Demut. Kräftige, gefährliche Zähne. Wenn er brüllt, stockt der Atem. Edelst und schon ein bisschen arrogant. Aber auch faul. Im Schatten eines Baumes oder im hohen Gras liegend. Das ockerfarbene Fell dezent gefleckt. So zeigt sich uns der König der Tiere.
Circa fünf Weibchen leben in einem Rudel, von einem Männchen begleitet. Wenn der männliche Nachwuchs pubertiert hat und die Mähne im Wind weht, kickt ihn der Vater aus der Familie, damit es nicht zu Rivalitäten kommt.
Wehe, wenn die Weibchen auf Jagd gehen… Geteilt wird die Beute selbstverständlich mit dem stolzen Mähnenträger, der Vorrecht genießt.

Der Löwe

Der Löwe

Der Löwe

Der Löwe

Der Löwe

Das Sehvermögen des Löwen ist in der Nacht sechsmal besser als das des Menschen. Während seine Pupillen tags sehr klein sind, weiten sie sich nachts extrem, somit jagt er meistens nachts.

Der Löwe

Der Löwe

Der Löwe

Der Löwe

Und wenn der Löwe speist, hört man die Knochen knacken.

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Den Titel „König der Tiere“ trägt der Löwe nicht ohne Grund:

loewe

loewe

Das Nilpferd

Aus Gnomads Tierwelt: Das Nilpferd

Wie große graue Steine liegen sie träge im Wasser. Fett, absolut fett sind sie. Rühren sich kaum. Langsam und gemächlich tauchen sie auf und ab. Prusten Wasser aus ihren Nüstern. Rosarot leuchten Ohren-, Nasen- und Augengegenden fast permanent im braunen Flusswasser. Wo rosa, da Schutz durch Öl vor der Sonne. Gut hat das die Natur eingerichtet. Manchmal gähnen die Tiere oder streiten. Dann fängt der Hippopool an zu leben. Die Tiere werden aktiv. Laut grunzen sie. Flink bewegen sie ihren schweren Körper im Wasser. Das Kiefergelenk ganz locker. Überdimensional reißen sie ihr Maul auf. Ein weiter Rachen. Ein Sack Kartoffeln hätte sicherlich Platz. Kräftige, weiße Zähne. Welch ein Einblick!

Hippo-Nilpferd

Hippo-Nilpferd

Hippo-Nilpferd

Hippo-Nilpferd

Hippo-Nilpferd

Hippo-Nilpferd

Hippo-Nilpferd

Hippo-Maul

Hippo-Maul

Hippo-Maul

Der Gepard

Aus Gnoamds Tierwelt: Der Gepard

Auch er liegt rücklings und faul im Schatten der Akazie, den Kopf jedoch in Habachtstellung. Wedelt mit seinem Schwanz die Tsetse- Fliegen weg. Dreht sich von rechts nach links. Oder er sitzt und lauert. Sein gepunktetes Fell tarnt ihn in der Savanne so gut, dass ihn nur das geübte Auge erspähen kann. Mit viel Glück sieht man ihn in Bewegung. Schlank wie ein Windhund schleicht er vorsichtig und gezielt durchs hohe Gras. Schnell ist er, sehr schnell, der Schnellste ist er. Bis zu 112 km/h, aber nur für 30 Sekunden. Nach 300 Metern ist er so außer Atem, dass er sich 30 Minuten erholen muss, bevor er wieder jagen kann. Zu Lasten seiner Geschwindigkeit gehen jedoch seine Körperkraft und die Kraft seiner Zähne. Es fällt ihm schwer, seine Beute vor anderen Räubern zu verteidigen.

Der Gepard

Der Gepard

Der Gepard wiegt zwischen 40 und 60 kg und wächst auf eine Körperlänge von etwa zwei Metern.

Der Gepard

Der Gepard

Das Krokodil

Aus Gnomads Tierwelt: Das Krokodil

Ein gefürchtetes Reptil. Lauert an Land, am Ufer und im Wasser. Flach, ganz ruhig und leise. Bestens getarnt. Sein Leder, erinnert an Schuppen, beliebt. Ein Kaltblüter und kühler Mörder. Bei Hunger weicht die Ruhe. Nicht mehr flach und still, sondern Kopf und Schwanz weit aus dem Wasser gereckt. Das Maul weit aufgerissen. Zahlreiche Zähne blitzen in der Sonne. Der Körper dreht sich flink im Wasser. Afrikanische Eskimorolle. Das Wasser platscht. Leuchtend gelber Bauch. Nahrung bedeutet Leben und Tod.

Das Krokodil

Das Krokodil

Das Krokodil

Das Krokodil

Das Krokodil

Das Krokodil

Die Gnus

Aus Gnomads Tierwelt: Die Gnus

Zotteliger Schwanz. Rückenbehaarung und langer Bart. Hörner. Muhen wie Kühe. Stehen wie Böcke am Wegrand. Ziehen über die Savanne, überqueren Wege und Flüsse im Zug. Tausende über tausende. Ganz nahe kann man ihre Gesichtszüge erkennen. Treudoof schauen sie drein. In der Ferne erscheinen sie als dunkle Knubbel. In der weiten Ferne als schwarze Punkte. Massen.
Gnus finden ihren Lebensraum nicht nur in der Serengeti. Gemeinsam mit den Zebras und den Thomson-Gazellen ziehen sie dort das ganze Jahr umher. Für ihre Migration sind sie berühmt. Ende September sind bereits viele wieder zurück im Westen und zeigen sich uns. Regen fällt. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Alles wird grün.

Bart vom Gnu

Gnus

Gnus im Kampf

Gnus in der Serengeti

Gnus

Gnus

Gnus

Die Giraffe

Aus Gnomads Tierwelt: Die Giraffe

Das Markenzeichen einer Giraffe ist ganz klar ihre Größe. Groß und staksig stolziert sie durch die Savanne. Ruhig, gelassen und elegant ihre Bewegungen. Zwei Höker auf dem Kopf und die Männchen einen Knubbel auf der Nase. Wimpern zum Klimpern. Ein braun, weiß, gelb geflecktes Fell. Wenn die Giraffe sitzt, dann ist sie so groß wie ein stehender Mensch. Trotz ihres Körperbaus kann sie problemlos trinken, sich kratzen, oder sich gar den Hals verrenken. Auch sie lebt in einer kleinen Herde. Sie freut sich über die großen Bäume. Diese sind für die Giraffe eine Leichtigkeit. Aber Vorsicht, dort oben könnte ein hungriger Leopard lauern.

Giraffe in der Serengeti

Giraffe in der Serengeti

Giraffe in der Serengeti

Giraffe in der Serengeti

Giraffe in der Serengeti

Giraffe in der Serengeti

Giraffen werden bis zu fünf Metern groß. Die weibliche Giraffe wiegt zwischen 450 und 1200kg. Die männliche Giraffe zwischen 1800 bis zu 2000kg.

Giraffe in der Serengeti

Giraffe in der Serengeti

Giraffe in der Serengeti

Der Elefant

Aus Gnomads Tierwelt: Der Elefant

Riesig. Grau. Faltig. Schwer. Ohren, die zur Abkühlung vor und zurück schlagen. Beliebte Stoßzähne. Einen Rüssel zum Arbeiten, Essen und Trinken. Gegessen wird von morgens in der Früh bis um Mitternacht aber ausschließlich vegetarisch. Gemächlich aber nicht langsam. So trottet die Elefantenherde, die vornehmlich aus Weibchen besteht, und von der ältesten Leitkuh angeführt wird, durch die Savanne. Die juvenilen Männchen werden aus der Herde gestoßen. Gehen alleine ihren Weg. Mann und Frau treffen sich nur zur Paarung. Ein Sozialverhalten, ein Zusammenhalt wie im Bilderbuch.

 

Elefant in der Serengeti

Elefant in der Serengeti

Elefant in der Serengeti

Elefant in der Serengeti

Der Bulle wiegt zwischen 4000 und 6300kg, die Kuh zwischen 2200 und 3500kg.

Die Höhe der Elefantenkuh reicht bis zu 3.4 m, die Höhe des Bullen drei bis vier Meter.

Elefant in der Serengeti

Elefant in der Serengeti

Elefant in der Serengeti

Elefant in der Serengeti

Elefant in der Serengeti

Der Leopard

Aus Gnomads Tierwelt: Der Leopard

Sein Fell schwarz getupft und kuschelig weich. Sein Körperbau kräftig. So erinnert der Leopard ein wenig an ein Kuscheltier aus Kindertagen. Tags streckt er in den Ästen des Baumes liegend alle Viere von sich. Lässt seine Seele baumeln. Mit etwas Glück zeigt er sich uns. Aber nie aus nächster Nähe. Nachts ist er aktiv. Nachts wird gejagt. So lässt er sich gerne vom Baum aus auf ein Tier unter ihm fallen. Beißt es in den Nacken bis der Atem still steht. Er kann Tiere seines Körpergewichtes mit nach oben in sein Revier ziehen. Dort kann sie ihm keiner mehr streitig machen.

Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Das Zebra

Aus Gnomads Tierwelt: Das Zebra

Schwarz-weiße Streifen, sogar die Mähne, klar definiert, ganz individuell. Immer sauber und schick. Ein Wunder der Natur. In kleinen Herden lebend. Oft in der Nähe der Gnus zu finden, erinnert ihr Körperbau ein bisschen an unseren Esel. Doch um Lasten zu tragen, ist ihr Rücken zu schwach. Sehr schön sind sie anzusehen. So ruhig und friedlich stehen sie im Schatten einer Akazie. Schauen, grasen, stupsen sich an. Ein Leckerbissen für alle Räuber. Wenn sich ihnen ein Löwe nähert, laufen die Zebras wild im Kreis. Dies ist gut, denn ihre Streifen machen den Löwen verrückt. Es fällt ihm schwer, eins auszumachen. Vorsicht, damit keines verloren geht. „Zebras love carefully.“

Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Jedes Zebra hat, wie wir unseren Fingerabdruck, seine individuellen Streifen. Zebras wiegen bis zu 320kg und werden bis zu drei Metern lang.

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Safari in der Serengeti

Während ihr daheim für uns Angi und Guido gewählt habt, streifen wir durch Afrika . Tansania beherbergt knapp 20% der Säugetiere, die es auf dem afrikanischen Kontinent gibt. Zwei Tage haben wir den Tarangire Nationalpark und anschließend drei Tage den weltberühmten Serengeti Nationalpark durchstreift. Insgesamt gibt es 14 Nationalparks in Tansania . Wow, soviele wilde Tiere überall – auch wenn der Ruf den Parks natürlich etwas vorauseilt. Doch wir haben Glück!

Gnomads und Giraffen

Wer noch nie auf Safari war, der kann es sich vielleicht nicht sofort vorstellen, wie solch eine Tour aussieht. Deshalb hier unser „typischer“ Tagesablauf:

Jeep im Serengeti Park

06:00 Uhr Die Sonne geht über der Serengeti auf. Ballonfahren ist mit 499 USD zu teuer, also erleben wir den Sonnenaufgang vom Bett aus. Echt! Unsere Lodge „Mbalageti“ liegt auf einem Hügel mit bester Aussicht im westlichen Teil der Serengeti. Den Trip haben wir in Arusha am Fuße des Mount Meru gebucht. Von hier aus starten die meisten der Safaris. Billig ist das Vergnügen nicht, pro Tag muß man mit 150 EUR Minimum rechnen – nach oben hin keine Grenze.

07:30 Uhr Frühstück mit allem was das Safari-Herz begehrt. Guter Kaffee aus Kenia.

08:00 Uhr Zu viert besteigen wir unseren Toyota Landcruiser. Gamedrive in den nördlichen und zentralen Teil der Serengeti steht an. Unser Fahrer Samy ist in der Nähe des Ngorongoro Kraters aufgewachsen und kennt alle Tiere mit Vornamen.

Elefanten in Tansania

08:15 Uhr Die ersten Büffel zeigen sich uns. Mann, sind die groß. Nicht ohne Grund gehören sie zu den „Big Five“ von Afrika.

Büffel in der Serengeti

08:17 Uhr Paviane kreuzen unseren Weg.

08:20 Uhr Mit großen Augen bestaunen wir die ca. 100.000 Gnus, die vor uns zusammen mit Zebras auf der großen Ebene grasen. Ein Teil der „Großen Tierwanderung“ ist wieder auf dem Weg zurück in den südlichen Teil des Parkes.

09:30 Uhr Die ersten Tiere suchen Schatten unter den Bäumen, die Sonne steht schon hoch und uns läuft der Schweiß nur so den Rücken runter.

Zebras in Tansania

10:00 Uhr Einige Kilometer weiter blicken uns ein paar Warzenschweine verdutzt an.

10:03 Uhr Thompsons-Antilopen laufen quer über die Straße, sie sind schnell und haben einen schwarzen Rallystreifen auf der Seite.

10:05 Uhr Noch mehr Antilopen.

10:30 Uhr Uns erreicht ein Funkspruch: Löwen und Leoparden im zentralen Teil der Serengeti gesichtet.

10:32 Uhr Eine Giraffenmutter mit ihrem Kleinen vertilgt genüßlich Blätter und Äste eines Baumes.

Giraffen in der Serengeti

10:45 Uhr Erste Pinkelpause. Immer schön umgucken, denn eigentlich ist aussteigen nicht gestattet. Könnte ja ein Löwe um die Ecke kommen.

10:47 Uhr Mist, Stoßdämpfer vorne rechts kaputt. Zum Glück hat man so etwas immer zum Ersatz dabei. Ebenso wie zwei Ersatzreifen, die wir allerdings nicht benötigen.

11:00 Uhr Ein fauler Löwe liegt am Strassenrand unterm Baum. Daneben seine Geschwister. Wir sind ca. 4 Meter entfernt, die Löwen stört es aber nicht.

11:15 Uhr Nun passiert nichts. Wo sind die Tiere? Auch so etwas gibt es.

11:30 Uhr Mein Magen knurrt wie der eines Löwen. Zum Glück haben wir Lunchpakete dabei.

11:33 Uhr Nun knurren wieder die Löwen. Einer läuft so nah am Jeep vorbei, dass meine Kamera versagt. Zu nah dran, denn mit dem großen Teleobjektiv brauche ich 1,10 Meter Mindestabstand.

Serengeti Löwe

11:40 Eine erste Elefantenherde entdecken wir in der Ferne.

11:45 Uhr Zebras kreuzen unseren Weg. Um den Löwen zu entkommen, laufen diese wie wild im Kreis. Die Löwen haben keine Chance.

12:30 Uhr Lunchtime auf einem Picknickplatz. Viele Touristen sitzen hier an Tische und Bänken. Auch wenn sich die Jeeps im Park verkaufen, hier sieht man, wie viele unterwegs sind.

12:35 Uhr It’s Showtime der Baboons! Die Paviane sind frech und klauen den Touris ihre Lunchbox. Schnell laufen die Affen in Herden auf die Tische zu, schnappen sich irgend etwas und hauen wieder ab. Wir amüsieren uns darüber, denn gerade hat uns „Sammy“, unser Fahrer, auf die Baboons aufmerksam gemacht.

12:50 Uhr 40 Minuten dauert es bis der rechte Stoßdämpfer ausgetauscht ist.

13:30 Uhr Weiter gehts. Funkspruch: Ein Leopard sitzt im Baum. Tatsächlich. Die Tiere schwingen sich hoch auf die Bäume und warten, bis die Sonne wieder tiefer steht. Unser Fahrer klärt uns auf, dass die Leoparden zu den „Big 5“ gehören, auch hier sehr selten sind und ihre bis zu 60 Kg schwere Beute ebenso auf den Baum hinaufschleppen.

15 Uhr Uns begegnen verschiedene Tierarten: Giraffen, Paviane, Antilopen, Büffel und Zebra. Überall stehen Akazienbäume. Das ist Afrika.

15:20 Uhr Gepard! Sehr selten, aber wir haben Glück. Relaxt liegt er im Schatten unterm Baum. Morgen sehen wir dann einen beim Jagen.

15:40 Uhr Eine halbe Ewigkeit bestaunen wir den Geparden.

16:00 Uhr Weiter gehts an einen Fluß. Nilpferde streiten sich um die besten Plätze im Wasser mit den Krokodilen. Laute schrille Töne hören wir.

16:30 Uhr So langsam geht es wieder zurück auf den Hügel zu unserer Lodge.

Gnus in der Serengeti

16:50 Uhr Wieder Tausende von Gnus und Zebras vor uns im Gras. Hüpfend machen sie uns den Weg frei.

Gnus in der Serengeti

17:00 Uhr Eine Hyäne (das hässlichste Tier der Serengeti) streitet sich mit Aasgeiern um ein Kadaver. Wir können nicht erkennen was es einmal war.

17:20 Uhr Die Lodge liegt weit vor uns. Eine Büffelherde zwingt uns zum anhalten.

18:20 Uhr Sonnenuntergang, wie romantisch.

18:30 Uhr In der Lodge angekommen. Ab ins Pool, ein kühles Bier wartet auf uns. Eindrücke verarbeiten und schwärmen.

20:00 Uhr 4-Gänge-Abendessen. Bier trinken, die „Serengeti“, „Kilimanjaro“ oder „Savannah“ heißen.

22:30 Uhr Todmüde fallen wir uns Bett. Träumen von der Savanne, den Tieren und der flimmernden Hitze. Morgen geht es wieder weiter.

Serengeti Sonnenuntergang

Fortsetzungen folgen! 😉

Gnomads in Afrika

Afrika

Die Erde rot. Die Luft heiß, staubig, trocken. Der Himmel weißblau am Tag, bei Sonnenaufgang und -untergang feurigorange. Die Bäume wie erstarrt, ganz ohne Blätter aber gute Schattenspender. Wenig grüne Büsche. Alles so trocken. Die Tiere wild. Die Menschen schwarz mit leuchtend weißen Zähnen, oft bunte Gewänder tragend. Das ist Afrika.

Afrikaner

afrikanische Transportmittel

Tansania

Sonnenuntergang im Tarangire Nationalpark

In Ostafrika leben die bekannten Maasai. Nomaden, die für ihre farbigen Kleider und ihren bunten Schmuck bekannt sind. Der Mittelpunkt ihres Lebens ist das Weidevieh, denn dieses gibt ihnen alles was sie brauchen: Milch, Blut, Fleisch und Fell für die Kleidung. Land und Weidetiere gelten als heilig. In ihrem Leben hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert.

Maasai in Tansania

Maasai in Tansania

Tansania

Maasai in Tansania

Ihre Schuhsohlen sind lediglich Teile von alten Autoreifen, die mit zwei Riemen am Fuß halten.

Schuhe der Maasai

Safari Fotorätsel

Nach einer Woche Safari haben wir wahrscheinlich alle wichtigen Tiere gesehen, die man sehen muss auf einer Safari. Tausende Bilder sind wir gerade am durchsehen und dabei ist mir eine Idee gekommen, doch davon bald mehr.

Die Safari war great, super Anbieter und wir lieben es!

Zunächst müsst ihr raten, wessen Ohr ihr hier seht. Ist nicht so schwer…

Freut euch auf die Auflösung!

ohrenraetsel

P.S. Nein, es ist kein schwäbisches Steifftier!

7 Tage Safari in Tansania

Afrika ist anstregend: heiß, schwarz, staubig und schnell und dennoch langsam. Wir waren die letzten 4 Tage damit beschäftigt einen guten Touranbieter für den Mount Kilimandscharo sowie für eine Safari zu finden.

Letzteren haben wir nun in Tansania gefunden – wir haben also Kenia schon wieder verlassen.

Morgen früh geht es auf eine Safari in den Serengeti Nationalpark, den Tarangire Park und den Ngorongoro Crater. 2 Tage im Zelt, 4 Tage in einer Lodge. Wir freuen uns riesig, aber werden kein Internet haben.

So seid gespannt in einer Woche auf unsere Berichte und Fotos.

Und da ich es bisher vergessen habe: Hier wieder Fotos von den Gnomads mit den Währungen von Tansania und Kenia!

Tansania-Geld

Gnomads in Kenya

Hakuna Matata

Nach knapp 15 Stunden Reise sind wir nun in Afrika angekommen. Nairobi (auch Nairobbery genannt) hat uns nachts empfangen, gleich mit einem Verkehrschaos am Flughafen. Alle fuhren kreuz und quer, keiner hielt sich an die vorgeschriebene Fahrtrichtung, es wurde gehupt, wir waren also in Afrika. Doch unser netter Fahrer vom Camp sagte nur: „Hakuna Matata“ – No problem!

Wir wohnen nun für drei Tage in einem Camplager mit luxuriösen Zelten – Bad inklusive. Heute geht es dann zum ersten Mal in die City. Trotz vieler Sicherheitswarnungen soll Nairobi einer der schönsten Hauptstädte Afrikas sein. Eine schwierige Aufgabe wird sein, geeignete Safarianbieter zu finden. Für den Kilimanjaro als auch für die Masai Mara, in der gerade die große Tierwanderung stattfindet.

Also, wir melden uns und viele Grüße aus Afrika!

Die Gnomads haben schon einen neuen Freund gefunden: Das ist Joseph!

Kenya - Das ist Joseph