55 Mexiko VW Käfer

Der VW Käfer ist Kult. In Deutschland und erst recht in Mexiko. Mein Vater hatte einen („Das war das einzige Auto, welches im Schnee noch gefahren ist!“ und „Oh weh, dann kamen die Kasseler Berge und die LKWs haben mich überholt!“) und wahrscheinlich jeder 2.Deutsche vor 1970 ebenfalls.

Während man die Käfer in Deutschland nur noch selten sieht, fahren die Dinger hier in Mexiko überall auf den Strassen herum. Es knattert und knattert…

Viele haben von TÜV noch nie was gehört, andere schon und einige haben null Respekt und machen sogar „Kunst“ (Ganz unten…).

Also, genießt die VW Käfer Show: Mehr als 55 Stück habe ich hier fotografiert…

1) Ein Klassiker mit Gepäckträger

Mexiko VW Käfer

2) Umgebaut als Lieferwagen

Mexiko VW Käfer

3) Ohne Stoßstange, obwohl eingeparkt

Mexiko VW Käfer

4) Einauge

Mexiko VW Käfer

5) Grüner Frosch

Mexiko VW Käfer

6) Immer lässig den Ellenbogen raus…

Mexiko VW Käfer

7) Nur rot

Mexiko VW Käfer

8) Taxi!

Mexiko VW Käfer

9) Autsch…

Mexiko VW Käfer

10) Blau…

Mexiko VW Käfer

11) Taxi in grün

Mexiko VW Käfer

12) Aufregend verwackelt

Mexiko VW Käfer

13) ungefähr mit 8 Kindern unterwegs

Mexiko VW Käfer

14) Taxi wie beim Bullen von Tölz: Der Beifharersitz fehlt…

Mexiko VW Käfer

15) Taxi!!!!!

Mexiko VW Käfer

16) Angehalten!

Mexiko VW Käfer

17) schwarz ist cool

Mexiko VW Käfer

18) Da fehlt Farbe!

Mexiko VW Käfer

19) und da auch

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20) Angeschlossen! Der Kofferraum ist vorne.

Mexiko VW Käfer

21) Renn-Ausführung!

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22) blau matt

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23) Upps

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24) Kunstvoll

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25) und wie

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26) Blau metallic

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27) Der Klassiker in hellblau

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28) und von vorne

Mexiko VW Käfer

29) und 30) Strassenleben in Mexiko-City

Mexiko VW Käfer

31) Der rollt der Eimer

Mexiko VW Käfer

32) blau mit Gepäckträger

Mexiko VW Käfer

33) Taxi – libre!

Mexiko VW Käfer

34) Der ist original!

Mexiko VW Käfer

35) Fake-Taxi

Mexiko VW Käfer

36) cool! Da erzittert Mexiko City!

Mexiko VW Käfer

37) rot

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38) okay, der ist alt

Mexiko VW Käfer

39) und der neu

Mexiko VW Käfer

40) Der lebt nicht mehr – keine Augen und ein Plattfuß

Mexiko VW Käfer

41) Opa ist stolz

Mexiko VW Käfer

42) und der ist witzig

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43) der ist eingesperrt

Mexiko VW Käfer

44) und der fährt

Mexiko VW Käfer

45) Taxi – schon wieder

Mexiko VW Käfer

46) der ist schnell

Mexiko VW Käfer

47) der hoffentlich nicht mehr

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48-50) Und das ist Kunst – nur die Dächer

Mexiko VW Käfer

Mexiko VW Käfer

51 bis 55) Nochmal Kunst

Mexiko VW Käfer

Mexiko VW Käfer

56) Under der wächst….

Mexiko VW Käfer

Ach ja, „New Beetle“ gibt es auch, wenn auch nur sehr wenige…

57) Der New Beetle

 

Mexiko VW Käfer

Mist, 2 zuviel für den Title. Aber 55 ist besser als 57….

Chillen im Süden Mexikos: gelandet oder gestrandet?

Nach einer dreizehnstündigen Busfahrt von Mexico City aus sind wir an der Pazifikküste Mexikos gelandet. Unsere erste Station war Puerto Escandido. Eine kleine Stadt mit einem großen Strand und einigen kleinen Buchten, ideal zum Schwimmen und Buggyboarden. Günstige Hostels und Restaurants, die neben leckerem Essen und süffigen Cocktails Hängematten anbieten, laden zum Verweilen und Chillen ein. Schön hier!

Puerto Escandido im Süden Mexikos

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Nur eine Stunde entfernt liegt der Ort Zipolite. Eine deutliche Steigerung an Coolness und „ich weiß nicht was“ im Vergleich zu Puerto Escandido.

Wir sind in einem „netten“ Hostal gestrandet: sauber, günstig, direkt am Strand gelegen und bestens mit Hängematten ausgestattet. Alles sehr entspannt! Zur Begrüßung drückt uns der Vermieter (Amerikaner, knapp 60 Jahre alt) einen Joint in die Hand.
Ich: „Oh, a welcome present. Thank you, but I don’t smoke.“
Nils: „Sei still und nimm das Ding.“
Vermieter: „For chocolate it’s too hot. It would melt.“
Also dann: „Thank you.“
Der Vermieter: „We have cookies too.“
Ich: „Even better, I love cookies.“ und biete ihm einen Schokokeks an.
Tja, und das war erst der Anfang.

Der Strand ist ein FKK-Strand, aber nicht nur. Die Herren und Damen spazieren nackt durchs benachbarte Restaurant, manche praktizieren halbnackt Yoga am Strand und unser Vermieter hält ständig ein anderes Schnittchen in den Armen. Der Ozean tost und ein süßer Duft liegt in der Luft.

Wie lange wir planen hier zu bleiben? Vermutlich noch knapp zwei Jahre… oder länger?
Also, gute Nacht nach Deutschland. Nils zündet gerade den Joint an, ich esse Kekse. Eigentlich wollten wir das mitgebrachte Kartenspiel und Vier-gewinnt auspacken, aber dann könnten wir ja gleich unsere Bausparverträge auf den Tisch legen…

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Unser Abendessen, frisch gefangen:

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Pyramiden von Mexico in Teotihucan

Nach 2 Tagen Sightseeing im Mexico City fuhren wir mit Bus 50 km Richtung Norden in die Pyramidenstadt Teotihucan. Diese Stadt war in ihrer Hochzeit zwischen 350 bis 550 nach Christus eine der größten Siedlungen der Welt (u.a. mit Konstantinopel und Alexandria), doch ging in den darauffolgenden 100 Jahren aus unbekannten Gründen wieder unter. Hier die Fotos von Teotihucan.

Dieser mystische Ort war damals bis zu 20 Quadratkilometer groß, hatte über 100.000 Einwohner und rund um den Kern der Siedling – der bis heute erhalten geblieben ist – versammelten sich über 2.000 einfache Wohnungen.

In einer unwahrscheinlichen Wüstenhitze wanderten wir also die 2 km lange „Street of the Dead“ zu den übrig gebliebenen Pyramiden, Tempeln und Altären.

Am eindrucksvollsten (und auch am anstrengensten) waren die Besteigungen der beiden großen Pyramiden „der Sonne “ und „des Mondes“, von denen man aus weit auf die Siedlung sehen konnte.

Hier einige Eindrücke von unsererm Ausflug Teotihucan:

Die Straße des Todes war ursprünglich 5 km lang – heute sind noch 2 km übrig.

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Die Pyramide der Sonne ist die größte mit einer Höhe von 65 m und einer Länge der Eckseiten von 225 m. (Zum Vergleich die Cheopspyramide in Ägypten: 226 m mal 144,3 m Höhe).

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Die kleinere Pyramide des Mondes ist nicht weniger eindrucksvoll. Sie ist immerhin 45,8 m hoch und hat einen Grundriß von 140 auf 150 m.

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Rund um diese beiden Pyramiden stehen noch zahlreiche religiöse Stätten mit Altaren und Tempeln.

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Hier sieht man schön, wie steil die Pyramiden ansteigen:

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Da macht dann irgendwann jede Famile schlapp 😉

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Somit ging auch unser dritter Tag in Mexiko zu Ende. Nun wissen wir zwar, dass es hier vor vielen tausend Jahren blühende Völker gab. Doch keiner weiß bis heute warum diese Völker in reltiv kurzer Zeit wieder verschwanden. Der Mythos der Pyramiden in Mexiko lebt!

Ach ja, im Museum haben wir dann gemerkt, dass wir unbedingt spanisch lernen sollten, es gab nämlich keine englischen Erklärungen… Aber die Bilder sprechen trotzdem für sich…

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Sightseeing in Mexiko City

Nach unserem Flugmarathon (US Airways Flugtest) haben wir zwei Tage die 2.000 Meter hoch gelegene Stadt Mexiko City besucht. Sie gilt mit ihren 20 bis 25 Mio. Einwohnern, genau weiß man es wohl nicht, als die größte Stadt der Welt. Mit zahlreichen grünen Käfer-Taxis herrscht hier nicht nur in der Rushhour reges Treiben.

Sightseeing in Mexiko City

Sightseeing in Mexiko City

Dennoch wirken die Einwohner weder hektisch noch gestresst, sondern sind freundlich und hilfsbereit. In ihren Gesichtern kann man deutlich das mexikanische Feuer und ihre Lebensfreude erkennen. Vor allem am Sonntag nach Valentinstag, wenn die Menschen im Park Salsa tanzen, auf dem See Ruderboot fahren (Schwimmweste ist Pflicht!), sich auf den zahlreichen Märkten herumtreiben und das Leben genießen.

Sightseeing in Mexiko City

Sightseeing in Mexiko City

Viele Häuser in Mexiko-City sind bunt, die Wände leuchten in den schönsten Farben.

Sightseeing in Mexiko City

Sightseeing in Mexiko City Sightseeing in Mexiko City

Sightseeing in Mexiko City

Die beiden bekanntesten mexikanischen Künstler Frida Kahlo und Diego Riviera haben dieser Stadt einen besonderen Charme verlieren. Das Elternhaus von Frida Kahlo, genannt auch das Blaue Haus ist für alle Liebhaber von Frida Kahlo ein Muss. Hier ist neben Kunstwerken und einigen Räumen, das Atelier sowie ein wunderbarer Innenhof zu bestaunen.

Sightseeing in Mexiko City - Das Blaue Haus von Frida Kahlo

Sightseeing in Mexiko City - Casa Azul von Frida Kahlo

Sightseeing in Mexiko City - Das Blaue Haus von Frida Kahlo

Sightseeing in Mexiko City - Das Blaue Haus von Frida Kahlo

Im „Museo Casa Estudio Diego Rivera y Frida Kahlo“, welches aus zwei Häusern besteht und mit einer Brücken verbunden sind, haben die beiden Künstler von 1934 bis 1940 gewohnt. Heute beherbergt es Ausstellungen sowie Riveras Atelier.

Sightseeing in Mexiko City - Museo Casa Estudio Diego Rivera y Frida Kahlo

Sightseeing in Mexiko City - Museo Casa Estudio Diego Rivera y Frida Kahlo

Ein weiteres Kunsthighlight ist im Nationalpalast zu finden. Diego Riveras riesige Wandgemälde schmücken Treppenaufgang und einige Wände. Hier wird die Geschichte Mexikos bildlich dargestellt: Angefangen bei den mexikanischen Ureinwohnern, der spanischen Unterdrückung und den Befreiungskämpfen bis hin zur Revolution und dem kommunistischen Gedankengut der Intellektuellen.

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast Diego Riveras Wandgemälde

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast Diego Riveras Wandgemälde

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast Diego Riveras Wandgemälde

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast Diego Riveras Wandgemälde

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast Diego Riveras Wandgemälde

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast Diego Riveras Wandgemälde

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast Diego Riveras Wandgemälde

Mächtige Bauten zieren den Mittelpunkt von Mexiko-City, den „Plaza de la Constitucion“, einen der größten Plätze Lateinamerikas. Hier protzen die Kathedrale „Metropolitan Cathedral and Sagrario“, der „Templo Mayor“ und der Nationalpalast, dem Regierungssitz Mexikos, in dem sich wie oben beschrieben Diego Rivera verewigt hat.

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast

Sightseeing in Mexiko City - Nationalpalast

Sightseeing in Mexiko City - Kathedrale

Weitere Sehenswürdigkeiten Mexiko Citys sind der „Palacio de Bellas Artes“ aus Marmor mit einem sonnengelb-orange leuchtenden Kuppeldach, und ganz besonders das gold verzierte Postgebäude.

Sightseeing in Mexiko City - Palacio de Bellas Artes

Sightseeing in Mexiko City - die alte Post

Sightseeing in Mexiko City - die alte Post

Seine moderne Seite zeigt uns Mexiko entlang der „Paseo de la Reforma“, einer Prachtstraße, die rechts und links mit modernsten Hochhäusern gesäumt ist.

Sightseeing in Mexiko City - Hochhäuser im modernen Mexiko City Sightseeing in Mexiko City - Hochhäuser im modernen Mexiko City

Sightseeing in Mexiko City - Hochhäuser im modernen Mexiko City

Für eine Großstadt diesen Ausmaßes haben wir während unseres kurzen Aufenthaltes die Dinge als sehr geordnet und sauber erlebt. Wir haben uns jederzeit sehr sicher gefühlt. Dabei haben wir uns aber auch an eine der wichtigsten Grundregeln gehalten und uns nur in den touristischen Stadtteilen aufgehalten.

Fotos und Videos bei den Gnomads

Nach 2 Wochen auf Hawaii habe ich mir eine kleine Digitalkamera Casio ZX 80 gekauft. Einerseits war meine große Weltreisekamera Canon EOS 450d zu schwer, um sie immer mit zu nehmen, andererseits vermisste ich die Möglichkeit kleine Videos zu machen.

1) Neue Videos

Nun habe ich einige Videos aus Hawaii bei Youtube hochgeladen. Vor allem sind es Panorama Videos von Wandernwegen wie dem Napali Coast Trail. Die privaten Videos bleiben eher der Familie vorbehalten 😉

Alle Videos findet ihr hier, ich werde verschiedene Playlists in Youtube einrichten, die geordnet nach den Destinationen werden.

2) Neue Fotos

Dann habe ich die ersten Fotos von Hawaii und San Francisco hochgeladen. Hier sind nur Gnomads zu sehen, andere Fotos folgen noch.

Schon jetzt viel Spaß bem Ansehen!

Hier ein paar Videos:

1) Hula Mädels

[youtube s18rPewjjfY]

 

2) Flug mit Pacific Wings von Big Island nach Maui

[youtube 0ULkzr2QyQw]

 

3) Aussicht auf die Napali Coast

[youtube 3ElYv1kv6Pc]

Kuss Weltrekord in Mexiko

Im Hostel wurde ich gefragt, ob öffentliches Küssen in Deutschland erlaubt sei. „Natürlich!“, antwortete ich etwas verlegen. Grund war der Rekordversuch im Simultanküssen. „Bésame mucho!“ hieß es am Tag der Liebe, dem 14.Februar, in Mexiko City für 39.897 Menschen.

Der Tourismusbürgermeister von Mexiko -City Alejandro Rojas hatte mit großen Plakaten (die wir heute noch sehen konnten) zum Küssen aufgerufen.

Kuss Weltrekord in Mexiko

Denn: Der Oberbürgermeister der zentralmexikanischen Großstadt Guanajuato aus dem Lager der konservativen Partei des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón wollte inniges Küssen auf der Straße verbieten.

Wer die Leidenschaft der Mexikaner kennt, kann sich denken, welche großen Entrüstungen dies hervorgerufen hatte. Nun reagierten die Gegner also mit dieser Aktion. Diese wurde ein voller Erfolg, schrieben heute die Zeitungen in Mexiko:

Kuss Weltrekord in Mexiko

Kuss Weltrekord in Mexiko

Wir hätten gerne die Teilnehmerzahl um zwei erhöht, doch wir haben durch unsere späte Ankunft zu spät davon erfahren. Echt schade )-;

Ach ja, seit heute wissen wir nun auch, wie leidenschaftlich die Mexikaner küssen. In der U-Bahn, beim Warten an der Kasse oder im Cafe. Sorry, aber die fressen sich fast auf.

Speedy Gonzales in Mexiko

Nach vier Flügen mit drei Fluglinien (Go!, United Airlines und US Airways) sind wir heute in der größten Stadt der Welt, Mexiko-City, angekommen. Wir haben geplant lediglich drei oder vier Tage zu bleiben und haben uns in einem einfachen Hostal in der „Zona Rosa“ für 17 USD pro Nacht einquartiert. Der Hostal-Uncle Aaron hat uns mit offenen Armen empfangen und schon allerhand Tipps gegeben, wie wir Mexico-City am besten entdecken können.

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Da wir einen Bärenhunger hatten, empfiehl Aaron uns auch gleich ein nettes kleines Restaurant für Tapas, Quesadillos und weiteren Leckereien aus der Mexikanischen Küche. Lecker! Unser ersten Eindruck von Mexiko: schlechte Luft, aber lauter nette Leute.

Wir sind gespannt auf die Spuren der mexikanischen Malerin Frida Kahlo und ihrem „Heißsporn von Mann“ Diego Riviero, freuen uns auf viele bunte VW Käfer und das Azteken-Fussballstadion, welches mit 105.000 Plätzen das dritt größte Stadien der Welt ist. Am Mittwoch wäre da ja ein Meisterschaftsspiel mit dem „Club American“.

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Die weitere Mexiko-Route steht noch nicht fest. Wir beide denken, dass wir zunächst ein paar Tage am Strand im Süden von Mexiko chillen werden. Danach geht es auf die Yucatan-Halbinsel und an die Karibikküste, um all die Azteken- und Maya-Stätten zu bestaunen.

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Ach ja, wie uns Hawaii gefallen hat, das schreiben wir noch….

US Airways Flugtest

Mit der amerikanischen Fluglinie US Airways sind wir am 14.2.2009 von Los Angeles über Phoenix nach Mexico City geflogen. In diesem Flugtest schildere ich meine Eindrücke und gebe nach hier altbekannter Weise eine Abschätzung, ob man mit US Airways guten Gewissens fliegen kann.

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1) Buchung und Preise

Nachdem wir unseren Rückflug von Honululu mit meinen gesammelten Lufthansa-Meilen buchten, suchten wir eine günstige Möglichkeit nach Mexico City zu kommen. Da L.A. näher an Mexiko liegt, flogen wir nicht wie auf dem Hinweg über San Francisco .

Ein Onewayflug von L.A. via Phoenix nach Mexiko City kostete pro Person 208 EUR plus 55 EUR Gebühren. Nicht billig für einen einfachen Flug.

2) Check-In in Los Angeles

Da wir unser kpmplettes Gepäck schon in Honululu durchcheckten, ging der Checkin innerhalb von zwei Minuten problemlos vonstatten. Bei beiden Flügen konnten wir nebeneinander sitzen, auch wenn die Maschinen restlos belegt waren. Beim morgendlichen Flug mit United Airlines ging das nicht (Hier tauschten wir mit einem Ami die Plätze).

Dass wir unser Gepäck bereits eingescheckt hatten, sparte uns die Gepäckgebühr von 15 USD pro Gepäckstück.

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3) Die Flugzeuge

Von L.A. nach Phoenix wurde ein Airbus A 319 mit 124 Plätzen und einer 3-3 Bestuhlung benutzt, beim Weiterflug eine etwas größere Maschine des Typs A 320. Die Maschinen war noch nicht alt, hatten ausreichend Sitzabstand, ansonsten wurde aber gespart. Keine Ledersitze und auch keine Monitore, die z.B. eine Landkarte und weitere Infos anzeigen. Alles in allem aber eine sehr sichere Vorstellung und das ist das Wichtigste Meines Erachtens.

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4) Die Stewardessen

Relativ alt (Im Gegensatz zu den Stewardessen in Europa), nett und blau adrett angezogen. Ansonsten hatten wir mit denen eigentlich nichts zu tun. Insgesamt eine seriöse Sache.

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5) Service an Bord

Auf beiden Flügen gab es nichts zu trinken oder zu essen – zumindest nicht kostenlos. Softdrinks kosten 2 USD, Kaffee/Tee 1 USD und Bier 7 USD (!). Zu essen werden verschiedene Boxen angeboten – zwischen 5 USD und 7 USD muss man für eine Snackbox, ein Frühstück oder ein Mittagessen zahlen. Sehr wenige Passagiere bestellten allerdings etwas zu essen. Wir sparten natürlich auch, da sind wir ganz schwäbisch unterwegs.

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Fazit

Dafür, dass wir mit einem Star Alliance Mitglied geflogen sind, eine magere Vorstellung bei diesem hohe Preis. Jedenfalls sammeln wir beide wieder Lufthansa-Meilen für den nächsten Freiflug. Kein Essen oder Trinken, keine Informationsanzeigen an Bord, dafür anständige Sitzabstände, bei denen man bequem einen längeren Flug überstehen kann.

Tja, schwer zu sagen, ob ich die Airline empfehlen kann. Es ist alles glatt gelaufen, doch das erwartet man ja auch.

Andere Meinungen?

Wer ist auch schon mit US Airways geflogen? Vielleicht auf der Langstrecke? Freue mich über Meinungen!

Kalalau Trail an der Napali Coast

Der Kalalau Trail im Norden Kauais gilt als schönste Küstenwanderung des Pazifiks und führt über 11 Meilen entlang der bizarren Na Pali Küste, überquert fünf Täler und endet am herrlichen Kalalau Strand. Im Jahr 1800 wurde der Napali Coast Trail erstmals von hawaiianischen Siedlern angelegt und sollte dessen Siedlungen mit den Taro- und Kaffeefeldern verbinden. Heute eignen sich die ersten zwei Meilen gut als Tagestour und werden jährlich von ca. 500.000 Naturfreunden gewandert. Besonders fitte Wanderer können den insgesamt 35,4 km langen Trail an einem Tag gehen. Es bietet sich aber mindestens eine Übernachtung an.

Kalalau Trail an der Napali Coast

Dieser Wanderweg sollte ein erster kleiner Höhepunkt unserer Reise werden. Mit voller Montur auf dem Rücken haben wir uns bei Sonnenschein auf den Weg durch den Regenwald gemacht. Vorbei an riesigen Schraubenbäumen, Ingwerpflanzen, Tüpfelfarnen, riesige Agaven und sonstigen gigantischen Pflanzen, welche wir gewöhnlich in Miniaturausführung in unseren Wohnzimmern züchten, wandern wir bergauf, bergab, über Wurzeln und Steine, überqueren Ströme, von Tal zu Tal.

Kalalau Trail an der Napali Coast

Kalalau Trail an der Napali Coast

Kalalau Trail an der Napali Coast

Kalalau Trail an der Napali Coast

Wir freuen uns über den Blick auf die zerklüftete Na Pali Küste, die steil und grün ins Meer abfällt und an der sich Monsterwellen brechen.

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Napali Coast

Sechs Meilen durch drei Täler soll unsere erste Etappe dauern, bis wir unser Zelt unter Kaffeebäumen aufschlagen und völlig erschöpft in einen tiefen, tiefen Schlaf fallen.

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Am zweiten Tag liegen fünf weitere Meilen und nochmals zwei Täler vor uns. Raus aus dem Regenwald, entlang an einer trockenen, kargen Küste, deren Pfad sehr schmal ist, ca. 150 Meter hoch verläuft und zu beiden Seiten hin extrem steil bergauf bzw. ab ins Meer fällt. Besser nur geradeaus schauen und nicht denken!

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So anstrengend haben wir uns die Wanderung sicherlich nicht vorgestellt: Rucksack, Zelt, Outdoor Ausrüstung, Regenbekleidung und Travellunch sowie Kochgeschirr sind schwerer als gedacht. Dazu machen uns die hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze deutlich zu schaffen.

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Aber schon aus der Ferne können wir es sehen: Das zerfurchte Kalalau Tal mit seinem riesigen Strand, welcher vom Kalalau Lookout nicht, aber mit dem Boot oder Hubschrauber einsehbar sind. Wow!

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Gegen Ende wird der Trail leichter. Der Red Hill und der Kalalau Stream sind noch zu überqueren. Die letzte halbe Meile geht es nur noch ebenerdig bis zum Strand weiter.
Schon begegnen uns die ersten Aussteiger auf Zeit. Mehrere Communities haben am Kalalau Strand ihr Lager aufgeschlagen, meditieren dort, kiffen, ernähren sich von den Dingen, die das Tal hergibt. Einige Wanderer wie wir sind ebenfalls zu finden. Sie verbringen nur wenige Nächte und essen, was sie mitgebracht haben.

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Wir freuen uns über den herrlichen Anblick des zerklüfteten Tals, erahnen den Lookout auf 1300 Metern Höhe, trinken Wasser vom Wasserfall, fühlen uns wie im Film „The Beach“ und warten, dass Leonardo Dicaprio lässig um die Ecke kommt. Wir schlafen kurz am Strand ein, genießen einen zauberhaften Sonnenuntergang, die Stille und das Unwirkliche ab von jeglicher Zivilisation!

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Nach einer Nacht heißt es früh raus. Um 8 Uhr ist der Aufbruch geplant, denn die 11 Meilen wollen wir heute komplett zurückwandern. Man sagt, der Rückweg sei leichter, weil es mehr bergab geht. So ist es tatsächlich. Wir gehen los, ignorieren Muskelkater, Rückenschmerzen und geplagte Füße. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Der Weg zieht sich. Auf den letzten drei Meilen verabschiedet sich die Sonne, es regnet in Strömen (Willkommen zurück im Regenwald!) und der Weg wird nicht nur matschig und rutschig, sondern verwandelt sich in einen kleinen, rotbraunen Fluss.

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Nach acht Stunden ist es soweit: Geschafft! Wir sind zurück am Parkplatz und überglücklich! Es war sicherlich für uns eine der anstrengendsten aber auch schönsten Wanderungen überhaupt!

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Wissenswertes und Tipps für Wanderer:

  • Die Tour nicht unterschätzen: Schwindelfreiheit, Wandererfahrung, gute Konstitution und gute Ausrüstung sind Voraussetzung!
  • In Notfällen ist schnelle Hilfe nicht möglich! Es gibt zwar zwei Helikopterlandeplätze aber keinen Handyempfang.
  • Nicht zu nahe an Felsvorsprünge gehen, nie vom Weg abgehen, Steinschlaggefahr!
  • Jagdgebiet, keine grüne Kleidung tragen und immer auf dem Hauptweg bleiben!
  • Permits sind vorgeschrieben. Die Übernachtung kostet pro Person $ 10, wird aber nicht überprüft.
  • Das Wasser nimmt man aus den Flüssen und muss abgekocht, gefiltert oder mit Wassertabletten behandelt werden (Gefahr von Leptospirosis).
  • Wanderstöcke sind sehr hilfreich, vor allem wenn’s rutschig wird und beim Überqueren der Ströme.
  • Nur ein Minimum an Gepäck mitnehmen.
  • Bei Regen wird der Trail matschig und die Rutschgefahr kann Lebensgefahr bedeuten, weil die Klippen sehr steil abfallen. Besondere Vorsicht vor allem zwischen dem 6. und 8. Milemarker. Wetterbericht vorher checken und Infos im „Division of State Parks“ in Lihue einholen.
  • Auto mit nicht benötigter Kleidung usw. wenn nötig am Haena State Park parken und nicht am Trailanfang. Haena State Park ist nachts belebt!

Travellunch Test & Erfahrungsbericht

Vor unserer Abreise habe ich von den Bergfreunden ein (zu großes) Paket erhalten – darin befand sich ein netter Brief vom Martin, mit dessen Hilfe ich unseren Outdoor Shop hier veröffentlicht habe. Und als Geschenk bekamen wir eine Tagesration von „Travellunch“ – einem Essen, welches man einfachst auf Reisen zubereiten kann und dazu auch noch sehr nahrhaft sein soll. Empfohlen vom Deutschen Alpenverein.

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Statt das Essen noch in Augsburg zu verputzen, habe ich es bis nach Hawaii mitgeschleppt – in der Hoffnung es in einer echten „Notsituation“ zu essen. Gesagt, getan!

Auf unserer großen dreitätigen Napali Coast Wanderung (über die wir noch berichten werden!), war es dann soweit. Und für alle Leser hier unsere Meinung, ob man den „Fertigfraß“ tatsächlich essen kann:

Es gibt von Travellunch verschiedene Angebote: Frühstück, Hauptgerichte, Snacks und Getränke. Meist schneidet man die Alufolien auf und mischt sie mit heißem oder kaltem Wasser – fertig! Wir haben also die „Tagesration Warme Regionen“ verzehrt mit folgendem Inhalt:

1x Schoko-Müsli mit Vollmilch
1x Paella
1x Nudeln mit Kräutersauce
1x XISS Mineraldrink Zitrone
1x Trekking-Riegel Mandel/Feige
1x Trekking-Riegel Zitrone

Das ganze Package kostet 14,95 EUR und ist jeden Cent wert.

Unsere Erfahrungen:
Das Essen schmeckt richtig gut, ist schnell zubereitet und ist sehr nahrhaft. Bei den Portionen Paella und Nudeln hat zwar etwas Würze gefehlt, waren aber ein Genuß. Die Trekkingriegel waren die besten, die ich je hatte und der Mineraldrink hat uns auf dem eintägigen Rückweg einen echten Ruck gegeben. Das Frühstück war echt viel, hätte ich besser auf zwei Tage verteilt gegessen.

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Waimea Canyon

Eines der faszinierendsten Wunder auf der Garteninsel Kauai ist sicherlich der Waimea Canyon. 20 Kilometer lang und 800 Meter tief bis zum Flussbett des Waimea Rivers ist der Canyon sicherlich nicht gerade klein. Vom Wanderweg abkommen möchte ich in dieser tiefen und struppigen Wildness trotzdem nicht. Verglichen mit dem Grand Canyon in Arizona ist er sicherlich eher schnuckelig, dafür aber grün und geschmückt mit gigantischen Wasserfällen.

Waimea Canyon

Waimea Canyon

Auf dem Weg zum Waimea Canyon State Park gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, die einen tollen Blick in den Canyon bieten.

Waimea Canyon

Wer den Canyon aber durch und durch erleben möchte, sollte einen der zahlreichen Wanderwege ins tiefe Tal hinab wagen. Sehr zu empfehlen ist der 2.5 Meilen lange Kukui Trail, der uns diese Eindrücke geboten hat.

Waimea Canyon

Waimea Canyon

Waimea Canyon

Mit viel Glück wird der Canyon von der Sonne erleuchtet, glüht dann in wunderschönen Rot-und Grüntönen. Oft aber Wolken verhangen und von zartem Regen oder auch Regenströmen bedeckt toben die Wasserfälle und ein Regenbogen zeigt sich am Himmel.

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Waimea Canyon

Waimea Canyon

Kalalau Lookout

Der Kalalau Lookout auf Kauai ist für uns das absolute Highlight. Grüne, gefurchte Berghänge und winzig wirkende Wasserfälle fallen tief und enden im türkisblauen Meer. Der gleichnamige Strand lässt sich lediglich erahnen. Eine Schlucht so stark und weit und doch so zart! Meist im Nebel verhangen zeigt sich uns das Tal heute in seiner kompletten Schönheit!

Kalalau Lookout

Kalalau Lookout

Kalalau Lookout

Kalalau Lookout

Kalalau Lookout

Unser Wunsch jedoch ist es, den 17 km langen Wanderweg an der Na Pali Küste entlang zu wandern, um unten am Kalalau Strand zu stehen und den grünen Berghang nach oben zum Lookout zu schauen. Von unserer dreitägigen Wanderung an der Küste entlang bald mehr…

Kalalau Lookout

Willkommen auf Kauai

Nach unserer „leichten Verspätung“ aufgrund des Go! Flugs sind wir nun bis zum 13.Februar auf der Insel Kauai.

Diese Insel ist die älteste Insel von Hawaii – natürlich durch einen Vulkan entstanden – und deshalb auch die Grünste aller Inseln. So sagt man zumindest. Sie ist nur knapp 40 mal 40 Kilometer groß, Strassen gibt es fast nur an den Küsten.

Highlights auf dieser Insel sind der Waimea Canyon, der auch der Grand Canyon des Pazifiks genannt wird und die Napaliküste, für viele der schönste Fleck auf Erden.

Genau an dieser Napali Küste werden wir eine dreitägige Wanderung machen, die sich an den tollsten Berghängen entlangschlängelt. Die Genehmigung diesen Trail laufen zu dürfen, ist uns übrigens am letzten Tag in Deutschland per Post zugeschickt worden.

Hier die ersten Eindrücke von der Insel.

Die Napali Coast:

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Der Waimea Canyon:

Waimea Canyon

So, morgen starten wir also unseren dreitätigen Wandertrip – also keine neuen Berichte von uns!

Go Hawaii Flugtest – die schlechteste Fluglinie?

Wer auf Hawaii Urlaub macht, besucht meist nicht nur eine der Inseln, sondern mehrere. Zwischen den Inseln gibt es nur spärlich Fährverbindungen, man fliegt eher. Diverse Fluglinien wie Go!, Hawaiian, Mokulele Airlines und Pacific Wings verkehren gleich mehrmals pro Tag zwischen den größen Inseln Oahu, Maui, Kauai und Big Island.

Wir buchten unsere Flüge Oahu-Big Island, Big Island-Maui, Maui-Kauai und Kauau nach Oahu auf der amerikanischen Reiseseite Priceline.com. Und dann wählten wir die Fluglinien mit den günstigsten Preise bzw. mit den angenehmsten Abflugzeiten. Während wir einmal mit Pacific Wings flogen, stand dreimal Go! auf dem Plan. Der letzte Flug steht noch aus – doch bisher bin ich von Go! maßlos enttäuscht. Ich versuche unten mal die Posse zu erzählen, in möglichst wenigen Worten…

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Wer Stammleser hier ist, weiß, dass ich immer einen Bericht über den ersten Flug mit einer Fluglinie veröffentliche. In den letzten Jahren ist da einiges zusammen gekommen (Tuifly, Air Berlin, Lufthansa, Emirates usw.).

Go! fliegt wie gesagt zwischen den Hawaiianschen Inseln – die Flüge dauern nur maximal 40 Minuten und man könnte meinen, da kann eigentlich nichts schief gehen. Doch was uns beim ersten Flug und beim Flug nach Maui passiert ist, ist schon ein starkes Stück und erinnert mich an die Deutsche Bahn…

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Die Airline fliegt ausschließlich mit kleinen Regionaljets des Typs Candaair CRJ 200 und einer Bestuhlung von 2-2 mit maximal 50 Personen. Wie alt die Maschinen sind, das weiß ich nicht, aber sie waren sicherlich mal in einem besseren Zustand. Nur einige Fotos zeigen den schlechten Zustand der Maschinen: Die Deckenverkleidung hängt teilweise runter und die Lampen über den Sitzen sind so dreckig, dass kaum noch Licht durchdringt.

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Lampen sind was anderes:

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Okay, für die Flugpreise zwischen 60 und 90 EUR sage ich auch nichts, obwohl das für diese kurzen Strecken viel Geld ist. Essen und Getränke gibt es nur zum Kaufen, freie Sitzplatzwahl und keinerlei Extras werden angeboten. Für eine LowCostAirline auch völlig verständlich.

Flug von Maui nach Kauai

Kommen wir aber zum Service am Boden, der Abfertigung und den Vorkommnissen bei unserem Flug von Maui über Oahu nach Kauai. Wir sollten mittags von Maui über Oahu nach Kauai fliegen. Flugzeit: 35 und 30 Minuten. Abflugzeit: 12:35 Uhr. Wir checken also ein, das ist dort, wo die allerlängste Schlange steht, da nur einer der vier Schalter geöffnet ist. Als wir endlich an der Reihe sind, sollten wir uns doch beeilen, da in 20 Minuten Boarding ist. Okay, beeilen wir uns also, waren wir doch 90 Minuten vor dem Flug schon hier.

Kurz vor dem Boarden kommt dann die Durchsage, dass der Flug auf 3:30 verschoben ist, also drei Stunden später. Okay, nicht so schlimm, haben wir ja genügend Zeit. Trotzdem fragte ich mal nach einem Essensgutschein und tatsächlich – jeder von uns erhält einen 10 USD Essengutschein, das reichte dann für einen Cheeseburger mit Pommes im Airportrestaurant. Etwas angesäuert kamen wir also wieder zurück zum Gate in der Hoffnung nun fliegen zu können.

Dann die Durchsage unser Flug ist gestrichen. Keine Begründung, ist halt so. Das Flugzeug sei doch nicht gekommen, mehr gibt es nicht. Es gibt aber weitere Flüge um 17:30 und 21:30 Uhr, da würden wir dann drauf gebucht. Okay, dann die Durchsage, der Flieger, der an unserem Gate steht und auch nach Kauai fliegen soll (Hä?) hat nun 21 Plätze frei, wer zuerst kommt, malt zuerst.

Anscheinend kommen alle 21 wartenden für den ursprünglichen mit dem Flug mit. Wir sind eingestiegen, hatten aber schon ein schlechtes Gefühl wegen unserem Gepäck. Geht das verschütt, endet unsere Reise hier. Okay, wir fliegen! 3 Stunden Verspätung, aber immerhin.

Wir landen nach knapp 30 Minuten in Honululu auf Oahu – und müssen aussteigen, obwohl uns versprochen wurde, sitzen bleiben zu können. Unsere Namen werden aufgerufen. Dann: Warten mitten auf dem Rollfeld. Das sah dann so aus:

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Es heisst: Einsteigen, nein doch nicht. Oh, noch 5 Plätze. Oh, doch nicht. Es endete damit, dass wir in einem verlassenem Terminal stehen und uns ein ca. 150 Kg schwerer Amerikaner versucht, uns weiss zu machen, dass wir um 21:30 Uhr den halbstündigen Flug nach Kauai antreten dürfen.

Fünf Plätze sind für den Flug um 17:30 Uhr noch frei, aber das geht alphabetisch und wir (beide Nachnamen mit „R“ gehören nicht dazu). Okay, wir versuchen ihm klar zu machen, dass das eine viel zu späte Ankunftszeit ist, wir keine Hotelreservierung, dafür ein Mietwagen gebucht haben. Woir bestehen darauf, nciht zu spät zu fliegen. Was macht er? Er verschwindet und kommt nicht mehr wieder.

Nach einigen Minuten fragen wir einen zufällig verbeilaufenden Kollegen, was hier abgeht. Dieser führt uns in den „offiziellen“ Terminal von Go! Aha. Um es nun abzukürzen: Nach ca. 30 Minuten diskutieren dürfen wir in Honululu übernachten und am nächsten Morgen fliegen. Uhrzeit: 18:00 Uhr.

Okay, Hotel, Abendessen und Frühstück wird bezahlt. Aber: Unser Gepäck ist irgendwo, keiner weiss es. Nachts um 22:00 soll es uns dann ins Hotel gebracht werden.

Am Baggageclaim standen eh schon massenweise herrenlose Koffer rum, besetzt war der Service-Schalter ohnehin nicht. Als dann jemand kam, munterte man uns auf, dass es immer wieder vorkommt, dass das Gepäck nie wieder auftaucht. Schön!

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Fazit

Geplante Ankunftszeit war 2:14 Nachmittags, tatsächlich sind wir am nächsten Tag um 10:30 Uhr auf Kauai.

Auch wenn wir entschädigt wurden, wissen wir heute noch nicht, warum der Flieger ausgefallen ist. Und uns fehlt ein kompletter Tag auf der 3.Insel. Bei allen möglichen Leuten (Passkontrolle, Pilozei, Mietwagenfirma, Hotel etc.) wunderte es irgendwie niemanden, dass uns das mit Go! passiert ist… Das spricht schon Bände, oder?

Der verspätete Tag war nicht das Schlimme, aber unsere Nerven – von ALOHA keine Spur mehr.

Hoffen wir, dass bei unserem letzten Flug von Kauai nach Oahu alles glatt läuft. Als hätte ich eine Vorahnung gehabt, haben wir hier acht Stunden Aufenthalt bis zum Weiterflug nach Los Angeles.

Wale und Delphine auf Maui

Nachdem uns die Wale vor der Küste aus so sehr beeindruckt haben, entschieden wir uns für eine Waltour mit dem Boot, damit wir diese wunderschönen Buckelwale aus der Nähe sehen können. Es gab viel zu Staunen, denn die Tiere haben sich uns von allen Seiten gezeigt und ihre Dimension und ihre Größe ist uns sehr wohl bewusst geworden.

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Aber die richtige Vorstellung haben uns vier Delphine geboten. Einer war sehr frech, kam ganz nah an unser Boot und wollte quasi mit uns spielen. Er hat uns fröhlich angegrinst, ist vor unseren Augen auf und ab gesprungen, hat uns seinen Bauch entgegengestreckt und uns zugezwitschert: „Was wollt ihr eigentlich von den trägen Walen? Wir sind die Show, wir liefern euch die wahre Vorstellung!“

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Sonnenaufgang im Haleakala Nationalpark

Nachdem unser erster Versuch den Sonnenaufgang über den Wolken auf dem 3055 m hohen Red Hill im Haleakala Nationalpark zu bewundern aufgrund des schlechten Wetters daneben ging, haben wir ein paar Tage später unser Glück nochmals versucht.
Die Nacht haben wir auf gut 2000 Metern mit Blick auf die Milchstraße im Zelt verbracht, sind um 5 Uhr aufgestanden, um auf den 3055 Meter hoch liegenden Gipfel zu fahren.

Eine Stunde haben wir dick eingemummt gewartet, gefroren. Es wurde immer heller und dann kam die Sonne ganz langsam und bedacht, wie von Hand gemacht hinter den Wolken hervor, hat Licht und Wärme gebracht.

Folgende Bilder zeigen die Entwicklung von ca. 6 Uhr bis zum Sonnenaufgang um 07:05 Uhr. Es war einfach grandios, wenn wir jetzt die Bilder sehen, sind wir immer noch am Schwärmen….

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Hier erkennt man gut den Rand des Kraters und die dahinterliegenden Wolken.

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Wir haben uns ja schon einige Male gefragt, warum wir unser geordnetes deutsches Leben aufgegeben haben… Es sind genau solche Momente warum!

Hana-Highway & Waimoku Falls

Die Straße, die an den westlichsten Ort der Insel Maui führt, ist der spektakuläre und atemberaubende Hana-Highway: 1920 von Gefangenen erbaut, 52 Meilen lang, über 60 einspurige Brücken und 600 Kurven schlängeln sich zwischen den Klippen und Bergen entlang nach Hana.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Grafik: Die aufgezeichneten Daten des GPS-Loggers zeigen den Verlauf der Straße.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Grafik: Hier sieht man sehr schön, wie der Hana Higway sich am Meer entlang schlängelt und sich windet.

Hana-Highway & Waimoku Falls


Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana, ein winziges Fischerdörfchen, in dem lediglich ein paar Häuser, einladende Obststände, ein Hotel, ein Supermarkt und eine Tankstelle zu finden sind.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Der Highway lädt zu zahlreichen Stopps ein: Kleine Wanderungen zu Wasserfällen, ein kurzes Bad im Pool unterhalb der Wasserfälle und Aussichtsplattformen in Richtung Meer bieten sich an, den Highway nicht nur „abzufahren“, sondern mit allen Sinnen zu erleben und zu genießen.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Am Ende der Straße liegt der Kipahulu Campingplatz und der südliche Eingang in den Haleakala Nationalpark, wo die Wanderung zu den Waimoku Falls beginnt.

Bei zartem Nieselregen starten wir unsere Wanderung zu den zahlreichen Wasserfällen. Wir wandern durch den Regenwald, sind völlig geplättet von den gigantischen Bambushainen, überqueren kleine Ströme und stehen am Ende vor dem 130 Meter hohen Waimoku Fall.
Es regnet nicht mehr!

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Das Schöne an diesem Tag aber ist der Regen, denn die zahlreichen Wasserfälle können nur dann zu Leben erwachen, um sich uns in ihrer vollen Pracht zu zeigen. Endlose Wassermassen preschen gewaltigst hernieder.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls