Tschüss Vietnam

Es hat etwas länger gedauert, bis wir uns mit dem Vietnam und seinen Menschen angefreundet hatten. Doch dafür haben wir nun bei Ausreise eine umso intensivere Freundschaft mit Land und Leuten geschlossen. Und leider war am Ende die Zeit sogar viel zu kurz.

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Nordvietnam mit der Halong Bucht und den Reisfeldern finden wir landschaftlich zwar sehr schön, allerdings können wir für uns das allgemeine Klischee, das unter vielen Reisenden herrscht, der Süden sei freundlicher und offener, bestätigen. Ab den Städten Hué und Hoi An in Zentralvietnam war es quasi um uns geschehen und wir hatten total viel Spaß mit den Vietnamesen und sie als sehr freundliche, zurückhaltende und hilfsbereite Menschen kennen gelernt, auch wenn die sprachlichen Barrieren umwerfender waren als in den meisten von uns bereisten Ländern. Denn auf jede W-Frage, auf jede Antwort oder was es auch immer zu klären gab, wurden wir meist mitten im Satz mit einem übereifrigen „Okay, Okay!“ unterbrochen, obwohl für uns gar nichts „okay“ war.
Das kleine Städtchen Hoi An ist nicht ohne Grund UNESCO Weltkulturerbe. Das nahe liegende „My Son“, eine alte Tempelanlage, die ein bisschen an ein kleines und ruhiges Angkor Wat erinnert, ebenso. Besonders gut gefallen hat uns unser „Homestay“ im Mekong Delta sowie eine Bootstour zu den „Floating Markets“ im Delta, ganz zu schweigen von der Technik des Fischfangs und des Reisanbaus.
Saigon oder Ho Chi Minh City quillt vor lauter Vespas aus allen Nähten. Hier eine Straße zu überqueren, ist noch viel schwieriger als irgendwo in China. Trotz ihrer Größe ist die Stadt sehr rücksichtsvoll und freundlich. Und vor allem sind wir begeistert, was die Vietnamesen alles auf zwei Rädern transportieren können!
Extrem spannend war für uns ein Besuch im „War Museum“ in Saigon, das uns erschreckende Einblicke in einen bestialischen Krieg gegeben hat. Denn Napalm war die eine Sauerei, doch das Entlaubungsmittel „Agent Orange“, das heute, in der dritten Folgegeneration immer noch für Missbildungen und Fruchtschädigungen verantwortlich ist, ist an Brutalität und Grausamkeit nicht zu toppen.

Abschließend eine kleine Bildergalerie mit schönen Momenten aus unseren vergangenen drei Wochen:

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Wir zwei verziehen uns nun zum Faulenzen und Tauchen bis zum Ende unserer Reise auf die Philippinen, wo wir unseren „Jahresurlaub“ genießen werden. Mit einem „Tschüss Vietnam, danke für die schöne Zeit, wir empfehlen dich weiter“ fliegen wir diese Nacht nach Cebu auf die Visayas und wünschen euch allen ein frohes Neues Jahr!

Chillen in Saigon:

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2 Gedanken zu „Tschüss Vietnam“

  1. Euch beiden ebenfalls alles, alles Gute für 2011! Das Jahr wird für Euch zwei ja einige Veränderungen mit sich bringen. Ich hoffe, Euer Blog wird auch nach Eurer Rückkehr weiter geführt, denn ich bin gespannt, wie Euer Leben nach der Weltreise weiter geht. Aber erst einmal wünsche ich Euch ganz viel Spaß und Erholung bei Eurem Urlaub auf den Philippinen! Genießt die Zeit und erholt Euch gut! Viele Grüße, Martin

  2. Hey Ihr Lieben,

    ich wünsche Euch ein gutes neues Jahr! Angeblich kommt das Sprichwort „guter Rutsch“ ursprünglich daher, dass man jemandem einen guten Anfang wünscht, bzw. eine gute Reise. Das wünsche ich Euch auch! Auch wenn die „Reise“ bald ein wenig anders wird als in den letzten 2 Jahren! Ich freu mich schon auf Euch! Auf bald, liebe Grüße, Vroni

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