Air Vanuatu Flugtest
- 24. Mai 2010
- Flugtests, Vanuatu
- 2 Kommentare
Auch die kleine Republik Vanuatu in der Südsee hat ihre eigene staatliche Fluglinie: Air Vanuatu. Es ist die einzige Fluglinie außer Pacific Blue, die Vanuatu und deren Inseln anfliegt. Wir sind mit Air Vanuatu von Auckland nach Efate geflogen, sowie von Efate nach Tanna. Auch von Tanna nach Santo und von Efate nach Sydney haben sie uns unfallfrei befördert. Hier unsere Erfahrungen mit der kleinen Fluglinie. Unsere anderen nun fast 20 Flugtests findet ihr wie gewohnt hier .
Über Air Vanuatu
Air Vanuatu fliegt die Strecken von Australien und Neuseeland mit nagelneuen Boeing 737-800 mit 170 Sitzplätzen. Die Inlandsstrecken werden mit kleinen, aber ebenfalls neuen, brasilianischen ATR-72 bedient.
1) Die Buchung
Den ersten Flug buchten wir weit im voraus im Internet auf der Ait Vanuatu Webseite. Das ging schnell und einfach auf der englischsprachigen Webseite, bezahlt mit Kreditkarte ohne Zusatzkosten. Die Buchungen erfolgten im Dezember bzw. im Februar, also knapp 5 Monate und 3 Monate vorher.
Die Flugpreise Vanuatu im Einzelnen:
Auckland – Port Vila 250 NZD (=125 EUR) pro Person
Port Vila – Tanna 180 NZD (=90 EUR) pro Person
Tanna – Espiritu Santo 170 NZD (=85 EUR) pro Person
Espiritu Santo – Sydney 577 NZD (=290 EUR) pro Person.
Gesamt EUR 590,00
Alles in allem kein billiger Spaß, aber die schnellste Art dorthin zu reisen. Mit dem Boot hätte es eine Ewigkeit gedauert und wäre bei der rauen See sicherlich kein Vergnügen gewesen. Die Inlandsflüge dauern alle weniger als 1 Stunde, von Auckland aus waren es 3 h. Allerdings mussten wir bei den Inlandsflüge kleine Aufpreise zahlen, denn die 10 KG Freigepäck hätten natürlich nicht gereicht. Und der Flug nach Sydney ist schon sehr teuer.
2) Das Einchecken
Die Warteschlangen waren stets kurz und die Flieger lediglich halb bis dreiviertel ausgebucht. Das ging schnell und das freundliche Personal war äußerst relaxt.
So solls sein.
3) An Bord – die Flugzeuge
Der Sitzabstand war normal, bei der Boeing, als auch bei der ATR. Funkelnagelneu mit grün-blauen Ledersitzen in der Boeing. Gezeigt wurden keine Spielfilme, lediglich Werbefilmchen über Vanuatu und einige Sketche á la „Verstehen Sie Spaß?“. Nebenbei gibt es ein paar Audiokanäle in der Boeing.
4) An Bord – der Service
Beim ersten Flug von Auckland nach Port Vila musste ein Rastafari weshalb auch immer das Flugzeig wieder verlassen. Es dauerte eine geschlagene Stunde, bis sein Gepäck gefunden und entfernt wurde. Lediglich eine kurze Ansage, aber keine Getränke. Das war lang.
Nachdem wir die Reisehöhe erreicht hatten, gab es als Hauptgericht Fisch oder Beef. Das Fischcurry war okay, aber keine Meisterleistung, der Rest ebenfalls nicht. Aber wir hatten schon Schlimmeres. Zu trinken gab es genügend – selbst Bier, Rot- und Weißwein oder Whiskey wurde uns angeboten. Da es erst um die Mittagszeit war, beschränkten wir uns aber auf Coke und Wasser. Bis zur Landung gab es dann noch weitere Getränke, anscheinend musste man die Getränkelager leer machen, so kam es uns vor. Das war okay, aber fast zuviel des guten…;-)
5) Fazit
Alles in allem eine saubere Leistung, ohne große Highlights. Da man eh keine große Auswahl der Airlines nach Vanuatu hat, können wir die Airline empfehlen, sind ja eh alles recht kurze Flüge. Die Crew ist äußerst gut trainiert, wenn es regnet gibt es z.B. Regenschirme für den Weg vom Terminal zum Flieger. Haben wir noch nirgends anderswo gesehen.
Erwähnen muß ich noch das Inflight Magazin „Island spirit“. Man könnte fast meinen, es dient als Reiseführerersatz. Denn man findet in Englisch als auch Französisch (wers mag) zahlreiche Infos über die Inseln und die Highlights Vanuatus.
Hört sich doch gut an – müsste Vanuatu nur noch um die Ecke nun liegen… 😉
Kurze Anmerkung: Air New Zealand fliegt natürlich auch nach Vanuatu 🙂