Eine Ode an den Bergstiefel

Bei mir sind Gebrauchsgegenstände in der Regel sehr gut aufgehoben und ihre Lebenszeit ist enorm: Mein Laserdrucker ist von 1998, mein letzter PC hat 5 Jahre gehalten und mein ipod hat 7 Jahre bis Hawaii gelebt.

Als wir auf Weltreise gingen, hatten wir uns mit neuen (praktischen & leichtgewichtigen, aber teuren) Outdoor-Klamotten eingedeckt, ebenso neuen Trekking Rucksäcken. Was ich allerdings nicht ausgetauscht habe, waren meine Bergstiefel (oder nennt man die heute Trekkingstiefel?).

Vor fünf Jahren im Skiurlaub zusammen mit meinem Vater verkauft, haben meine LOWE Bergstiefel super Dienste geleistet. Bis jetzt zumindest. Denn einerseits ist mir ein Argentinier mit seinen Steigeisen im Perito Moreno Gletscher draufgestiegen, was ein Loch verursachte (und somit sie auch nicht mehr wasserdicht sind), andererseits hat sich nun ein Teil des Leders am linken Schuh abgelöst (siehe 2.Fotos unten). Und letztendlich sind sie einfach durchgelatscht gewesen, nach nur wenigen Stunden brennen mir meine Fußsohlen… Auch neue Alpaca-Wandersocken konnten nicht helfen. Knapp 90 Km wandern im Torres del Paine und nun knapp 70 Km am Fritz Roy (Bericht folgt!) haben den Schuhen nun das Ende bereitet.

Warum ich das eigentlich schreibe?

Naja, 5 Jahre lang, etliche Urlaube, Bergtouren und noch mehr Ballonfahrten (mit nassen Wiesen am Morgen) haben diese Schuhe mich nun begleitet. Da kann man schon sentimental werden, eigentlich will ich sie noch nicht webschmeissen. Auf jeden Fall kann ich die Marke LOWE nur empfehlen, sollte jemand von euch auf der Suche nach neuen Bergschuhen sein. 😉

Also, Rest in Peace!

Wanderschuhe: Rest in Peace

Oben: Fester Halt auch am Abgrund, unten: linker Schuh kaputt…

Wanderschuhe: Rest in Peace

Ach ja, Frage an die Bergsteigerfraktion: Wie lange halten eure Bergschuhe?

Die Gnomads in London

Wahrscheinlich haben die meisten von uns heute in den Fernseher gestarrt, als sich William (nun „Herzog von Cambridge“) und Kate, die nun „Ihre Königliche Hoheit, Herzogin von Cambridge“ sich nennen darf das Ja-Wort gegeben haben. Was keiner gesehen hat: Die Gnomads hatten sich auch auf eine London Reise begeben um alles zu inspizieren. Viel war los… Damals aber nicht…im Sommer 2008…

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Bitte Sonnenbrille runter, sonst kommst‘ hier nicht rein!

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William und Kate – wir gratulieren euch ganz herzlichst zur Hochzeit!

Aerolineas Argentinas Test

Heute sind wir mal nicht Bus gefahren, sondern geflogen. Mit der argentinischen Fluglinie „Aerolineas Argentinas“, die übrigens auch nach Madrid, London, Paris oder Prag fliegt. Dazu benutzt man neue Boeing 747 und Airbus 340. Drehkreuz in Argentinien ist Buenos Aires, in Europa Madrid.

Aerolineas Argentinas Test

Wir sind allerdings nur eine Stunde von Ushuaia nach El Calafate gefolgen. Eine Busfahrt hätte dagegen knapp über 20 Stunden gedauert und wäre nur marginal günstiger gewesen.

Also wie gewohnt ein neuer Flugtest – bis vor kurzem habe ich von der Aerolineas Argentinas nichts gewußt, nun sind wir mit denen geflogen…

1) Buchung

Da wir erst 2 Tage vor dem Flug gebucht haben, gab es auf der offiziellen Webseite keine freien Plätze mehr. Beim deutschen Opodo dagegen kein Problem und wir haben für 98 EUR pro Person buchen können, das entspricht sogar dem Preis der Fluglinie. Der Preis geht in Ordnung, für einen Inlandsflug in Deutschland zahlt man das ja auch.

Einen Tag nach der Buchung kam dann per Email die Bestätigung. Blöd war an diesem Tag auch noch, daß es bis abends kein Internet gab – ganz Ushuai war abgeschnitten. Somit konnten wir auch nicht im offiziellen Büro der Fluglinie buchen. Welcome to Patagonia!

2) Check-In etc.

Das ging schnell und einfach, Ausweis hinlegen, das wars. Säcke für die Rucksäcke hätte extra 5 EUR gekostet. Weitere 5 EUR hat die Flughafengebühr gekostet, da dieser sich in privater Hand befindet. Eine lange Landebahn hat er auch: Das Boarding verzögerte sich, da sich eine 747 ankündigte und uns das Gate „wegnahm“. Ich bin jedes Mal von diesem riesigen Flieger begeistert…

Boeing 747 von Aerolineas Argentina

Boeing 747 von Aerolineas Argentina

3) Das Flugzeug

Wir flogen mit einer kleinen MD 80 für 140 Personen mit 3-2er Bestuhlung. Ausreichend Fußabstand, ohne Inflightsystem und Monitore.

Foto: links unsere kleine, rechts die Tragfläche der Boeing 747 von Aerolineas Argentinas.

Aerolineas Argentinas Test

4) An Bord

Nach einer halben Stunde gab es zwei Toastbrote mit Schinken und Käse, dazu Getränke. Cola und Wasser und man hätte uns noch mehr gegeben… Whiskey wie bei Copa Airlines gab es glaube ich nicht.

Die Stewardessen waren nett, sprachen aber nur bedingt Englisch. Ansagen wurden aber immerhin auf Englisch durchgegeben.

Aerolineas Argentinas Test

Fazit

Alles in allem okay, aber nichts besonderes. Angenehmer als Busfahren, da schneller. Interessant wäre zu wissen, wie die Aerolineas Argentinas in der Langstrecke ist, da sie ja auch nach Europa fliegen.

Wir würden wieder mit denen fliegen, mal sehen, vielleicht ergibt sich wieder die Chance….

Und hier noch einige Fotos aus der Luft.

Aerolineas Argentinas Test

Aerolineas Argentinas Test

Gnomads zurück in Augsburg

Nein, war nur Spaß! Natürlich sind die 4 Gnomads noch auf Weltreise. Hier in El Calafate im Hostel steht tatsächlich ein Bildband unserer Wahlheimat Augsburg. Na sowas! Die Gnomads mussten gleich ein Erinnerungsbild machen. Und dachten in dem Augenblick, wie schön die Stadt im Frühling doch immer ist. Seufz…

Gnomads in Augsburg

Aber keine Zeit für Heimweh! Patagonien ist einfach zu schön. Stattdessen haben die Gnomads ihre patagonischen Zwerg-Verwandten im Souvenirladen besucht:

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Und danach ging es noch in den Nationalpark Tierro del Fuego – eine tolle Waldlandschaft mit vielen moosbewachsenen Bäumen… Da fühlten sich die Gnomads ganz wohl…

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Was es sonst noch zu sehen gab? Vögel, Hasen, Pferde und natürlich Berge….die südlichste Eisenbahnstrecke und das südlichste Postamt der Welt (das hatte leider zu).

Nationalpark Tierro del Fuego

Nationalpark Tierro del Fuego

Nationalpark Tierro del Fuego

Bei den Robben & Seelöwen

Gestern haben wir auf dem „Beagle-Kanal“, der Chile und Argentinien voneinander trennt, eine Bootsfahrt gemacht. Neben tollen Aussichten auf die Berge haben wir die Bekanntschaft von allerlei Robben und den südamerikanischen Seelöwen gemacht. Denn die „Könige der Antarktis“, die Pinguine, sind nicht mehr hier. Schon wieder weitergezogen…

Vor allem die Robben waren richtig neugierig, während die Seelöwen eigentlich nur gestunken haben. Hier einige Fotos:

Überbevölkert?

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Ja, denn die Jungen sind auch schon da…

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Ganz schön faltig, der Nachwuchs…

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Einige sind nicht gut gelaunt…

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…andere haben sich zum Fressen gerne…

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Ist das der König?

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Und der geht lieber baden:

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Besonders neugierig waren die Robben, die in den Wellen des Bootes regelrecht ihre Erfüllung fanden:

[youtube 6Ph8hZ7aHis nolink]

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Feuerland – am südlichen Ende der Welt

Nach dem Abi reisten wir nach Portugal an die Algarve und dachten, hier endet die Erde (okay, es war nur Europa). Nach dem Studium ging ich dann nach Kapstadt und dem „Kap der Guten Hoffnung“ – ich dachte, südlicher geht es nicht mehr.

Doch nun sind wir nach einer weiteren 12 Stunden Busfahrt Richtung Süden durch Chile und Argentinien in der südlichsten Stadt der Welt, in Ushuaia auf argentinischer Seite angekommen. Die Busfahrt über die Feuerland-Insel war bis auf die Fährfahrt über die Magallanstraße recht unspektakulär. Eine karge und flache Landschaft mit vielen Schafsherden zog an uns vorüber.

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

„Ushuaia – das Ende der Welt“

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

Hier seht ihr unsere Busroute von Punta Arenas über die Grenze (grauer Strich) nach Argentinien.

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

Rechts sind man die Falklandinseln und ganz unten kommt dann „schon“ die Antarktis.

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

Feuerland – das sind sturmumtoste Inseln, von Kälte und ewiger Finsternis umgeben und benannt von Magellan im Jahre 1520, als er an Land seltsame Feuer erkennen konnte.

Okay, nun ein bisschen Geographieunterrricht: Die Feuerland-Insel „Tierra del Fuego“ ist der südlichste Punkt der Erde, der nicht vom ewigen Eis umgeben ist. Nach Norden gibt es auch ein Superlativ: In Ushuaia verkünden stolz Schilder, wie weit es bis zur nördlichen Landesgrenze von Argentinien ist: 5299 Kilometer sind es bis Arica – Wow!

Ganz im Süden von Feuerland liegt das Kap Horn – hier treffen Pazifik und Atlantik aufeinander. Gefürchtet von Seefahrern und durch den Panamakanal „entschärft“.

In Ushuaia gibt es nicht viel zu sehen. Hier starten die Schiffe Richtung Antarktis. Eigentlich ist es nur ein tolles Gefühl hier zu sein – am Ende der Welt! Die Landschaft bietet allerdings vom Wasser her ein tolles Panorma – schneebedeckte Berge und das südlichste Skigebiet der Welt.

Und der Leuchtturm ist zwar nicht der Südlichste, aber immerhin das Wahrzeichen der Stadt – und schön ist er allemal.

Leuchtturm

Berge

Berge

Wandern im Torres del Paine

Wie schon angekündigt waren wir nun fünf bzw. sechs Tage im wunderbaren Torres del Paine Nationalpark im Süden von Chile wandern. Eigentlich waren nur drei Tage geplant, aber der coole Amerikaner bei der Infoveranstaltung meinte, alles andere sei „Babykram“. Also habe ich mich breitschlagen lassen. Muss aber sagen, dass schon der Napali Coast Trail auf Hawaii eine Herausforderung war. Und dann nun sechs Tage am Stück mit vollem Gepäck wandern und zelten bei jedem Wetter?

Wandern im Torres del Paine

Trotz der unheimlich schönen Landschaften habe ich gemerkt, dass ich mit meinen 33 Lenzen eindeutig das Alter eines Pfadfinders, der im nassen Zelt übernachten muss, überschritten habe. Ganz anders unsere beiden netten Begleiter Matthias und Lis aus der Schweiz, die fühlten sich da draußen pudelwohl. Sind ja auch „Indianer“ laut Finanzminister. Doch hier die ganze Geschichte:

Wir starteten von Puerto Natales aus zum 120 km entfernten Torres del Paine, um die bekannten „W“-Wanderung zu machen, siehe grüne Linie auf der Karte. Auf der Landkarte sieht diese Wanderung wie der Buchstabe „W“ aus. Strecke: über 90 km. Eine eindrucksvolle Weite lag vor uns.

Torres del Paine Nationalpark

1. Tag im Torres del Paine Nationalpark

Schon die Fahrt in den Park ließ uns erahnen, welch tolle Landschaft wir erkunden würden. Weit und breit Berge, Flüsse, Seen und zerklüftete Landschaften, hier und da mal ein Alpaca oder Lama. Genau so stellt man sich Patagonien vor.

Der Wind wehte uns um die Ohren. In Deutschland hätte man keinen Hund vor die Türe geschickt. Die ersten entfernten Blicke auf das mächtige Torres Massiv zeigte, was auf uns warten wird – Herrlich! Nach 18 km Wanderung bauten wir zum ersten Mal unser gemietetes 2 Personen Zelt auf. Noch regnete es nicht. Hier unsere Eindrücke vom ersten Tag, wir waren überwältigt von der Schönheit des Parks:

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Der erste wunderbare Tag ging mit einem furiosen Sonnenuntergang zu Ende:

Torres del Paine Nationalpark

2. Tag im Torres del Paine Nationalpark

Der 2.Tag begrüßte uns mit viel Sonne und einem ebenfalls tollen Sonnenaufgang. 11 km liefen wir zum Gletscher „Grey“. Nachdem wir ja schon auf dem Perito Moreno Gletscher gewandert sind, sollten wir diesen nun nur aus der Ferne sehen. Interessant waren die abgespaltenen Eisblöcke, die im Lago Grey schwammen. Das sah echt lustig aus und zeigte uns, dass wir in Patagonien waren und nicht in Norwegen.

Nachts fing es dann an zu regnen. Wir merkten leider zu spät, dass unser Zelt für die extremen Verhältnisse in Patagonien nicht geeignet war. Sehr schön, hatte uns der amerikanische Zeltvermieter doch erzählt, wie wichtig ein gutes Zelt sei 😉

Sonnenaufgang:

Torres del Paine Nationalpark

Sonnenaufgang bestaunen!

Torres del Paine Nationalpark

Vorbei ging es an einer Lagune Richtung Gletscher:

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Schwimmende Eisblöcke wohin das Auge blickt! Eigentlich ist ein schmelzender Gletscher nichts schönes, aber das Knirschen des Eises und das Abbrechen der Eisblöcke war dann doch sehr spektakulär.

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

In der Ferne die schneebedeckten Gipfel:

Torres del Paine Nationalpark

3. Tag im Torres del Paine Nationalpark

Am 3.Tag ging es vom Refugio Grey in 2 Etappen zum Campamento Italiano. Mittags trockneten wir unser Zelt und hofften auf eine bessere Nacht. 18 km später bauten wir wieder unser Zelt auf, es regnete wieder. Doch wir fanden eine Schutzhütte, in der wir die Nacht einigermaßen trocken hinter uns brachten.

4. Tag im Torres del Paine Nationalpark

Der vierte Tag begann früh und wir stellten fest, dass Schweizer keineswegs langsam sind. Sie waren wie immer eine halbe Stunde früher fertig als wir – sie ticken eben wie ein Schweizer Uhrwerk. Mit halben Kaffee („Nils, die anderen warten schon, kipp endlich den Kaffee runter!“) ging es also ins „Valle de France“, wo ein wunderschöner, bunter Herbstwald in der Sonne leuchtete.

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Danach ging es ins Refugio Los Cuernos – es regenete. Diesmal konnten uns für überteuerte 20 EUR ein Bett im 8er Dorm mieten.

5. Tag im Torres del Paine Nationalpark

Wie schon am ersten Tag fegte ein patagonischer Sturm über uns hinweg. In vier Stunden ging es vorbei an Kuhherden Richtung Parkausgang und ich für mich entschied, dass es nun reichte. Die Schweizer und meine Reisebegleiterin hängten noch einen 6.Tag dran um am „Cerro Torre Central“ den Sonnenaufgang zu erleben. Leider war dieser nicht wirklich grandios, aber wie sagte ich schon einen Tag zuvor? „Das Wetter sieht eh schlecht aus und außerdem hab ich keinen Bock mehr!“.

So sah es am 5.Tag im Park aus, mir war das nun genug Natur…

Torres del Paine Nationalpark

Torres del Paine Nationalpark

Wahrscheinlich werde ich nun ein Leben lang hören, dass ich den 6.Tag gekippt habe, aber mir egal. Ich hatte meinen Spaß und habe viel gesehen. 5 Tage im Nationalpark Torres del Paine gewandert….gut 80 Km weit

Bären in Patagonien?

Ach ja, irgendwann wurde uns bewusst, dass es hier große Tiere geben musste, zwar keine Bären… auf jeden Fall warnte man uns, daß man den ganzen Proviant außerhalb des Zeltes und am besten an einen Baum gehängt aufbewahren sollte. Die Tiere würden alles auffressen. Gesagt, getan, unsere 5 Kilo schwere Tüte mit Fressalien lag unter der Absiede des Zeltes. „Lag“, denn irgendwann fanden wir sie 3 Meter vom Zelt entfernt mit Nagespuren versehen liegen. 2 Salami und 2 Kekspackungen fehlten, sonst nichts. Sollte ein Zweibeiner auf der Suche nach Nahrung wählerisch gewesen sein? Und dann wild an der Tüte rumgebissen haben? Wir wissen es nicht….

Auf jeden Fall ein außergewöhnlicher Trip in einer außergewöhnlichen Landschaft. Ach wie schön ist Patagonien…

6 Tage im Torres del Paine

So, nachdem wir eigentlich schon vor einer Woche im Süden von Chile via Navimag ankommen wollten, sind wir nun hier. Im Torres del Paine Nationalpark werden wir nun das „W“ laufen – mit Zelt, Rucksack und allem was dazu gehört.

Natürlich kein WIFI und kein Laptop – deshalb wartet auch nicht auf Neues von uns. Stattdessen gibt es hier für euch einen Ausblick und den Hinweis, daß ich eine neue Seite über die UNESCO Weltkulturerbe installiert habe. Hier seht ihr, welche Plätze wir in welchen Ländern besucht haben, die als UNESCO Weltkulturerbe gelten. Sicherlich mal ganz interessant zu wissen, was es in welchen Ländern so gibt. Diese Liste werden wir von Zeit zu Zeit erweitern.

Torres del Paine Nationalpark

Perito Moreno Gletscher im Nationalpark Los Glaciares

„Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen,

der eiskalten Winde ‚blaues‘ Gesicht…“

Ja, windig war es heute, die brausenden Wogen haben wir bereits hinter uns gelassen und die Natur hat uns den ganzen Tag über ihr eisblaues Gesicht gezeigt. Es ist Karsamstag. Ihr freut euch über den Frühling, der endlich im Land Einzug hält, und wir gehen der Kälte stetig ein bisschen entgegen.

Wir sind im argentinischen Südpatagonien angekommen, genauer gesagt in El Calafate. El Calafate ist ein kleines touristisches Städtchen mit ein paar leckeren Schokogeschäften. Doch ganz in der Nähe der Stadt, und das macht die Stadt so bekannt, im Nationalpark Los Glaciares, liegt Argentiniens Naturspektakel Nummer eins: Die Gletscherzunge des Perito Moreno ragt 60 Meter hoch aus dem Lago Argentino (einer der größten Seen in Südamerika) heraus und erstreckt sich über eine Länge von vier Kilometern. Eismassen wie man sie aus dem Film kennt, und wenn man Glück hat, bekommt man zu Gesicht, wie gerade ein Eisquader mit Tosen ins Wasser fällt.

Nationalpark Los Glaciares bei El Calafate

Weltweit ist der Perito Moreno Gletscher der einzige, der trotz globaler Erwärmung stetig wächst. Wie ist dies zu erklären? Gletscher sind Eisströme, die sich oberhalb der Schneegrenze bilden. Aus Schnee entsteht das gepresste Gletschereis, das durch den permanenten Prozess von Frieren und Tauen beweglich wird und mit einer Geschwindigkeit von nur 1-2 Zentimetern pro Stunde auf einer Wasserschicht ins Tal fließt. Dort bildet sich dann die so genannte Gletscherzunge.

Perito Moreno Gletscher in Südpatagonien

Herbstliche Kälte, strömenden Regen, grauen Himmel, bunte Bäume und eine gigantische, weiße Eismasse, zerklüftet von Furchen und Tunnels, oft eisblau leuchtend, hat uns der Himmel heute geschenkt. Vier Stunden sind wir über dieses Wunder der Natur gewandert.

Eine zarte Gletscherbrise aus dem südlichen Patagonien senden wir euch aus Argentinien ins frühlingshafte Deutschland:

Perito Moreno Gletscher bei El Calafate

Perito Moreno Gletscher in Argentinien

Perito Moreno Gletscher in Nationalpark Los Glaciares

Eisquaader des Perito Moreno Gletschers im Süden Patagoniens

Eisquader in Argentinien / El Calafate

Perito Moreno Gletscher in Patagonien

Perito Moreno Gletscher im Nationalpark Los Glaciares

Im Watschelgang übers Eis. Welches Entlein tanzt aus der Reihe? 😉

Gletscherwanderung

Gletscher in Argentinien: Perito Moreno

Tunnels im Perito Moreno Gletscher in Argentinien

Gletschereis des Perito Moreno Gletschers bei El Calafate

Gletscherwasser des Perito Moreno Gletschers bei El Calafate

Gletscherspalte des Perito Moreno Gletschers bei El Calafate

Gletscherblau des Perito Moreno Gletschers

Und zum Schluß gab es auf dem Boot noch ein Special: einen „Whiskey on the glacier“ – sehr lecker. Den Zweiten habe ich dann für Kay getrunken 😉

Gletscher Whiskey im Nationalpark Los Glaciares

Gletschereis auf dem Lago Argentino

28 Stunden im Bus durch Argentinien

Zunächst einmal: Ein schönes Osterfest nach Deutschland. Ostern hier ist gar nicht existent für uns, jeder Tag ist ja „frei“.

Seit unserer Navimag-Irrfahrt durch die Kanäle von Patagonien ist einiges schief gelaufen: Wir haben keine anderen Transportmöglichkeiten gefunden Richtung Süden zu kommen – und der Winter mit Schnee und Eis naht. Auch hier in Chile bzw. Argentinien sind Osterferien, die die Einwohner für einen Kurzurlaub nutzen. Somit sind alle Flugmöglichkeiten entweder zu teuer (1.500 US mit Iberia über Madrid!) oder ausgebucht. Die Busse sind auch alle voll gewesen.

Somit sind wir von Chile über die Grenze nach Argentinien , um zumindest etwas näher unserem südlichen Ziel zu kommen. Nach 2 Tagen nun in Bariloche fahren wir doch Richtung Süden: in 28 Stunden im Bus durch Argentinien.

Dazu muß man wissen, daß hier in Südamerika das Busnetz hervorragend ausgebaut ist. Züge dagegen gibt es kaum. Ich würde ja nie auf die Idee kommen von München nach Hamburg mit dem Bus zu fahren… Fliegen ist hier natürlich auch möglich, meist aber nur erschwinglich, wenn man Wochen vorher bucht. Doch soviel Planungsgewißheit können wir einfach nicht bieten. 😉 Und wollen es auch nicht…

28 Stunden im Bus – schrecklich? Naja, man muß „cama“ buchen, dann gibts nen Bett, Essen, Dvds und hier in Argentinien natürlich stundenlange Landschafts-Guck-Sessions. Auf jeden Fall auch Zeit etwas über den Alltag auf Weltreise zu sinnieren.

Wir posten ja meist Berichte über Sehenswürdigkeiten oder Aktivitäten, alles andere interessiert ja keinen. Oder doch? Immer wieder werden wir per Email von Freunden gefragt, ob wir tatsächlich den ganzen Tag in der Hängematte liegen, Cocktails trinken, Essen gehen, Städte oder Ruinen anschaunen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Natürlich nicht!

Viel Zeit verwenden wir natürlich, um unsere wietere Reise zu planen. Wie von A nach B zu kommen und wohin überhaupt. Was gibt es dort zu sehen und wie könnte es danach weiter gehen. Somit verbringen wir auch relativ viel Zeit mit Reisen selbst, im Bus oder Flieger. Auf der Fähre.

Dann heisst es, sich in den neuen Orten zu orientieren. Meist buchen wir per Internet ein Hostel, daß wir dann erst einmal finden müssen. Geld besorgen, Einkaufen gehen: Wasser, Kekse oder andere Lebensmittel, wenn wir dann doch nicht essen gehen, sondern selbst kochen wollen.

Fragen über Fragen. Reisen ist also nicht nur Urlaub, sondern auch viel „Arbeit“ (natürlich nicht im eigentlichen Sinne), Anstrengung, Nerven lassen, neue Leute kennen lernen und immer wieder aufs Neue lernen und Erfahrungen sammeln. Es macht richtig Spaß, ist aber nicht immer nur Ponyhof. Zum Glück sind die richtig großen Probleme bisher ausgeblieben.

Oh, nun bin ich vom Thema Busfahren abgekommen. Wir sitzen also im Bus, hören Musik, schauen das RTL-Nachtjournal auf dem ipod, Essen und laben uns an der Landschaft, die an uns vorbeizieht. Auch 28 Stunden im Bus gehen irgendwann vorbei. Zum Buch lesen sind wir aber inzwischen zu faul geworden. Ich sitze am Laptop, sortiere Fotos oder beantworte Emails. An der Tankstelle gerade eben hatten wir sogar WIFI.

Hier einige Eindrücke von unserer Busfahrt:

Busfahren in Argentinien

Foto: unser Bus, 1.Klasse.

Busfahren in Argentinien

Fotos: Die weite Landschaft von Argentinien.

Argentinien

Argentinien

Der Herbst ist da:

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Irgendwann wirde es karger und trockener:

Argentinien

Nun sind wir in El Carafate angekommen und werden schon morgen in den weltbekannten Los Glosciares Nationalpark fahren. Mehr danach…

Im Werbespot von Jack Wolfskin

Heute war mal wieder so ein „Wow-Tag“ mit vielen Highlights. Derzeit sind wir im „Lake District“ in den argentinischen Anden. Unzählige Bergseen gepaart mit eindrucksvollen Bergketten liegen vor uns in Bariloche. Das Magazin „National Geographic“ zählt die Aussichten hier zu den besten der ganzen Welt! Das finden wir auch, habt ihr ja auch schon gesehen.

Die Stadt am Lago Nahuel Huapi und dem gleichnamigem Nationalpark bietet neben den besten Steaks und Schokoladenläden noch mehr: Das größte Skigebiet in Südamerika: „Catedral“. Nicht weniger als 30 Lifte, 50 Abfahrten, 120 Kilometer Pisten und 1.200 Hektar Skigebiet zählt dieses Gebiet. Leider liegt nur Schnee von Juni bis Oktober. Schade, ich hätte mich so gerne ausf’s Snowboard geschwungen. Wer kann schon sagen, er sei in Argentinien Ski gefahren?

Ein Teil des Skigebiets eignet sich dagegen in der übrigen Zeit als Paradies für Wanderer – das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Wir wählten eine 8 Stunden Tour über das Refugio El Frey. Eine Tour, die sehr abwechslungsreich ist mit tollen Sichten bis nach Chile. Vor allem gegen Ende der Tour fühlte ich mich wirklich wie im Jack Wolfskin Werbespot.

Hier also unsere Fotos, natürlich chronologisch geordnet. Eine solch abwechslungsreiche Wandertour habe zumindest ich noch nie gemacht.

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Foto: Im Skigebiet „Catedral“

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Foto: Skigebiet „Catedral“ – Schneemann bauen

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Foto: Aussicht über den Lago Nahuel Huapi

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Foto: In der Ferne liegt der „Cerro Tronador“, mit 3.478 Meter der höchste Gletscher im Süden der Anden

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Foto: In der Ferne der Vulkan Puntiagudo, der in Chile liegt

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Foto: Tolle Aussicht mit dem Valle del Rucaco in der Mitte

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Foto: Hier ist der Herbst angekommen. Schön bunt.

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Foto: Die Gipfel des „El Catedral“ – wieder eine andere Welt.

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Foto: El Catedral

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Foto: Bergsee, hier müssen wir vorbei

Im nächsten Tal fühlten wir uns dann wie in einem Werbespot von Jack Wolfskin, so haben wir uns Patagonien vorgestellt.

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Kurz danach hab ich mir selbst mit der Kamera eins aufs Hirn gehauen. Erst mal ’ne kleine Kühlung. Zu aufregend alles…

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Die Gnomads waren hier:

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Nach einer kleinen Stärkung am Refiguo Frey ging es dann noch durch den Herbstwald wieder hinunter ins Tal.

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Eine wunderschöne Wanderung mit vielen verschiedenen Aussichten. Mehr geht an einem Tag wirklich nicht. Patagonien „as its best“.

Steaks in Argentinien – I love it

Okay, Jungs, nun ganz stark sein – wollt ihr bestimmt auch haben. Wir sind derzeit im Paradies der Steaks in Argentinien. Heute gab es nach unserer 8 Stunden Bergtour (Bericht und Fotos folgen) im „El Boliche de Alberto“ in Bariloche Steaks, wie man sie sich vorstellt. Oder was erinnert einen sonst mehr als Maradona und Angusrind an Argentinien?

Zunächst gab es eine Einführung und uns wurden die beiden wichtigsten Steaks vorgestellt: „Bife de Chorizo“ und „Bife de Lomo“ – „Sirloin“ und „Tenderloin“. Vor unseren Augen wurden die Unterschiede erklärt und unsere Steaks zubereitet. Die Kühe konnten wir leider nicht aussuchen. Also:

„Das Sirloin-Steak ist ein sehr großes, mageres Steak aus dem hinteren Ende des flachen Roastbeef mit Knochen, jedoch ohne Filet. Es wird vier bis sechs Zentimeter dick geschnitten und wiegt bis zu zwei Kilogramm. Es unterscheidet sich vom Rumpsteak nur durch sein Gewicht und ähnelt dem benachbarten, aber kleineren Porterhouse-Steak.“ (Quelle: Wikipedia)

„Tenderloin-Steak – englische Bezeichnung für Filetsteak“.

So sah das dann aus:

Steaks in Argentinien - I love it

Foto: Bife de Lomo

Steaks in Argentinien - I love it

Foto oben: Bife de Chorizo

Steaks in Argentinien - I love it

Eine Küche gibt es nicht, sondern das Fleisch wird von den Augen der Gäste gebraten und auf Holzplatten serviert.

Steaks in Argentinien - I love it

2mal Lomo (rechts) und 2mal Chorizo (links, halbe und ganze Portion) sahen dann so aus:

Steaks in Argentinien - I love it

Die Steaks haben echt super geschmeckt, sehr zart und die Berge von Pommes und Salate krönten das argentinische Musteressen.

Wow, ich bin beeindruckt…

Ach ja, ein Steak hat umgerechnet 8 EUR gekostet. Bei uns wohl unbezahlbar. Und: Wir waren zu viert, nicht, dass ihr denkt, wir haben das Zeugs alleine gegessen.

Die Gnomads in Argentinien

Eigentlich gar nicht geplant, sind wir und die Gnomads nun kurzerhand von Chile nach Argentinien gefahren. Da uns ja die Navimag-Fähre gründlich im Stich gelassen hat, haben wir nun den Bus nach Bariloche genommen. Bariloche liegt wunderschön am Lago Nahuel Huapoi und bietet rund herum einige schöne Nationalparks zum Wandern.

Wir sind uns wegen dem schlechten Wetter und dem kommenden Winter im Süden nicht mehr ganz sicher, ob wir es noch ganz runter schaffen. Auf jeden Fall benötigen wir nun ein paar Tage frische Luft, nachdem wir 4 Tage auf dem Boot festgehalten wurden…

Am Abend gab es gleich wieder einen argentinischen Wein und frisches Geld, außerdem mussten wir die Uhren eine Stunde vorstellen. Nun sind wir nur noch fünf Stunden von Deutschland entfernt…

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Die Fahrt über die Grenze von Chile nach Argentinien zeigte uns schon die ganze Schönheit von Argentiniens inklusive tollem Sonnenuntgergang. Morgen geht es gleich schon auf die erste Wanderung…

Argentinien

Aus dem Bus:

Argentinien

Argentinien

Argentinien

Wir freuen uns schon jetzt auf den bunten Herbstwald hier in Argentinien. Ach ja, Chile ist natürlich nicht abgeschrieben. 4.300 km lang, aber meist nur 100 km breit. Da ist man mal schnell im Nachbarland…

Kostenlose Navimag Irrfahrt nach Patagonien

Nachdem wir schon auf den Inseln zwischen Hawaii etwas umherirrten (ich sage nur: Go!!! – die schlechteste Airline der Welt), sollten wir nun einer ähnlichen Odyssee im Süden von Chile entgegenblicken. Nach vier Tagen und vier Nächten an Bord sind wir wieder an unserem Ursprungsort Puerto Montt angekommen.

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Foto: Die Gnomads im Kommandostand der Navimag

Doch alles von Anfang an:

Mit dem Flugzeug oder einem Frachtschiff durch die Kanäle Patagoniens sollte es von Puerto Montt aus in den fernen Süden nach Puerto Natales gehen, um danach im Torres del Paine Nationalpark wandern zu können. Ein Flug wäre zwar wesentlich günstiger und schneller gewesen (100 US und 2 Stunden), dennoch entschieden wir uns für die abenteuerliche Variante mit dem Frachter der Firma „Navimag“ und hofften auf eine wunderschöne Landschaft, selbst wenn wir bereits einige negative Fakten über Navimag gehört haben.

Für die Seekrankheit waren wir gewappnet, die Tiere an Bord im unteren Laderaum und die permanenten Verspätungen sollten uns nicht stören. Mit 16 Stunden Verspätung lief unser Boot am 4. April aus. Strömender Regen begleitete uns den ersten Tag, von der Landschaft war nichts zu sehen. Die Berge waren im Nebel versteckt. Das Essen war kantinenmäßig ungewürzt, es wurden Filme gezeigt und viele nette Menschen haben wir kennen gelernt. Am zweiten Morgen jedoch hatten sich die Wolken verzogen. Endlich strahlendblauer Himmel, Sonnenschein und Berge rechts und links von uns. Welch eine Pracht!

Auf der Navimag Fähre

Foto: Mal schönes Wetter…aber nur einen Tag (von vier)

Aber irgendetwas passte nicht! Eigentlich sollten wir längst auf dem offenen Meer sein und die Sonne stand irgendwie falsch. Theoretisch bedeutete dies, dass wir wieder auf dem Weg nach Norden waren!! Komisch, was war in der Nacht geschehen?

Eine der zwei Maschinen war ausgefallen und somit hatte der Frachter nicht die Kraft, das offene Meer zu passieren, das vor uns lag. Wir waren also tatsächlich auf dem Weg zurück nach Puerto Montt, unserem Ausgangspunkt. Blöd, wollten wir doch noch die letzten schönen Tage mitnehmen bevor der Winter Einzug hält. Und auch verpassten wir somit den schönsten Abschnitt der Reise durch die engen Fjorde Patagoniens.

Die Navimag Fähre mit Regenbogen

Foto: Aus dem linken Schornstein kommt nix mehr…

Stattdessen sind wir nun am 7. April abends wieder in Puerto Montt eingelaufen. Es windet, es regnet, patagonisch eben. Wir werden unsere Kosten zu 100% erstattet bekommen und sind nun mit dem Bus auf dem Weg nach Argentinien und wenn es das Wetter noch erlaubt, werden wir uns noch mal auf den Weg nach Süden machen.

Somit endet eine viertägige Frachter-Kreuzfahrt wieder am Ursprungshafen, ohne dass wir etwas zahlen mussten. Euphorisch sind wir aber dennoch nicht, wollten wir doch im Torres del Paine Nationalpark wandern gehen. Ein Erlebnis war es trotzdem und wir haben allerhand nette Mitreisende kennen gelernt.

Mehr Informationen über die Navimag Fähren

Und hier noch einige Eindrücke vom Schiff.

Mitten in der Nacht gehts auf den Frachter:

Navimag Fähre

Die Gnomads haben eine Kabine für sich:

Kabine in der Navimag

Statt Swimmingpool Aussicht auf die Laderampe, hier werden gerade Schafe verladen:

Laderampe

Am ersten Tag regnete es nur, dann wurde es am 2. Tag schöner…Trübe Aussichten auf der Navimag

Die Gnomads

Und die Aussicht wurde schöner…

Aussicht auf der Navimag

Aussicht

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Doch die richtigen schönen Passagen von Patagonien blieben uns verwährt… aber zumindest brauchten wir die Rettungsboote nicht…

Lifejackets

Auf dem Weg in den Süden von Patagonien

Morgen früh gehen wir für vier Tage auf die „Navimag“ – einem umgebauten Frachter, der durch die Fjorde von Patagonien fährt. Wünscht uns gutes Wetter und nur kleine Wellen! Ansonsten haben wir natürlich Mittel gegen die Seekrankheit dabei, denn derzeit soll das Wetter bis zu 9 Meter hohe Wellen bescheren…. Ich wollte ja fliegen 😉

Navimag

Und: Kein Internet an Bord, deshalb wird es auch nichts Neues von uns geben.

Stattdessen noch ein paar Eindrücke aus dem Süden von Chile aus Puerto Varas und Umgebung.

Deutsche Kirche

Foto: Überall Deutsche, diese Kirche soll fast 1 zu 1 irgendwo im Schwarzwald stehen…

Dann sind wir noch am Lake gewesen und wollten eine Bootsfahrt machen. Doch die alten Seelenverkäufer sahen nicht Vertrauens erweckend aus…

alte Boote in Chile

Altes Boot

Und bevor wir dann heute Abend noch eine neue North Face Regenjacke für mich kauften (die alte hat sich in ihre Einzelteile aufgelöst), gings in den Supermarkt. Mir ist aufgefallen, dass es hier viele emanzipierte Frauen geben muss: Eine Schlange extra für Schwangere:

„Futura Mamá“ – Klasse, oder?

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Pucon – Kanada in Chile?

Wir staunten nicht schlecht, als wir 1.000 Kilometer südlich von Santiago de Chile in Pucon aus dem Bus gestiegen sind: Falsche Richtung gefahren oder was?

Schwere Blockhütten, schwere Geländewagen, schwere Männer, zudem noch ein STIHL Kettensägenladen? Sind wir denn nun in Kanada angekommen? So fühlten wir uns, als wir uns umschauten. Ich war zwar noch nie in Kanada, aber genau so stelle ich es mir vor. Zudem war es auch a…kalt. Nur der Schnee fehlte, der doch liegt auf dem Vulkan Villarica.

Hier ein paar Eindrücke:

Pucan - Kanada in Chile?

Pucan - Kanada in Chile?

Und wohl der schönste Vulkan, den wir bisher gesehen haben:

Pucan - Kanada in Chile?

Pucan - Kanada in Chile?

Pucan - Kanada in Chile?

Pucan - Kanada in Chile?

Man beachte die kanadischen Blockhütten im Vordergrund:

Pucan - Kanada in Chile?

Ach ja, ca. vier Stunden wandert man hinauf und kann dann in seinen Schlund schauen. Leider ist er gerade nicht aktiv und außerdem haben uns einige Wehwehchen von der Tour abgehalten…;-)

Nun geht es nach Puerto Varas bevor wir zu unserem Höhepunkt in Patagonien aufbrechen – Seid gespannt!