Streetlife in Guatemala

Bisher hatte ich nicht viele Möglichkeiten die Bewohner unserer besuchten Länder zu fotografieren. In Mexiko erlaubte die Tradition der Mayas es nicht, sich zu fotografieren zu lassen. Sie glauben mit jedem Foto geht ein Stückchen Seele verloren. Okay, käuflich sind sie dann aber doch… 😉 Hier in Guatemala sind sie nicht so streng. Fragen sollte man aber dennoch.

Staunen und Genießen – das ist Guatemala!

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

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Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

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Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Coca Cola oder…

Streetlife in Guatemala

… Pepsi?

Streetlife in Guatemala

Man beachte das Schild rechts neben der Tür.

Beide Hunde markierten die Chips…

Streetlife in Guatemala

Und Guatemala ist sicherer als gedacht. Viele Wachen schützen…

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Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava und glühende Lavasteine

Der Vulkan Pacaya ist mit 2552 m Höhe nicht der höchste der zahlreichen Vulkane Guatemalas, er zieht aber am meisten Touristen an (bis vor wenigen Jahren auch die meisten Banditen!), da er nach nur einer Stunde Aufstieg Unglaubliches bietet. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Fließende Lava in Guatemala

Foto: Der benachbarte Vulkan Agua (3.766 m), der allerdings inaktiv ist.

Nahe der Touristenstadt Antigua ist er der einzig aktive Vulkan, der nicht nur qualmt, sondern auch Lava fließen lässt. Der Aufstieg ist leicht und ähnelt aufgrund der vielen Touristen eher einer Pilgerfahrt als einer Wanderung. Während wir im Volcanoes National Park auf Hawaii den Feuer spuckenden Vulkan lediglich aus der Ferne sahen, konnten wir hier die fließende Lava aus allernächster Nähe nicht nur sehen, sondern auch die Hitze fühlen und Marsh Mellows darin grillen. Gut, dass wir unsere Wanderstiefel anhatten.

Ach ja, und alle Leser (Hi Jürgen!), die nun hoffen, dass die Gnomads geschmolzen sind, muss ich enttäuschen. Es war heiß, aber nicht soooo heiß. Der Name ist Programm! Beweisfoto siehe unten.

Fließende Lava in Guatemala

Foto: Hier sollte es also hochgehen, schön zu sehen die Rauchfahne.

Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava in Guatemala

Gut, dass wir weit genug weg waren, der hätte sicherlich weh getan:

Fließende Lava in Guatemala

Ein mutiger Ami aus unserer Tourgruppe (und das ohne Krankenversicherung?)

Fließende Lava in Guatemala

Marsh Mellows ganz frisch:

Fließende Lava in Guatemala

Der Erde in den Schlund geschaut:

Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava in Guatemala

Und hier: Die Gnomads haben es überlebt.

Fließende Lava in Guatemala

Und so sah die fließende Lave dann „live“ aus:

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Im Dorf der Esoterikschlampen

Das 3000 Seelendörfchen San Marcos La Laguna am Lago Atitlan sieht von außen wie jedes andere Dörfer am See aus. Kommt man allerdings näher und befindet man sich in ihm, wird einem sofort klar: Dies ist das Dorf der „Esoterikschlampen“.

Im Dorf der Esoterikschlampen

Die „Esoterikschlampen“ sind extrem lichtscheu, lassen sich kaum fotografieren (das haben sie sich von den Mayas abgeschaut), lieben sich lautstark mitten am Tag (das habe ich selbst gehört), tanzen nackt ums Lagerfeuer bei wilden Gitarrenklängen (das hat mir jemand erzählt, den ich kenne), kommen aus allen fernen Länder und sind meist zwischen 18 und 51 Jahre alt.

Im Dorf der Esoterikschlampen

Die „Esoterikschlampe“ denkt, dass San Marcos ein besonders spiritueller Ort ist, weshalb es unzählige „Healing Center“ oder „Meditations Center“ (meist im Besitz von Schweizern, Franzosen, Bulgaren,… die gutes Geld machen) gibt. Ein perfekter Ort um spirituelle Therapien wie Meditation, Yoga, Reconnection, Massage, Reiki oder andere spirituell orientierte Aktivitäten zu lernen.

Auf der Speisekarte gibt es Menüs mit Tofu, am Morgen um 7 Uhr wird man übers Megaphon mit einem Gebet geweckt und danach klingelt eine Glocke. Und selbst die Hunde massieren sich gegenseitig.

Doch die spirituelle Ader der Esoterikschlampen wird auch ausgenutzt: Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man nicht mehr auf die Straßen gehen (die eigentlich keine Straßen sind, sondern nur augetretene Wege), denn dann wird mann von Halbwüchsigen mit Macheten überfallen…. Wo bin ich hier nur gelandet?

Hier ein paar Eindrücke von dem Ort:

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Und am Wochenende findet ein „Festival of Consciousness“ statt. Zum Glück sind wir dann schon auf dem Weg nach …

Im Dorf der Esoterikschlampen

Unter uns: Ich habe keine Ahnung, warum wir hier nun schon seit fünf Tagen sind. Nicht wegen mir….;-) Jemand anders lässt sich nämlich gerade „reconnecten“ und abends um fünf wird in einer Pyramide meditiert. Was immer das auch sein soll…

Bayrisch Essen in Guatemala

Okay, viele werden jetzt sagen „kann ja wohl echt nicht sein!“, doch wir taten es. Wir waren in einem deutschen Restaurant in Guatemala! Es heisst „Bavaria“, sollte aber eigentlich „Fränkisch“ heissen.

Als Tagesgericht gab es Schnitzel mit Pommes, dazu ein echtes guatemaltekisches Bock-Bier. Der Betreiber ist kein Bayer, sondern ein Franke, ist Fan des 1.FC Nürnbergs und auf der Karte standen solche Genüßlichkeiten wie „Spanferkel-Tortilla“.

Naja, schmeckt natürlich nicht wie zu Hause, war aber trotzdem witzig. Hier ein paar Fotos.

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Eindeutig der falsche Verein:

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Che Chevara und Erdinger Weißbier….Tssss

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LKW-Sammlung: Das Brauhaus Riegele aus Augsburg ist auch dabei!

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Spanferkel Tacos Guatemaltekische Art!

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Ein Bockbier aus Guatemala….

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Okay, morgen gibts wieder was von hier….

Bunte Schulbusse in Guatemala

Heute sind wir von Semuc Champey mit dem Bus über Guatemala City nach Antigua gefahren. Wir saßen in einem alten amerikanischen Schulbus, bunt angemalt. Der Fahrer hat einen Jesus auf dem Armaturenbrett und betet wahrscheinlich, dass er heil er nach Hause kommen wird.

Ich fand die bunten Busse in Südamerika schon immer cool, nun haben wir sie hautnah gesehen. Hier eine kleine Auswahl der Fotos.

Jesus fährt mit:

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Einige Busse sind noch Original-gelb:

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Andere sind kunterbunt. Die Städteverbindungen sind aufgemalt, Digitalanzeigen Fehlanzeige!

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Schaut man aus dem Fenster, sieht man, was hier alles auf den Straßen feilgeboten wird: gebrannte DVD’s, Fernbedienungen (?) und allerlei Nippes.

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Semuc Champey in Guatemala

Nach einer harten und ganztägigen Busfahrt durch Guatemala sind wir für 3 Nächte im kleinen Ort Lanquin abgestiegen, wo wir nach einem ersten „lazy“ Day die Fledermäuse sahen und am nächsten Tag an einer Tour zu den Höhlen und Pools von „Semuc Champey“ teilnahmen.

Nur in Badehose bekleidet und mit einer Kerze bewaffnet stiegen wir hinab in die Höhlen. Wow, die meiste Zeit stand uns das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals. Als Wasserratte macht das ja durchaus Spaß, doch als wir dann ab und zu unter Wasserfällen hindurchklettern oder hinunterrutschen mussten, war zumindest mir nicht immer wohl dabei.

Naja, wir überlebten es und konnten uns danach bei einer gemütlichen „Tubing-Fahrt“ auf dem Fluß entspannen. Früher hätte man dazu einfach gesagt „blasen wir einen Autoreifen auf und setzen uns hinein…“.

Die nächsten drei Stunden genoßen wir dann das echte Highlight dieser Tour: wir schwommen in den bunt schimmernden Pools. Und das Wasser war tatsächlich fast so warm wie in der Badewanne…

Semuc Champey in Guatemala

Semuc Champey in Guatemala

Semuc Champey in Guatemala

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Der krönende Abschluß bestand dann in dem Sprung von einer Brücke in den kalten Fluß. Ich als Angsthase hab natürlich nur ein Video gemacht, gesprungen bin ich nicht…

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Und zum Abendessen gab es dann ein Fischbüffet. Ich weiß auch genau, wo die Fische herkamen 😉

Semuc Champey in Guatemala

Semuc Champey in Guatemala

LANQUIN CAVES – Fledermaus-Alarm!

Nachdem wir uns in Lanquin einen echt easy Day leisteten, ging es um halb 5 zu den Lanquin Caves. Zuerst stapften wir eine Stunde lang darin herum und dann bei Einbruch der Dunkelheit setzten wir uns an den Eingang der Höhlen. Gefühlte Millionen Fledermäuse („Bats“) schwirrten um uns herum. Gruselig. Hier einige Fotos.

LANQUIN CAVES - Fledermaus-Alarm!

LANQUIN CAVES - Fledermaus-Alarm!

LANQUIN CAVES - Fledermaus-Alarm!

Hier ein kleines Video:

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Und hier die Fledermäuse. Wie gesagt: MILLIARDEN…. 😉

Fledermäuse in Guatemala

Eine ganz mutig mitten ins Foto:

Fledermäuse in Guatemala

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Fledermäuse in Guatemala

Fledermäuse in Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Was ist das beliebteste Reisemittel in Zentralamerika? Während wir uns über die Deutsche Bahn beschweren, gibt es hier fast keine Züge. Somit sind die Busverbindungen umso besser. Nachdem wir ganz Belize im Bus durchquert hatten, ging es nun durch Guatemala von Nord nach Süd. 8 Stunden sollte der Bus brauchen. Wir buchten 1.Klasse und hatten Glück, dass wir den Bus nur mit einem anderen Weltreisenden aus Holland teilen mussten. Er war schon 16 Monate unterwegs.

Auf jeden Fall ist so eine Busfahrt was spannendes und wir genossen es die ganze Zeit aus dem Fenster zu schauen und Geschichten auszutauschen.

Im übrigen war die Strecke gar nicht mal so lang, nur irgendwie 300 km, aber die Straßen so schlecht…. Mein GPS-Logger hat alles aufgezeichnet.

Busfahrt durch Guatemala

Viele Fotos konnte ich aufgrund der schlechten Straße nicht machen, aber immerhin ein paar wenige. Höhepunkt war dann die Überquerung eines Flußes mit einer Fähre:

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Angetrieben wurde die Fähre von zwei Außenbordmotoren. Doch die Rampen wurden per Hand runtergedreht:

Busfahrt durch Guatemala

Und hier dazu das passende Video:

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Ansonsten ging es vorbei an armen Dörfern, Frauen, die ihre Wäsche waschen oder kilometerlange Wäscheleinen. Cool….

Busfahrt durch Guatemala

Irgendwann hieß es Pause machen:

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Und irgendwann wurde die Landschaft hügeliger. So hatte ich mir Guatemala nicht vorgestellt.

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Und dann waren wir in unserem Hostel in Lanquin. 5 EUR die Nacht pro Nase, Hängematte inklusive. Paradies sage ich euch:

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Und was wir hier in Lanquine machten, das erfahrt ihr demnächst hier 😉

Die heilenden Bräuche der Mayas

(für Rolf)

Während unseres Besuches bei den Mayaruinen von Tikal hatten wir die Gelegenheit, den Mayas bei ihren Gebeten beizuwohnen. Sie haben sich auf dem „grand plaza“ versammelt und gebetet. Ihr Brauchtum ist in etwa vergleichbar mit dem Gebet der Mayas in Mexiko .

Leider haben wir den Anfang verpasst und ohne Tourguide haben wir folgendes erfahren: Die Mayas haben Kerzen aufgestellt und angezündet, Rosenblätter verstreut und Feuer gemacht. Den Göttern haben sie Opfergaben in Form von Eiern und Lebensmitteldosen gebracht, welche sie angezündet haben. Die Dosen sind irgendwann geplatz und uns mit lauten Knallen um die Ohren geflogen.

Mit Weihrauch sollten die Gaben und vermutlich die Wünsche und Gebete weiter in Richtung Himmel, weiter nach oben getragen werden. Auch wir haben viele gute Wünsche ins Feuer gelegt und nach oben geschickt.

Hier ein paar Eindrücke – Fotografieren war erlaubt:

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayastätten sind für den einen lediglich Steinhaufen, für den anderen sind es Pyramiden und für den nächsten sind es spirituelle, mystische bzw. heilige Stätten. In Mexiko haben uns bereits mehrere Mayaruinen begeistert, aber in den Ruinen von Tikal haben wir nochmals eine Steigerung erlebt. Verborgen im gigantischen Dschungel von Guatemala haben sich die Mayas 700 v. Chr hier niedergelassen.

Um 900 nach Christus sind sie dann mit dem Rest der Mayabevölkerung untergegangen. Wer übrigens denkt, dass die Mayas ein friedliches Leben führten, der irrt. Die Krieger von Tikal sind berühmt für ihre Kampfeskunst: Sie umringten die Feinden und töteten sie mit einem Pfeilhagel. Der „Luftkampf“ war geboren. Diese Kunst wurde ihnen später zum Verhängnis, denn sie wurden mit eigenen Mittel niedergezwungen.

Heute thronen über den Urwald hinaus zahlreiche Tempel, sechs an der Zahl. Beschallt wird der Dschungel in den frühen Morgenstunden von Affen und über 300 Vogelarten, die bereits um sieben Uhr mit ihrem Pfeifkonzert aufwarteten. Ein paar wenige bunte Vögelchen konnten wir nicht nur hören und sehen sondern auch fotografieren:

Vögel in Tikal

Vögel in Tikal

Vögel in Tikal

Vögel in Tikal

Noch in Nebel eingehüllt protzen die Ruinen im Grün, nur wenige Touristen sind unterwegs, andächtig ist die Stimmung. Die Mayaruinen von Tikal

Die höchsten Tempel ragen bis zu 64 m in die Höhe.

Die Mayaruinen von Tikal

Tukane und Papageien fliegen über unsere Köpfe hinweg, aus allen Ecken zwitschert und pfeift es. Der Nebel weicht der Sonne, es wird wärmer und die Ruinen strahlen angeleuchtet von der Sonne in vollem Glanze.

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayaruinen von Tikal

Blick auf den „Grand Plaza“:

Die Mayaruinen von Tikal

Auf einige Tempel kann man über Treppen steil nach oben marschieren und die Sicht und die Ruhe über dem Urwald genießen.

Die Mayaruinen von Tikal

Blicke vom Templo IV in den Dschungel von Guatemala

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayaruinen von Tikal

Und zum Schluß noch ein paar Videos:

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[youtube 7w6hIufGMGs]

Eine Busfahrt durch Belize

Heute morgen hieß es früh aufstehen, nämlich schon um halb 5. Um 6 Uhr sollte unser Bus von der mexikanischen Grenzstadt Chetumal Richtung Belize gehen um dann weiter nach Guatemala zu fahren.

Belize soll an der Küste sehr schön sein, beherbigt das zweitgrößte Riff der Welt, doch laut dem Auswärtigem Amt zu gefährlich und uns auch zu teuer. Somit wollten wir nur das Land als Transit benutzen und nachmittags in Guatemala sein.

Für die 8-Stunden Fahrt buchten wir uns einen 1.Klasse-Bus, der sich allerdings diesen Namen nicht verdiente. Die Straßen in Belize und dann auch in Guatemala sind nicht vergleichbar mit unseren. Entweder nicht geteert oder alle zwei Kilometer unterbricht die Strasse ein „Bump“ – ein Hügel, damit die Autofahrer nicht zu schnell fahren.

Was also auf einer so langen Tour machen? Klar, aus dem Fenster schauen und Fotos machen! Belize ist ein armes Land – das ist uns nach nicht einmal einer halben Stunde aufgefallen. Die Landschaft ist grün und die Menschen pechschwarz.

Doch seht selber.

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Okay, und nun noch ein paar Menschen, nachdem sich der Kommentator Henning „beschwert“ hatte, dass wir keine Fotos von Menschen gepostet haben.

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Eine Busfahrt durch Belize

Und mein Lieblingsbild dieses Tages:

Eine Busfahrt durch Belize

Wir sind übrigens gut in Guatemala angekommen und werden morgen früh wiedermals um 5 Uhr aufstehen und zu den Ruinen von Tikal fahren, dem Höhepunkt Guatemala`s Norden.

Das Geld heisst hier übrigens „Quetzal“ – 10 davon sind umgerechnet ein EUR. Der Typ auf dem 20er sieht übrigens aus wie Elvis…

 

Die Gnomads in Guatemala

Tschüß Mexiko – Die Höhepunkte von Mexiko

Die letzten drei Wochen haben wir in Mexiko verbracht. Morgen geht es nun über Belize nach Guatemala für knapp 15 Tage. Nach anfänglichem Zweifel bezüglich der Sicherheit in Mexiko haben wir diese Zeit richtig genossen, haben viel vom Land gesehen und können nun getrost sagen:

Hossa, Hossa, Hossa, Hossa
Fiesta, Fiesta Mexicana, heut geb
ich zum Abschied für alle ein Fest.
Fieste, Fiesta Mexicana es gibt viel
Tequilla der glücklich sein läßt.
Alle Freunde sind hier, feiern
noch einmal mit mir.
Wir machen Fiesta, Fiesta Mexicana,
weil ihr dann den Alltag, die Sorgen
schnell vergeßt.
Adio, Adio Mexico,
ich komme wieder zu dir zurück
Adio, Adio Mexico
ich grüß mit meinem Sombrero, te
quiero,
ich habe dich so lieb.

Fiesta, Fiesta Mexicana auf der klei-
nen Plaza da lacht man und singt.
Fiesta, Fiesta Mexicana, wenn zum
letzten Tanz die Gitarre erklingt.
Juanita, Pepe ja die zwei sagen
noch einmal Goodbye, wir machen
Fiesta, Fiesta Mexicana, weil das
bunte Leben die Liebe zu uns
bringt.

Adio, Adio Mexico,
ich komme wieder zu dir zurück
Adio, Adio Mexico
ich grüß mit meinem Sombrero, te
quiero,
ich habe dich so lieb.

Die Höhepunkte Mexikos

Wir starteten unsere Reise nach einem grauenvollen US Airways Flug im schönen Mexiko City. Die Stadt ist geprägt von den beiden Künstlern Frida Kahlo und Diego Rivera. Wir machten einen Ausflug zu unseren ersten Mayaruinen – der untergegangenen Stadt von Teotihucan. Von dort aus ging es mit dem Bus Richtung Pazifikküste nach Puerto Escondido und anschließend freuten wir uns über eine Woche „Chilliing-Urlaub“ in Zipolite mit Cocktails, Hängematte und einem außergewöhnlichem Willkommensgeschenk.

Foto: Das Blaue Haus in Mexiko City.

Das Blaue Haus in Mexiko City

Weiter gings nach Norden in die schöne Kolonialstadt San Cristobal de las Casas, wo wir zwei Mayadörfer besuchten und Krokodile im Canon del Sumidero bestaunten. In Palenque sahen wir dann inmitten des Regenwaldes die Ruinen, die uns persönlich am besten von allen gefallen haben. In Merida hätten wir fast eine mexikanische Immobilie erworben und fuhren anschließend mit dem Mietwagen auf der Puuc Route nach Uxmal und zu weiteren kleinen Ruinen.

Foto: Die Pyramiden von Palenque im Regenwald

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Auf der Fahrt Richtung Karibikküste stoppten wir an den fantastischen Pyramiden von Chichen Itza , die eines der 7 neuen Weltwunder darstellen. Nun folgten noch zwei Tage Strandurlaub an der Karibikküste in Tulum. Unsere letzte mexikanische Nacht werden wir in der mexikanischen Grenzstadt Chetumal verbringen und morgen über Belize nach Guatemala weiterfahren.

Foto unten: Chitzen Itzal und die Gnomads

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Fazit Mexiko:

Insgesamt hat uns das Land sehr gut gefallen. Die Mayas haben faszinierende Ruinen hinterlassen, die Karibikküste leuchtet türkis, die Hauswände in allen anderen Farben, die Hängematten laden zum Verweilen ein und alte VW Käfer bevölkern die Straßen. Was aber wirklich begeistert sind die Menschen – wir haban sie als freundlich, lustig, hilfsbereit und unwahrscheinlich lebensfroh erlebt. Sie tragen in ihrem Gesicht nicht nur Leichtigkeit sondern auch Feuer und das steckt an!

Bild

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Was kostet Mexiko?

Für uns Europäer ist Mexiko sehr günstig, da der EURO gerade sehr stark ist. Mit unserer DKB Kreditkarte bekamen wir zwischen 18,5 und 19 mexikanische Pesos für einen EUR.

Eine Übernachtung kostet im Hostel zwischen 5 und 10 EUR pro Person, inklusive Frühstück und Bad/Dusche auf dem Zimmer. Je nach Lage auch etwas teurer Ein mexikanisches Abendessen zwischen 2 und 5 EUR und ein Corona Bier zwischen 0,5 EUR (im Supermarkt) und 1 EUR (im Restaurant). Busfahren 1.Class ist relativ teuer – für eine 4 Stunden Fahrt zahlt man ca. 10 EUR. Taxifahren ist verglichen zu Deutschland billig und für 2 EUR für 5 Minuten zu haben. Der Eintritt zu den Mayaruinen variiert zwischen 2 EUR und 10 EUR, eben je nach Bekanntheit der Ruine.

Den Gnomads hat’s gefallen und wir denken unter unserem selbst gestecktem Ziel von 1.000 EUR pro Monat und pro Person geblieben zu sein. Hier gibts alle Mexiko Fotos.

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Uxmal, Chitzen Itza & die Karibikküste in Mexiko

Nun geht es auf unserer Reise durch Mexiko Schlag auf Schlag… Nachdem wir gestern von Merida aus mit einem Mietwagen die Puuc Route gefahren sind, sind wir heute an der Karibikküste in Tulum angekommen. Doch eins nach dem anderen bitteschön.

Yucatan im Norden von Mexiko bietet sehr viele Mayaruinen, die man am besten auf der „Puuc Route“ erkundet. Dies sind knapp 300 km in einem Rundkurs von Merida aus zu fahren. Statt einen Touri-Bus zu nehmen, wollten wir lieber selbst entschieden, wie lang wir wo bleiben sollten. So mieteten wir uns einen kleinen Volkswagen Pointer (bei uns wäre es ein Polo) und fuhren selbst in Mexiko Auto. Halb so wild wie es sich anhört, denn hier sind keine Kühe wie in Rajasthan auf den Straßen 😉 Wir hätten sogar einen Mexiko VW Käfer mieten können, entschlossen uns dann aber doch für die bequemere Variante.

Höhepunkt der fünf Mayaruinen war die historische Stadt von Uxmal:

historische Stadt von Uxmal

historische Stadt von Uxmal

historische Stadt von Uxmal

Die Ruinen waren wirklich toll, doch irgendwann interessierten wir uns mehr für die Leguane als für die Ruinen…

Leguane in Mexiko

Leguane in Mexiko

Leguane in Mexiko

Das führte dazu, dass wir die letzten 2 Ruinen ausließen und lieber noch zwei kleine mexikanische Dörfer besuchten.

Heute nahmen wir dann den ersten Bus um 06:30 Uhr Richtung Osten zu den Ruinen von Chichen Itza, die bekanntesten von Mexiko. Gut, dass wir früh dran waren, somit konnten wir das Areal fast alleine genießen. Sieht man schön auf den Fotos… nobody’s here… Als wir dann mittags wieder gingen, standen ca. 25 Busse auf dem Parkplatz. Meist Tagesausflügler und All-Inclusive-Urlauber aus Cancun und Playa Del Carmen. Mehr Chitzen Itza Fotos.

Chichen Itza in Mexiko

Chichen Itza in Mexiko

Chichen Itza in Mexiko

Genug von den Steinhaufen? Nein, noch nicht, denn wir fuhren noch weiter nach Tulum an der Karibikküste. Okay, wir hatten doch genug und sprangen erst einmal ins kühle Naß. Die Steinhaufen stehen auch morgen noch….

Mexikanische Karibikküste

Mexikanische Karibikküste

In diesem Sinne: FIESTA MEXIKANA! Und hier gibts weitere Fotos von Uxmal.

Mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch:
witzig oder einfach nur blöd?

Gestern ging es von den Mayaruinen in Palenque ins nördlich gelegene Merida, wo die Ruinen von Uxmal auf uns warteten. Wir entschieden uns dafür, zunächst die Stadt anzuschauen. Merida ist ganz nett, bietet eine schöne Kathedrale und ist spanisch geprägt. Insgesamt aber weniger touristisch als San Cristobal.

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Im Internet haben wir herausgefunden, dass über die „English Library“ Haus- und Gartentouren angeboten werden. Für „schlappe“ 10 € sollten wir dabei sein, nicht nur vor, sondern auch hinter die Fassaden blicken zu können, um ein „real Mexican house“ zu sehen. O. k., ein bisschen teuer, aber wann hat man schon die Gelegenheit…

Wir fanden uns in einer Gruppe gut situierter Amerikaner und Kanadier mit einem Tourguide namens Keith (Namen bitte merken) wieder, der uns erstmal einen Vortrag über den mexikanischen Baustil sowie die Entstehung der Stadt hielt. Sehr interessant!

Drei Häuser sollten wir besichtigen. Bei zweien war der Besitzer leider gerade nicht da. Komisch! Wo befindet sich ein Mexikaner am helllichten Tag? Wenigstens seine Frau könnte daheim sein, oder? Lässt er uns einfach so in sein „casa“? Etwas Verwirrung steigt auf, aber egal! Los geht’s! Das erste Haus war extrem stylisch, absolut designed und wie ein modernes Museum anzusehen. Ist das „real mexican“? Irgendwie nicht… Noch mehr Verwirrung! Alle anderen Besucher waren fasziniert: „Awesome!“ „Beautiful!“ tönte es aus allen Ecken. Aber seht selbst:

Die Küche komplett aus Zement:

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Eingangsbereich und Esszimmer:

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Badewanne auf dem Dach?

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Ist das etwa mexikanisch?

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

 

Den Kopf schüttelnd marschierten wir weiter ins andere „Casa“. Haus wieder wunderhübsch, der Besitzer ebenfalls nicht da.

Aber was sehen wir denn da? Neben der Eingangstür ein riesiges Schild mit „For Sale“ und der Agent hieß doch tatsächlich Keith, genau wie unser Guide.

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Langsam aber sicher dämmerte es uns und der Groschen war gefallen: Wir befanden uns auf einer Immobilien Verkaufstour! Und zahlten auch noch Geld dafür!? Unfassbar! Also nix „traditionell mexikanische Häuser“ wie versprochen, vielmehr amerikanische oder europäische Millionäre, die ein baufälliges Häuschen in Mexiko kauften, es renovierten, um selbst darin zu leben oder um es teuer zu verkaufen. Aber doch nicht etwa an uns? Gut, wenn es mit der Immobilie auf Hawaii schon nicht geklappt hat…

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Im dritten Haus hat uns der amerikanische Millionär persönlich begrüßt. Eine Kanadierin ist fast ausgeflippt. „I love it. It’s incredible. It’s my third tour!“ Das kann doch wohl kaum wahr sein? Ist das ihr Hobby? Meine Kinnlade dagegen hing immer tiefer. Es wurde mir zu bunt! Ich ging zu unserem Guide oder besser Agenten und fragte, ob wir uns zufällig auf einer Verkaufstour befänden. „Well… (er kam ein bisschen ins Stocken) … you don’t have to buy a house.“ Nicht? Ein Häuschen hätte auch nur zwischen USD 285.000 und 345.000 gekostet. Ohne Aufforderung gab er uns unseren „Eintritt“ zurück und konnte absolut verstehen, dass WIR uns hier nicht einkaufen wollen.
Was für eine beeindruckende „mexikanische Haus- und Gartentour“! In Deutschland wäre es wohl eher eine Butterfahrt gewesen…

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Eine mexikanische Haus- und Gartentour auf amerikanisch

Foto: Innenhof mit Wasserfall im dritten Haus

Mayaruinen von Palenque

Über unseren ersten Ausflug zu den Maya Pyramiden in Teotihucan haben wir bereits berichtet. Mittlerweile sind wir jedoch weiter im Nordosten in Palenque im mexikanischen Bundesstaat Yucatan angekommen. Die Ruinen mit ihren über 500 mehr oder weniger gut erhalten Gebäuden sind im Dschungel gelegen und auf einem Gebiet von 15 Quadratkilometer verteilt.

Sie wurden im Jahre 1773 von einem spanischen Priester entdeckt. Das Zentrum der Ruinen ist heute gut erhalten und unwahrscheinlich beeindruckend! Geometrische Formen ragen steil nach oben und leuchten weiß im grünen Dschungel! Die Stimmung ist sehr ruhig und andächtig!

Hier ein paar Eindrücke:

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Canon del Sumidero – Canyon & Krokodile in Mexiko

Nachdem wir auf Hawaii den Waimea Canyon erleben durften, stand nun eine Exkursion in den „Canon del Sumidero“ an – eines der Highlights von Mexiko neben den ganzen Tempeln und Ruinen. Hier die Fotos des Canon del Sumidero.

Von San Christobal de las Casas ging es mit dem Minibus 70 Km an den Rio Grijalva. Obwohl es fünf Aussichtspunkte gibt um diesen Canyon zu sehen, wählten wir diesmal den Canyon mit dem Boot zu „erobern“. Nachdem 1981 ein großer Staudamm gebaut wurde, hat sich der Fluß auf 25 Kilometer durch den Canyon gestaut – heute ist er deshalb umso mehr ein Anziehungspunkt für die Touristen, da leichter zu erkunden.

Mit dem Schnellboot sausten wir also durch den Canyon, teilweise bis zu 1.000 Meter stürzen die Klippen hier nach unten. Diese wurden von der Natur mit einigen sehenswerten Formationen belohnt: Einem Weihnachtsbaum oder diversen Höhlen, in denen man sich einbildet, Jesus am Kreuze zu erkennen.

Und wir konnten sogar allerhand Vögelarten, Affen und sogar fünf Krokodilen begegnen. Am Schluß war uns mal wieder klar, wie abwechslungsreich doch Mexiko ist.

Sieht fast aus wie ein Fjord in Norwegen, oder?

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Höhlenformationen mit Säulenkakteen:

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Eine Höhle mit einem Jesus (rechts in der Mitte der Leiter mit dem roten Klecks)

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Weihnachtsbaum?

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Okay, und nun Vögel. Die Namen konnte ich mir natürlich nicht merken…

Kormorane?

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Ein paar Affen…

Canon del Sumidero - Canyon & Krokodile in Mexiko

Und hier die mexikanischen Krokodile… man lernt nie aus. Und ich hatte vorher noch locker-flockig meine Hände im Wasser…

Krokodile in Mexiko

Krokodile in Mexiko

Krokodile in Mexiko

Krokodile in Mexiko

Krokodile in Mexiko

Zahnstein?

Krokodile in Mexiko

Die Kultur der Mayas – oder wie man einer Henne das Genick bricht

Vom Kolonialstädtchen San Cristobal de las Casas im mexikanischen Bundesstaat Chiapas aus haben wir einen Ausflug in die umliegenden Mayadörfer San Juan Chamula und San Lorenzo Zinacantan gemacht. Am meisten hat uns das Dorf Chamula mit seinen 80 000 Einwohnern beeindruckt.

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Foto: Friedhof von Chamula.

Denn in Chamula leben die Mayas in vielerlei Hinsicht ihre eigenen Gesetze: Es gibt keine Schulpflicht, sie haben ihre eigene Polizei und gehen erst ins Krankenhaus wenn der Heiler aus dem Dorf nicht mehr helfen kann. Vergewaltigungen sind gängig und Mädchen bekommen zwischen 13 und 16 Jahren Kinder. Es kommt auch vor, dass eine Schwangerschaft erst nach sechs Monaten diagnostiziert wird.

 

Die religiöse Kultur in Chamula hat uns sehr beeindruckt, denn was hier in den heiligen Mauern passiert, ist für uns Europäer schon sehr abgefahren.

Vor dem Dorf gibt es einen großen Friedhof mit schwarzen Kreuzen, für Menschen, die alt gestorben sind, weißen Kreuzen, für Menschen, die jung gestorben sind und alle anderen erhalten blaue Kreuze. Die Kirche ist abgebrannt (unten erfährt man warum) und wurde nicht wieder aufgebaut.

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Die Mayas in Chamula erhalten als einziges Sakrament von einem katholischen Pfarrer, der zu Besuch ins Dorf kommt, die Taufe. Die Kirche am Marktplatz ist eine spirituelle Stätte, somit war Fotografieren verboten. Aber wir versuchen die religiösen Rituale und die Stimmung ein wenig zu beschreiben.

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Fotos: Templo de San Juan in Chamula.

Die Chamulas stellen Johannes den Täufer aus hierarchischer Sicht über Jesus. In der Kirche sind viele Heilige abgebildet. Sie tragen einen Spiegel in der Hand, welcher das Böse reflektieren soll. Der Boden ist bedeckt mit frischen Piniennadeln. Es duftet wunderbar! Überall auf dem Boden sind kleine Kerzen in Blockform aufgestellt, davor sitzen die Chamulas und beten.

 

Doch was wir hier in der Kirche gesehen haben, hat uns nicht erschüttert, sondern eher Gänsehaut (oder Hühnerhaut?) herbeigerufen.

Stellen wir uns vor, die Chamulas benötigen eine spirituelle Heilung. Sie konsultieren einen Medizinmann /-frau, der/die dann per Pulsdiagnostik entscheidet, was der „Patient“ und wie viel er davon braucht. Geheilt wird über die Berührung mit Eiern, Gewürzen und lebenden Hühnern. Es dauert je nachdem! Wir haben ca. 5 min bei der „Heilung“ zugeschaut bis die Heilerin der Henne sanft aber bestimmt den Hals umgedreht hat. Patient geheilt – Huhn tot. Diese wird dann unter einem Kreuz im Garten vergraben.

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Foto: (Noch) lebende Gockel auf dem Wochenmarkt in San Cristobal de las Casas.

Dies hört sich sicherlich absolut verrückt an und genau das war es auch! Wir mußten aufpassen, nicht die Kerzen am Boden umzustoßen – denn passiert dies, brennt die Kirche lichterloh wegen den Piniennadeln. Die Atmosphäre in dieser Kirche war sehr beeindruckend, mystisch und spirituell!

 

Im Mayadorf San Lorenzo Zinacantan durften wir eine Familie besuchen und einige Fotos machen. Hier Frauen in traditionellen Trachten im Alltag. Teilweise leben fünf Generationen unter einem Dach.

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Foto: San Lorenzo Zinacantan

Die Farben Mexikos

Wir beginnen Mexiko immer mehr und mehr zu lieben. Nach unseren chilligen Tagen in Zipolite sind wir mit dem Nachtbus Richtung Norden in die Stadt San Christobal de las Casas gefahren. Eine spanisch geprägte Stadt inmitten der Berge im mexikanischen Bundesstaat Chiapas.

Was wir hier in San Christobal zu sehen bekommen, sind Farben über Farben, alte Kathedralen und Kirchen sowie die Nachfahren verschiedener Mayakulturen. Die Stadt liegt auf 2160 Meter Höhe, hat 129.000 Einwohner und wurde im Jahr 1528 von einem Spanier namens Diego de Mazariegos gegründet. In den Zeit von 1824 bis 1892 war es dann die Hauptstadt des Mayavolkes der Chiapas. Bis 1970 blieb der Ort sehr isoliert und öffnete sich erst langsam dem Tourismus. Heute floriert die Stadt mit unzähligen Hotels, Restaurants, Märkten und einem sehr angenehmen Nachtleben nicht nur am Wochenende.

Gebäude in San Christobal de las Casas

Die Spanier haben hier ihre Spuren hinterlassen, was man zweifelslos an den alten Gebäuden erkennen kann. Am Platz des 31.Märzes steht die gelbe Kathedrale. Mehr Kirchen kann man im alten Stadtteil rund um die Mayamärkte sehen.

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

Der Templo de La Caridad könnte auch genauso in Barcelona stehen:

San Christobal de las Casas

Farben, Farben, Farben…

Sehr schön anzusehen sind die Häuser, die in allen möglichen Farben angepinselt wurden.

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

Buntes Markttreiben

Es gibt gleich mehrere Märkte in San Christobal. Die Mayas lassen sich nicht fotografieren (hier kommt es sogar immer wieder zu Handgreiflichkeiten), dafür konnten wir aber einige Eindrücke der Farben einfangen. Viel Spaß!

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

Eingefangen aus dem Handgelenk:

San Christobal de las Casas

„Tupperware“ Abende garantiert:

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

In diesen Gegend werden in über 30 Dörfern Blumen in Gewächshäusern gezüchtet:

San Christobal de las Casas

Das Obst und Gemüse wächst hier ebenfalls prächtig.

San Christobal de las Casas

Akurat Deutsch, oder?

San Christobal de las Casas

Hier sieht man die Mayas, die sofort ihre Gesichter verbergen. Sorry Ladies. Das war nicht nett von mir. Ich wollte nur die Früchte!

San Christobal de las Casas

San Christobal de las Casas

Und zwischendrin: Für den Durst!

San Christobal de las Casas

55 Mexiko VW Käfer

Der VW Käfer ist Kult. In Deutschland und erst recht in Mexiko. Mein Vater hatte einen („Das war das einzige Auto, welches im Schnee noch gefahren ist!“ und „Oh weh, dann kamen die Kasseler Berge und die LKWs haben mich überholt!“) und wahrscheinlich jeder 2.Deutsche vor 1970 ebenfalls.

Während man die Käfer in Deutschland nur noch selten sieht, fahren die Dinger hier in Mexiko überall auf den Strassen herum. Es knattert und knattert…

Viele haben von TÜV noch nie was gehört, andere schon und einige haben null Respekt und machen sogar „Kunst“ (Ganz unten…).

Also, genießt die VW Käfer Show: Mehr als 55 Stück habe ich hier fotografiert…

1) Ein Klassiker mit Gepäckträger

Mexiko VW Käfer

2) Umgebaut als Lieferwagen

Mexiko VW Käfer

3) Ohne Stoßstange, obwohl eingeparkt

Mexiko VW Käfer

4) Einauge

Mexiko VW Käfer

5) Grüner Frosch

Mexiko VW Käfer

6) Immer lässig den Ellenbogen raus…

Mexiko VW Käfer

7) Nur rot

Mexiko VW Käfer

8) Taxi!

Mexiko VW Käfer

9) Autsch…

Mexiko VW Käfer

10) Blau…

Mexiko VW Käfer

11) Taxi in grün

Mexiko VW Käfer

12) Aufregend verwackelt

Mexiko VW Käfer

13) ungefähr mit 8 Kindern unterwegs

Mexiko VW Käfer

14) Taxi wie beim Bullen von Tölz: Der Beifharersitz fehlt…

Mexiko VW Käfer

15) Taxi!!!!!

Mexiko VW Käfer

16) Angehalten!

Mexiko VW Käfer

17) schwarz ist cool

Mexiko VW Käfer

18) Da fehlt Farbe!

Mexiko VW Käfer

19) und da auch

Mexiko VW Käfer

20) Angeschlossen! Der Kofferraum ist vorne.

Mexiko VW Käfer

21) Renn-Ausführung!

Mexiko VW Käfer

22) blau matt

Mexiko VW Käfer

23) Upps

Mexiko VW Käfer

24) Kunstvoll

Mexiko VW Käfer

25) und wie

Mexiko VW Käfer

26) Blau metallic

Mexiko VW Käfer

27) Der Klassiker in hellblau

Mexiko VW Käfer

28) und von vorne

Mexiko VW Käfer

29) und 30) Strassenleben in Mexiko-City

Mexiko VW Käfer

31) Der rollt der Eimer

Mexiko VW Käfer

32) blau mit Gepäckträger

Mexiko VW Käfer

33) Taxi – libre!

Mexiko VW Käfer

34) Der ist original!

Mexiko VW Käfer

35) Fake-Taxi

Mexiko VW Käfer

36) cool! Da erzittert Mexiko City!

Mexiko VW Käfer

37) rot

Mexiko VW Käfer

38) okay, der ist alt

Mexiko VW Käfer

39) und der neu

Mexiko VW Käfer

40) Der lebt nicht mehr – keine Augen und ein Plattfuß

Mexiko VW Käfer

41) Opa ist stolz

Mexiko VW Käfer

42) und der ist witzig

Mexiko VW Käfer

43) der ist eingesperrt

Mexiko VW Käfer

44) und der fährt

Mexiko VW Käfer

45) Taxi – schon wieder

Mexiko VW Käfer

46) der ist schnell

Mexiko VW Käfer

47) der hoffentlich nicht mehr

Mexiko VW Käfer

48-50) Und das ist Kunst – nur die Dächer

Mexiko VW Käfer

Mexiko VW Käfer

51 bis 55) Nochmal Kunst

Mexiko VW Käfer

Mexiko VW Käfer

56) Under der wächst….

Mexiko VW Käfer

Ach ja, „New Beetle“ gibt es auch, wenn auch nur sehr wenige…

57) Der New Beetle

 

Mexiko VW Käfer

Mist, 2 zuviel für den Title. Aber 55 ist besser als 57….

Chillen im Süden Mexikos: gelandet oder gestrandet?

Nach einer dreizehnstündigen Busfahrt von Mexico City aus sind wir an der Pazifikküste Mexikos gelandet. Unsere erste Station war Puerto Escandido. Eine kleine Stadt mit einem großen Strand und einigen kleinen Buchten, ideal zum Schwimmen und Buggyboarden. Günstige Hostels und Restaurants, die neben leckerem Essen und süffigen Cocktails Hängematten anbieten, laden zum Verweilen und Chillen ein. Schön hier!

Puerto Escandido im Süden Mexikos

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Nur eine Stunde entfernt liegt der Ort Zipolite. Eine deutliche Steigerung an Coolness und „ich weiß nicht was“ im Vergleich zu Puerto Escandido.

Wir sind in einem „netten“ Hostal gestrandet: sauber, günstig, direkt am Strand gelegen und bestens mit Hängematten ausgestattet. Alles sehr entspannt! Zur Begrüßung drückt uns der Vermieter (Amerikaner, knapp 60 Jahre alt) einen Joint in die Hand.
Ich: „Oh, a welcome present. Thank you, but I don’t smoke.“
Nils: „Sei still und nimm das Ding.“
Vermieter: „For chocolate it’s too hot. It would melt.“
Also dann: „Thank you.“
Der Vermieter: „We have cookies too.“
Ich: „Even better, I love cookies.“ und biete ihm einen Schokokeks an.
Tja, und das war erst der Anfang.

Der Strand ist ein FKK-Strand, aber nicht nur. Die Herren und Damen spazieren nackt durchs benachbarte Restaurant, manche praktizieren halbnackt Yoga am Strand und unser Vermieter hält ständig ein anderes Schnittchen in den Armen. Der Ozean tost und ein süßer Duft liegt in der Luft.

Wie lange wir planen hier zu bleiben? Vermutlich noch knapp zwei Jahre… oder länger?
Also, gute Nacht nach Deutschland. Nils zündet gerade den Joint an, ich esse Kekse. Eigentlich wollten wir das mitgebrachte Kartenspiel und Vier-gewinnt auspacken, aber dann könnten wir ja gleich unsere Bausparverträge auf den Tisch legen…

Bild

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Unser Abendessen, frisch gefangen:

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